Kaum Reaktionen auf neue Produktionen?

  • Nö, ich glaube, der Elan ist raus. Hörspiel gehört, nächstes bitte. Warum sollte man drüber diskutieren?
    Dann schon eher mal 'ne Hörprobe bei fb verlinken, "geiles HSP" in die Statuszeile hacken, und das wars.


    (Wer etwas Zynismus im obigen Post findet, darf ihn behalten)

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Nö, ich glaube, der Elan ist raus. Hörspiel gehört, nächstes bitte. Warum sollte man drüber diskutieren?
    Dann schon eher mal 'ne Hörprobe bei fb verlinken, "geiles HSP" in die Statuszeile hacken, und das wars.


    Die Frage ist dann aber, wem das weiterhelfen soll?

  • Das würde voraussetzen, dass das einem wichtig ist.


    Aber vielleicht ist das wirklich ein Merkmal der Übersättigung des Marktes? Wenn die Begeisterung (oder die Wut) sich seltener bemerkbar macht?

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

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    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Ich glaube aber auch das es daran liegt, dass in den letzten Jahren einfach zu vielauf den Markt gekommen ist. Ich sammle so viele Serien/Folgen und wenn ich zu jeder Folge etwas schreiben müsste, würde ich nur noch vor dem PC hängen. Da vergeht einem einfach die Lust.

  • Das würde voraussetzen, dass das einem wichtig ist.


    Aber vielleicht ist das wirklich ein Merkmal der Übersättigung des Marktes? Wenn die Begeisterung (oder die Wut) sich seltener bemerkbar macht?


    Die Wut macht sich da schon eher bemerkbar, finde ich. Gemeckert wird immer gerne, weil ja alles zu teuer, zu schlecht oder sonstwas ist.


    Richtige Diskussionen gibt es nur noch seltener, schade eigentlich.


    Riskieren die User vielleicht auch nicht mehr so viel und lassen die meisten neuen Serien evtl. links liegen?

  • Ja, die Risikobereitschaft hat deutlich abgenommen (bei mir jedenfalls). Es sind nur noch fünf Serien, die ich fest sammle.

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  • hm, ich bin relativ anspruchslos bei hörspielserien: sie müssen mir so gefallen, dass ich bis zum ende problemlos durchhalten kann und dann gesteigertes interesse an einem weiteren teil habe. und wenn dem so ist, dann kaufe ich mir die weiteren teile und höre sie. mir fehlt ein wenig der missionarische eifer, bzw. bin ich wohl in dem bereich ein reiner konsument. bei neuen serien bin ich eher zurückhaltend und warte gerne mal ab, ob es denn eine fortsetzung geben wird. diesen fakt würde ich ja gerne ändern, aber nun ja, ähem, da gibt es so ein gewisses hindernis, sonst würde ich nahezu wahllos alles erwerben, weil ich es grundsätzlich einfach schön finde, dass menschen hörspiele für andere herstellen. drum halte ich mich aber auch mit kritik sehr zurück, weil es ja nur meine meinung ist, wenn mir etwas nicht gefällt. und desweiteren sorge ich mich doch davor, dass ich quasi als eigener regisseur mir so ein teil anhöre und nur noch auf fehlersuche o.ä. bin. ich finde es schön, wenn menschen mit sehr viel eifer an die materie hörspiele herangehen, aber ich will mir meinen naiven glauben an das gute nicht nehmen lassen und einfach nur gut unterhalten werden. und schon gar nicht will ich in das internettypische "streitverhalten" verfallen, nur weil mir ein hörspiel gefällt oder nicht, da will ich mich eigentlich nicht mit anderen menschen "anlegen". da gibt es andere (streitbarere) themen für.

  • Ich glaube aber auch das es daran liegt, dass in den letzten Jahren einfach zu vielauf den Markt gekommen ist. Ich sammle so viele Serien/Folgen und wenn ich zu jeder Folge etwas schreiben müsste, würde ich nur noch vor dem PC hängen. Da vergeht einem einfach die Lust.


    Das triffts, find ich, ziemlich auf den Punkt. Es gibt immer mehr "Newcomer". Das macht irgendwie auch müde. Andauernd kommt irgendwas neues auf den Markt, oftmals eher mäßig bis mittelwertiger Qualität, ... das macht kein Spaß. Dazwischen wenige gute Produktionen, die dann - von der ausführlichen Disskusion her- irgendwie mit unter gehen.


    Meine Meinung

  • Ich kann natürlich nur für mich sprechen, bei mir liegt das u.a. vor allem daran, dass sowohl die Zeit als auch die finanziellen Mittel derzeit eher knapp sind. Bei all den Neuerscheinungen verliere ich auch oft den Überblick, vor allem seit dem ich nicht mehr so oft hier im Forum unterwegs bin.


    Aus oben genannten Gründen, stelle ich vermehrt fest, dass ich lieber alte lieb gewonnene Hörspiele höre, statt mich in eine neue Serie rein zu hören. Diese alten Hörspiele (z.B. Die Drei ??? Klassiker) wurden natürlich schon oft genug diskutiert. Es gibt leider wenig neue Serien, die es mir derzeit wert sind, dass ich sie sammle. (Ich fange ungern Serien an, die ich nicht weitersammeln kann..bedauerlicherweise hat sich aber schon einiges angesammelt.)


