Das Ego der Szene

  • Ich weiß grad gar nicht so richtig, wo ich das hinpacken soll, also verschiebt (oder löscht) es wie ihr Lust habt.


    Wisst ihr was mich ungemein ankotzt? Das man in der deutschen Hörspielszene entweder Recht oder Unrecht hat. Es gibt nix dazwischen, entweder, etwas gefällt allen oder keinem und wenn man sich erlaubt, eine gegenteilige Meinung zu haben, ist man entweder gar nicht in der Lage, "professionell" zu urteilen, oder man wird in Grund und Boden geschrieben, mit dem eventuellem Ausgang, dass das Wort "Totschlagargument" oder Ähnliches fällt und damit die Diskussion zu Ende ist. Dieses ist Forum voll mit Beispielen dieser Art, der Grundton ist ungemein aggressiv und sobald den "Machern" ein Themenpunkt und dessen Entwicklung nicht passt, zieht der Großteil die Köpfe ein. Dabei gibt es so rein keine Experten, die veröffentlichen. Mir ist jedenfalls keiner bekannt. Es kam mal das Argument, dass nur diejenigen akzeptable Rezensionen schreiben dürfen, die wissen, wie man das rezensierte Produkt auf die Reihe bekommt. Und wisst ihr was? Genauso ist es! Man nimmt Filmrezenssionen von Regisseuren ernster als die von Leuten, die noch nie hinter einer Kamera gestanden haben. Bücher werden mit Empfehlungen anderer Schriftsteller versehen in den Handel gebracht, Theaterstücke schmücken sich mit den Lobhymnen von Fachmagazinen, deren Beiträge von Regisseuren und Schauspielern stammen. Und diese Medien haben einen wesentlich längeren Lebenslauf hinter sich, haben sich wesentlich mehr Zeit damit gelassen, Experten herauszufiltern. Warum sollte ausgerechnet der Hörspielmarkt eine Ausnahme sein? Warum ist das so, warum gibt es keine Bewertungen von Machern über Macher? Ist man von all den Möchte-gern-Profis schon so eingeschüchtert, oder hat man einfach resigniert? Wenn ich in der (einzigen) Hörbuchzeitschrift eine Rezension von einem "Captain Blitz" wieder finde (über Rhetorik und Ausdruck dieses Menschen lass ich mich jetzt lieber nicht aus) könnt ich kotzen. Anscheinend ist der Markt wirklich so klein, dass alle kuschen. Die "Hörbücher" hat die Rubrik "von Sprechern empfohlen" ja auch schon wieder rausgenommen. Ich wünschte, diese ganzen "Fachmenschen" im Internet würden einfach mal für eine Zeit lang die Klappe halten und aufhören, ihre "Vormachtstellung" geltend zu machen, damit man sehen kann, wie alle anderen denken. Wahrscheinlich ist es der Fluch des Internets, dass jeder seine Meinung kundtun und sich mit genügend Webpräsenz und Unverschämtheit hervortuen kann.


    Ein ganz spezielles Beispiel möchte ich noch anbringen, und zwar den "Hörspieler". Eine der wohl ältesten Seiten im Internet über das Thema überhaupt, mit wirklich interessanten Beispielen, Interviews und Features. Dieser Hörspieler erdreistete sich einst, dass Hörspiel "Adams van Ghoot" für gut zu befinden und wurde danach von allen belächelt, weil gewisse "Autoritäten" meinten, dass Hörspiel sei Scheiße. Wisst ihr was? Mir hat es gefallen. Aber ich hab ja auch nix zu sagen, ich habe keine Homepage, ich schreibe keine "Rezensionen", ich bin ganz einfacher Konsument und damit unmündig. Ich bin nur dankbar, dass ich mir noch immer erlaube, in dieser Hinsicht selbst zu denken.

  • Wow, ein sehr mutiger und emotionaler Beitrag. In mancher Hinsicht bin ich geneigt dir zuzustimmen: Vor allem was der Titel deines Themas ("Das Ego") anklingen lässt, scheint mir stets diskussionswürdig. Für wen werden Rezensionen eigentlich geschrieben? Gibt es wirklich eine Zielgruppe oder befriedigt der Rezensent nur seine eigene Schreiblust? Mit welcher Legitimation veröffentlicht er seine subjektive/objektive (hierzu gibts genug andere Beiträge, nehm ich an) Meinung? Und was macht eine Expertenmeinung überhaupt aus (auch das wurde kürzlich schon annähernd diskutiert)?


