ZitatDie sichtbarste Änderung für die Millionen Facebook-Nutzer ist die, dass man nun nicht mehr Fan von bestimmten Produkten, Webseiten oder Personen ist. Von nun an wird alles nur noch als "gut befunden". Davon verspricht sich das soziale Netzwerk eine noch größere Nutzung der Funktion. Gefallen äußere man schneller, als dass man sich zu jemandem oder etwas als Fan bekenne, argumentiert das Unternehmen (Quelle).
Da Facebook den Begriff nun gerade rausgeworfen hat, finde ich es interessant, darüber auch hier mal zu debattieren.
Es geht mir allerdings nicht um Facebook, sondern darum, dass auch hier meines Erachtens zu inflationär mit dem Begriff umgegangen wird -- und zwar von allen Seiten. Der Hörplanet-Newsletter adressiert die Empfänger als "Hörplanet-Fans", und jede allgemein zugängliche Info wird gerne als "Nachricht an alle Fans" betitelt.
Meine Meinung dazu: "Fan" bin ich nicht von Hörspielen generell, sondern von einzelnen Werken oder Serien. Ansonsten werde ich gerne als "Hörer" angesprochen und finde das generell auch viel passender; vielleicht weil ich unter einem "Fan" eine etwas engere Bindung an das Ganze verstehe. Ein Fan ist z.B. eher bereit, auch größere Mühen auf sich zu nehmen, kauft auch mal Merchandise o.ä. und holt sich Autogramme. Ein Hörer mag eine Serie oder ein Hörspiel, und ich fände es besser, bis zum Beweis des Gegenteils eher so betitelt zu werden.
Wie seht Ihr das? Das Gleiche gilt übrigens (danke Captain) auch für den Begriff "Kult" (s.u.) -- was ist denn wirklich "Kult" und was muss dafür erfüllt sein?