Geister-Schocker (10) Der magische Schrumpfkopf (Romantruhe Audio)

  • Eure Schulnote für "Geister-Schocker (10)" 3

    1. Gut (1) 33%
    2. Befriedigend (1) 33%
    3. Mangelhaft (1) 33%
    4. Sehr Gut (0) 0%
    5. Ausreichend (0) 0%
    6. Ungenügend (0) 0%


    Geister-Schocker 10 - gefiel mir. Mit eine der besten Folgen der Reihe.


    Ich fand vorallem die zweite Hälfte des Hörspiels belanglos. Das wirkte auf mich alles viel zu sehr in die Länge gezogen. Nach dem dritten Wunsch war völlig die Luft raus aus meiner Sicht. Im Booklet steht auch, dass die zweite Hälfte komplett umgeschrieben wurde ... vielleicht wirkt das deshalb hinterher so seltsam und nicht mehr ganz zum Rest passend. Da fand ich den "Höllengraf" schon wesentlich ansprechender als Gesamtpaket. LEIDER muss ich sagen, denn den Anfang von "Der magische Schrumpfkopf" fand ich sogar richtig gut, weil es eben nicht der 08/15-Gruseltrash ist, der direkt mit Vampiren, Werwölfen oder sonstigen Monstern um die Ecke kommt.


    Hier und da fand ich die Sprecher etwas zu emotionslos (ein Problem, dass ich auch schon beim "Höllengraf" stellenweise hatte). Ich denke da etwa an die Szene, als jemand von einem Auto "zermatscht" wurde und die beiden Sprecher danach n Smalltalk halten, als wäre gerade in China ein Sack Reis umgefallen.


    Tjoar ... ich bin mir da noch nicht so ganz sicher, was ich in meiner finalen Rezension schreiben werde, aber bisher tendiere ich eher zu ***, also dem Prädikat durchschnittlich. Ob es nun eine 3 oder eher eine 4 wird, weiss ich noch nicht. Dazu werde ich das Hörspiel nochmals hören müssen.

  • Da hast du Recht. Das Ende war ein wenig aufgepappt. Hätte man auch ruhig vorher enden lassen können. Aber insgesamt gesehen hat mir die Folge sehr gut gefallen, auch wenn sie schon sehr vorhersehbar war. Claus Wilke fand ich richtig, richtig gut in seiner Rolle.

  • Naja, wenn ich da an die Szene mit dem Kurierfahrer denke fand ich nicht nur den Kurierfahrer schwach, sondern auch Wilcke, aber da hat eher die Regie gepennt. Egal, hier meine Rezi:


    Frederik Lord (Claus Wilcke) ist ein schwerreicher Industrieller, der sich als Sammler von exklusiven und ungewöhnlichen Antiquitäten einen Namen gemacht hat. Er stößt in einem ziemlich heruntergekommenen Laden auf einen Schrumpfkopf, der angeblich magische Kräfte besitzt und Wünsche erfüllen kann. Eigentlich hält Lord dies für groben Unsinn, lässt sich aber aus Neugier trotzdem zum Kauf des Kopfes hinreißen und damit nimmt das Grauen seinen Lauf. Die Wünsche, die der Kopf erfüllt, haben stets einen mehr als faden Beigeschmack!


    - Meinung -


    Diesmal hat man sich bei der Romantruhe einen Roman von Earl Warren alias Walter Appel zur Brust genommen und bearbeitet, um diesen moderner wirken zu lassen. Die Originalgeschichte wurde ein wenig "enttrasht", gab es da die eine oder andere Szene, die die Geschichte schon recht abstrus wirken ließ. Zwar gibt es weiterhin die eine oder andere Szene, die für unfreiwillige Komik steht, unter anderem die, in der der Kurierfahrer mal kurz eine Frau zu Brei fährt und er sich dann erstmal in aller Seelenruhe mit Frederik Lord über die Inhalt der Expresslieferung unterhält. Wer sich aber gerne Heftromane zu Gemüte führt, den wird dies nicht stören, vielleicht wird sowas sogar erwartet und vorausgesetzt. Etwas straffer hätte die Story zwar schon ausfallen dürfen, an zwei Stellen hätte das Ende herbeigeführt werden können, doch unterm Strich geht das alles schon in Ordnung, eine brauchbare Angelegenheit.


    Die Sprecherriege ist sehr namhaft und im Prinzip fällt der Großteil der Leistungen auch überzeugend aus, nur hier und da hätte die Regie deutlich straffer und strenger ausfallen müssen, vor allem bei der besagten Szene mit dem Kurierfahrer hätte zum einen Oliver Baumann etwas engagierter sprechen müssen und zum einen hätten sowohl er als auch Claus Wilcke das Entsetzen des Unfalls an sich deutlich überzeugender präsentieren müssen, denn so wie in diesem Hörspiel gesprochen wurde, spricht in der Realität wohl niemand. "Och ja, Unfall, okay, was wollen Sie denn überhaupt ausliefern?" bringt vermutlich niemand im wahren Leben, von daher entsteht halt eine ganze Menge unfreiwilliger Komik, die man sich besser hätte sparen sollen. Peter Niemeyers Auftritt als Bastian Theis kam mir auch etwas zu leblos vor, etwas mehr "Pfeffer" in der Darbietung hätte sicherlich auch nicht geschadet. Ansonsten konnte ich mit allen anderen Auftritten leben, die wie gesagt den Großteil ausmachen und zahlreiche bekannte Stimmen werden auch noch geboten. Nicole Engeln, Walter Gontermann, Jürg Löw, Karlheinz Tafel, Michael-Che Koch, Tom Linden und Martin Kessler, das sind bekannte Namen, die auch gute Leistungen abliefern. Letztgenannter tritt hier übrigens unter dem viel zu offensichtlichen Namen Nikolas Käfig auf und warum man einem Sprecher wie ihm, der eine unglaublich markante Stimme hat, ein Pseudonym verpasst, ist mir absolut schleierhaft.


    Die Soundkulisse ist gut und dazu auch recht druckvoll, in der Hinsicht leistet Oliver Baumann ganze Arbeit. Stellenweise drohen die eingesetzten Musiken zwar zu modern rüberzukommen, denn solche Geschichten brauchen meiner Meinung nach eher einen Anstrich "alter Schule", um atmosphärisch dichter zu wirken, doch was hier geboten wird geht in Ordnung.


    Ein Wort zur Aufmachung, denn die Romantruhe hat ihren Fans zum kleinen Jubiläum etwas geschenkt und die Treue wird damit belohnt, dass diese Folge in einer limitierten Auflage im Schuber ausgeliefert wird. Doch damit nicht genug, denn es befinden sich Aufkleber darin und zusätzlich liegt das Cover noch als Miniposter bei, eine feine Sache.


    Unterm Strich wird solider und hörbarer Gruseltrash geboten, der zwar gerne mal für unfreiwillige Komik sorgt, für Fans der Reihe aber weiterhin interessant und unterhaltsam sein dürfte! Einem kleinen Jubiläum würdig, werden auch noch ein paar Boni geboten, das geht insgesamt in Ordnung.


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