    Andererseits finde ich überhaupt nicht, dass der Ton hier sonderlich aggressiv ist. Tatsächlich ist dies das zivilisierteste und freundlichste Forum, in dem ich in meiner langjährigen Internetreise aktiv war. Die meisten (eigentlich alle?) Leute können ziemlich gut (deutsch) schreiben, bewahren höfliche Umgangsformen und sind auch sonst total in Ordnung! Klar, manche sind schon sehr von ihrer unwiderlegbaren Meinung eingenommen, aber das gehört auch zur üblichen Forenkultur, da darf man sich keine großen Gedanken machen.


    Bleibt noch ein kurzer Einschub:


    Zitat

    Original von Apfel
    Dabei gibt es so rein keine Experten, die veröffentlichen. Mir ist jedenfalls keiner bekannt. Es kam mal das Argument, dass nur diejenigen akzeptable Rezensionen schreiben dürfen, die wissen, wie man das rezensierte Produkt auf die Reihe bekommt. Und wisst ihr was? Genauso ist es! Man nimmt Filmrezenssionen von Regisseuren ernster als die von Leuten, die noch nie hinter einer Kamera gestanden haben. Bücher werden mit Empfehlungen anderer Schriftsteller versehen in den Handel gebracht, Theaterstücke schmücken sich mit den Lobhymnen von Fachmagazinen, deren Beiträge von Regisseuren und Schauspielern stammen. Und diese Medien haben einen wesentlich längeren Lebenslauf hinter sich, haben sich wesentlich mehr Zeit damit gelassen, Experten herauszufiltern. Warum sollte ausgerechnet der Hörspielmarkt eine Ausnahme sein? Warum ist das so, warum gibt es keine Bewertungen von Machern über Macher?


    Ganz schwieriger Punkt. Einerseits bin ich vollkommen dagegen zu sagen, dass nur Praktiker über ihre Praxis und die von anderen schreiben sollten. Am Anfang meines Studiums hat man mir immer gesagt: "Glaub keinem Künstler, was er über sein Kunstwerk sagt." Andersherum gewendet - und das ist meine berufliche Legitimation - sind Kunstwissenschaftler die besseren Kunstkritiker. Man könnte also annehmen, es braucht eine fachliche Qualifikation zur Kritik. Der Verband der deutschen Filmkritik hat beispielsweise nur 300 Mitglieder. Aber jedes Lokalkäseblatt hat irgendjemanden, der Filmkritiken schreibt; sind diese Rezensionen von nicht fachlich ausgebildeten Schreiberlingen notwendig schlecht? Bestimmt nicht, aber es wird gewiss dort schon zu viel Mist produziert. Ich schrieb ja schon: Ganz schwieriger Punkt.


    Ich persönlich würde mich ja über eine stärker "wissenschaftliche" Herangehensweise ans Rezensieren freuen. Aber nicht jeder hier hat studiert und nicht jeder versteht auf Anhieb die gehobene und gestochene Sprache hochqualifizierter Rezensenten. Ganz abgesehen davon, dass es hier zumeist um reine Unterhaltungsware* geht.


    Es ist jedenfalls gut, dass diese Meta-Diskussionen sich derzeit häufen. Ich habe auch ziemliche Schwankungen im Rezensionsniveau der letzten Zeit ausgemacht, gepaart mit seltenen, aber pointierten "Totschlagargumentsdiskussionen" (z.b. bei meinem Steckenpferd O23).


    Ein Vorschlag meinerseits: Ein Sammelthread könnte eröffnet werden, in dem besonders gelungene Rezensionen herausgehoben werden und mit einer Begründung gelobt werden. Daran könnten sich andere Schreiber ein Beispiel nehmen.
    Das ginge natürlich auch andersherum mit einem Thread für ganz schlimme Rezensionen, aber man sollte da lieber niemandem zu nahe treten.



    Uff, bissl unstrukturiert geschrieben, wie immer bei meinen nächtlichen Forumsbesuchen. Ich hoffe, meine Hauptpunkte sind klar geworden:


    1. Zielgruppe und Legitimation der Rezensionen prüfen.
    2. Qualifikation der Rezensenten bedenken.
    3. Qualität der Rezensionen diskutieren.