    Ich glaube aber nicht, dass allgemein keine Lust mehr besteht über neue HSP zu diskutieren, wie schon erwähnt wurde sind manche Produktionen evtl. einfach zu "unspektakulär" als dass man groß Lust hätte sie zum Thema zu machen, dann eher welche die richtig klasse sind & die man weiterempfehlen möchte oder die richtig schlechten.
    Derzeit gibt es auch soviel auf dem Markt, dass man gar nicht weiss, was einem noch gefallen könnte und man greift zu dem was man kennt und schätzt. Es gibt auch soviele ähnliche Serien, das macht in der Tat überdrüssig, man denkt man hört immer zu die gleichen Geschichten - gerade im Grusel/Horrorbereich.
    Was mir in letzter Zeit an Neuerscheinungen gut gefiel war bsp. "Feeder"


  • Und ich meinte auch gar nicht nur euch beide, sondern das war eher an alle gerichtet und generell gemeint. ;)

  • Nee bloß nicht, ich mag gerne neue Sachen. :D


    Die Schwierigkeit ist bei mir einfach die Zeit. Bei der Menge an Neuerscheinungen, schaffe ich zwar die Hörspiele zu hören, aber dann noch zu jedem Hörspiel was schreiben? Arbeiten, schlafen und ein paar andere Dinge wollen ja auch noch erledigt werden. Bei einigen Hörspielen wüsste ich auch nicht worüber ich diskutieren sollte. Das sind solide Produktionen, die mich wunderbar unterhalten, nicht mehr und nicht weniger.

  • Ich würde es auch auf die Menge schieben. Um ein neues, zum Teil auch anspruchsvolles Hörspiel zu hören möchte und muss ich mich voll darauf einlassen, da ich ansonsten etwas verpasse oder das Ganze nicht so wirkt, wie es wirken kann. Ich muss mir also wirklich Zeit für nehmen. Das selbe gilt auch für Diskussionen über Hörspiele. Ich sollte alle anderen Beiträge lesen, mir selber Gedanken machen und das dann in Worte fassen. In der gleichen Zeit könnte ich aber auch ein weiteres neues Hörspiel hören. Nicht selten entscheide ich mich für Letzteres.

  • @ Blitz


    Auf deine etwas provokante Frage in die Runde, geb ich mal eine mitunter ebenso provokante These zur Antwort. :)


    Es sind ja doch schon einige hier die sagen, dass sie bei der Masse an Produktionen nichts wirklich herausragendes mehr hören sondern eher "Durchschnitt". Es ist zwar wunderbar, dass es soviele Serien gibt aus denen jeder genau das wählen kann, was persönlich anspricht. Als richtiger HSP-Fan, würde ich aber oftmals lieber nach dem Prinzip "weniger ist mehr" verfahren. Weniger "Schnellschüsse" und Stories die zu sehr an schon dagewesenes erinnern, lieber den Mut haben ungewöhnlich Geschichten zu bringen und auf Qualität in Sachen Musik & Sprecher setzen.
    Dass führt uns aber meiner Ansicht nach direkt zum nächsten viel diskutierten Thema, ob sich Labels dies überhaupt noch leisten können? Eine Serie mag noch so innovativ und gut gemacht sein, wenn sie keiner kauft wird sie leider nicht überleben. Bei dem großen Angebot auf dem Markt wirds auch immer schwieriger sich einen Namen zu machen. Es gibt viele neue Serien, die sehr interessant klingen & hoch gelobt werden, die ich leider bis dato noch nicht hören konnte. Leider sind viele davon bereits wieder eingestampft wenn man doch mal Zeit findet diese ganz bewusst zu hören.


    Ich schliesse ich DeLorcas Aussage an, dass man einfach Zeit mitbringen muss, wenn man ein gutes Hörspiel hören möchte. Man kanns nicht mal eben nebenbei laufen lassen wie bereits bekannte Stoffe, man muss/will sich ganz darauf einlassen.
    Kleines Beispiel. Ich hab ein halbes Jahr gebraucht bis ich endlich "Der Schwarm" bewusst hören konnte. (Blieb immer bei CD 2 hängen) Dies war auf einer 6stündigen Zugfahrt. :D

  • Hmm...


    @ Blitz: was meinst du denn mit Diskussionen?


    - Sachen die polarisieren und die einen sagen super, die anderen Mist?


    - ausführliche Kommentare zu Inhalt, Form, etc...


    Es kommt halt einfach viel Mittelmaß auf den Markt!

  • Hmm...


    @ Blitz: was meinst du denn mit Diskussionen?


    -


    Na, dass man sich schon mit einem Produkt auseinandersetzt oder generll darüber diskutiert. Es muss ja nicht mal eine Abhandlung sein, aber etwas mehr Diskussionskultur sollte doch gerade bei der Vielzahl an Produktionen möglich sein, oder?