    *nichts gegen Unterhaltungsware als Objekt wissenschaftlicher Herangehensweise. Ich verabscheue "haut gout"-Urteile.

  • :lolz: :thumbsup:


    Zitat

    Original von Apfel
    Das man in der deutschen Hörspielszene entweder Recht oder Unrecht hat. Es gibt nix dazwischen, entweder, etwas gefällt allen oder keinem und wenn man sich erlaubt, eine gegenteilige Meinung zu haben, ist man entweder gar nicht in der Lage, "professionell" zu urteilen, oder man wird in Grund und Boden geschrieben, mit dem eventuellem Ausgang, dass das Wort "Totschlagargument" oder Ähnliches fällt und damit die Diskussion zu Ende ist.


    Das find ich jetzt allerdings ein bisschen pauschal und wenn ich mir richtig zusammenreime, aus welchem Thread die Begriffe stammen, sind die ein wenig aus ihrem Zusammenhang gerissen.


    Zitat

    Original von Apfel
    Dieses ist Forum voll mit Beispielen dieser Art, der Grundton ist ungemein aggressiv und sobald den "Machern" ein Themenpunkt und dessen Entwicklung nicht passt, zieht der Großteil die Köpfe ein.


    Ich würde es eher direkt nennen und das rechne ich diesem Forum hoch an.
    Nichts ist schlimmer als dieser Kuschelkurs, der anderswo gefahren wird und wo jegliche Form von Kritik oder engagierter Diskussion im Keim erstickt wird, weil sich Betreiber und User in ihrer heilen Welt gestört fühlen. Ich habe auch nicht den Eindruck, hier zieht irgendwer vor irgendwem den Kopf ein.


    Zitat

    Original von Apfel
    Warum ist das so, warum gibt es keine Bewertungen von Machern über Macher? Ist man von all den Möchte-gern-Profis schon so eingeschüchtert, oder hat man einfach resigniert?


    Wohl kaum. Mal ehrlich, wen interessiert so eine Rezension schon großartig, wenn mir der Verfasser nicht mal plausibel klar machen kann, was ihn an meiner Produktion gestört hat. Die Leute haben halt besseres zu tun, als Rezensionen über ihre Mitstreiter zu verfassen.


    Zitat

    Original von Apfel
    Wenn ich in der (einzigen) Hörbuchzeitschrift eine Rezension von einem "Captain Blitz" wieder finde (über Rhetorik und Ausdruck dieses Menschen lass ich mich jetzt lieber nicht aus) könnt ich kotzen.


    Wenn ich diese Zeitschrift insgesamt lese, könnte ich kotzen... :rolleyes:


    Zitat

    Original von Apfel
    Anscheinend ist der Markt wirklich so klein, dass alle kuschen. Die "Hörbücher" hat die Rubrik "von Sprechern empfohlen" ja auch schon wieder rausgenommen. Ich wünschte, diese ganzen "Fachmenschen" im Internet würden einfach mal für eine Zeit lang die Klappe halten und aufhören, ihre "Vormachtstellung" geltend zu machen, damit man sehen kann, wie alle anderen denken. Wahrscheinlich ist es der Fluch des Internets, dass jeder seine Meinung kundtun und sich mit genügend Webpräsenz und Unverschämtheit hervortuen kann.


    Das habe ich jetzt nicht verstanden. Wer kuscht vor wem? Und warum sollen die einen die Klappe halten, damit man die anderen zur Kenntnis nimmt?
    Die können sich doch auch jederzeit und überall zu Wort melden...


    Zitat

    Original von Apfel
    Dieser Hörspieler erdreistete sich einst, dass Hörspiel "Adams van Ghoot" für gut zu befinden und wurde danach von allen belächelt, weil gewisse "Autoritäten" meinten, dass Hörspiel sei Scheiße.


    Und das bedeutet was? Letztendlich zählt doch das hier:


    Zitat

    Original von Apfel
    [...] selbst zu denken.


    ;)

  • :applaus:
    Hallo Apfel, auch ich kann dir in mancherlei Hinsicht nur zustimmen. Es ist leider bislang noch in allen Internetforen, die ich kenne, so gewesen, dass es zuging wie auf der "Farm der Tiere": Alle User sind gleich, aber einige sind gleicher als andere.

  • Zitat

    Original von Sirius
    Ein Vorschlag meinerseits: Ein Sammelthread könnte eröffnet werden, in dem besonders gelungene Rezensionen herausgehoben werden und mit einer Begründung gelobt werden. Daran könnten sich andere Schreiber ein Beispiel nehmen.


    Hehe, kein schlechter Vorschlag. Nur wie soll entschieden werden, was da rein kommt? Und von wem?

  • Zitat

    Original von Apfel
    Ein ganz spezielles Beispiel möchte ich noch anbringen, und zwar den "Hörspieler". Eine der wohl ältesten Seiten im Internet über das Thema überhaupt, mit wirklich interessanten Beispielen, Interviews und Features. Dieser Hörspieler erdreistete sich einst, dass Hörspiel "Adams van Ghoot" für gut zu befinden und wurde danach von allen belächelt, weil gewisse "Autoritäten" meinten, dass Hörspiel sei Scheiße. Wisst ihr was? Mir hat es gefallen. Aber ich hab ja auch nix zu sagen, ich habe keine Homepage, ich schreibe keine "Rezensionen", ich bin ganz einfacher Konsument und damit unmündig. Ich bin nur dankbar, dass ich mir noch immer erlaube, in dieser Hinsicht selbst zu denken.


    Ich glaub Maltin findet Adams van Ghoot auch gut. Er ist hier Mod und wurde meines Wissens noch nicht gelyncht. Ist doch so, oder? Maltin!? :grins:


    Ich kenne das Hörspiel auch und würde gerne mitrevoluzzern...aber...ich kann mir nicht helfen, ich finde das Teil auch schwach. Wat will man machen...

    Des kannst net mache, weil das geht fei net. :nene:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quitos ()

  • Zitat

    Original von Quitos
    Ich glaub Maltin findet Adams van Ghoot auch gut. Er ist hier Mod und wurde meines Wissens noch nicht gelyncht. Ist doch so, oder? Maltin!? :grins:


    Hurraaaa, ich lebe noch! :lolz:


    Jepp, ich steh immer noch dazu, dass ich Folge 1 mag, Folge 2 fand ich dagegen - gerlindegesagt - suboptimal.


    Und jaaa, wir sind hier durchaus unterschiedlicher Meinung. Was macht es denn sonst für einen Sinn sich in einem Forum zu tummeln? Wenn ich nach einem Paradebeispiel für unterschiedliche Meinungen im Team suche, dann fällt mir immer "Otherland" ein ( gell? ;) ). Ich empfinde Apfels Beitrag - sorry - als emotional aufgeladene "Watschn" aus welchen Antrieben auch immer. Und als diese Form des Rundumschlags so nicht in Ordnung. Im Endeffekt kann ich mich nur in allen, und damit meine ich wirklich allen Punkten Mr.Wongs Statement anschließen.


    Zum Ton: über den wurde hier schon lang und breit diskutiert. Der ist halt manchmal etwas härter, aber ich denke wer uns kennt, der weiß das. Nehmt es doch mal durchaus als Provokation, die eine Reaktion herauskitzeln soll. Dadurch entstehen auch gute Diskussionen, wie wir doch zuletzt beim Thema "Rezensionen" wieder sehen konnten. Dass ab und an der "gute Ton" überschritten wird ist doch letztendlich menschlich. Und so sehe ich auch die Emotionalität in Apfels Statement, auch wenn ich die Meinung weiß-Gott-nicht in der Form teilen kann.


    Giddy up!

  • Zuerst muss ich hier auch mal sagen, dass Apfel da sicher etwas übers Ziel hinausgeschossen ist...


    Wenn ich zum Beispiel lese:

    Zitat

    Ich wünschte, diese ganzen "Fachmenschen" im Internet würden einfach mal für eine Zeit lang die Klappe halten und aufhören, ihre "Vormachtstellung" geltend zu machen, damit man sehen kann, wie alle anderen denken. Wahrscheinlich ist es der Fluch des Internets, dass jeder seine Meinung kundtun und sich mit genügend Webpräsenz und Unverschämtheit hervortuen kann.


    ...fällt mir dazu Folgendes ein:


    1) Wenn alle von dir betitelten "Fachmenschen" im Netz die "Klappe halten", frage ich mich, wer dann noch zu Wort kommen will?? Schweigen im Walde wäre die Folge. Keiner hindert jemanden, der gerne seinen Senf geben möchte, daran, dies auch zu tun. Das ist totaler Unsinn, denn Sinn eines Forums ist es, dass Austausch stattfindet...intern überlegen wir hier immer wieder, wie man viele User dazu bringen könnte, mehr zu posten...also unterstelle uns bitte nicht, wir würden dafür sorgen, dass Internetuser oder gar Macher "kuschen"


    2) Wenn dich die ganzen "Fachmenschen" stören, dann zieh doch selbst einfach mal für ein paar Wochen den Stecker. Vielleicht wirst du dann nach einer Weile merken, dass du gerne mal wieder ein paar Infos hättest und kommst mal wieder vorbei. Und vielleicht bist du ja dann auch froh, dass die Leute, die dich so "ankotzen" sich hier den Arsch aufreissen, um eine gut geölte Hörspiel-Info-Maschine am Laufen zu halten


    3) Und was den "Fluch des Internets" angeht...da kann ich nur lachen! Nochmal: ein Forum ist dafür da, dass sich Leute austauschen können. Wenn dir das nicht passt, was willst du dann hier? Du machst Leuten, die hier viel posten den Vorwurf, sich lediglich profilieren zu wollen...denk mal nach, wievielen du damit vor den Kopf gestoßen hast.


    4) An alle, denen Apfels Post einen Applaus wert war, denkt mal über Punkt 3) nach...damit meint er auch euch!!!


    5) Was den Ton des Forums angeht, sehen wir es schon immer so, wie die Fisherman´s Friend-Werbung...
    Ich bin jedenfalls Stolz drauf, dass hier nicht nur rumgeschleimt wird...



    Gruß


    Muck


    PS: Apfel, wenn du wieder ein bisschen runtergekommen bist und vielleicht einsiehst, dass der Rundumschlag ein wenig heftig war, würde ich persönlich es sehr begrüssen, wenn du deinen Anfangspost und die weitere Diskussion auch weiterhin wortreich begleiten würdest...

  • ok, ich möchte auch mal meinen sermon dazu abgeben.


    grundsätzlich würde ich jetzt nicht sagen, dass es nur ein paar kritikern in der hoerspiel/hoerbuchszene gestattet ist, eine rezension zu schreiben.
    ich selbst schreibe nicht allzu oft eine, sondern nur dann wenn mir eine produktion besonders gut gefallen hat oder wenn mich ein hoerspiel/hoerbuch, an das ich grosse erwartungen hatte, überhaupt nicht zufrieden gestellt hat. in beiden fällen versuche ich so sachlich wie möglich meinen gesamteindruck zu beschreiben. wichtig finde ich grundsätzlich, dass man versucht alle komponenten eines produkts zu durchleuchten, also story, sprecher, skript bearbeitung, musikalische untermalung, geräusche, cover und aufmachung, sowie den preis.


    dadurch bekommt der leser eigentlich ein recht gutes gesamtbild der pros und cons des produktes.


    nicht akzeptabel finde ich rezensionen, die in drei sätzen versuchen ein hoerspiel/hoerbuch nieder zu machen bzw. in den himmel zu loben, denn sowas kann man sich wirklich sparen.


    ich akzeptiere es durchaus, wenn z.b. jemand eine story klasse findet, die ich totalen müll fand oder einen sprecher gut besetzt findet, an den ich nochmal nicht einmal gedacht habe, ihn für diese rolle zu besetzen, solange die leistung stimmte.
    ich akzeptiere es auch, wenn amateure ein hoerspiel produzieren, aus spass und laune und nachher auf ihr produkt stolz sind. wenn dann aber, wie schon so oft geschehen, irgendwelche leute daher kommen und einem amateurprodukt genauso viele punkte geben, wie einem echten kracher so ala "Die Alchimistin", dann zweifel ich machmal schon an deren verstand, bzw. hege den verdacht, dass nur ein hörsturz oder eine tragischer unfall in der kindheit zu solch einem debilen schluss kommen kann.


    was ich ebenfalls hasse wie die pest, ist eine nicht vorhandene regie. da werden zum teil sehr gute professionelle sprecher gebucht, die dann aufgrund fehlender regieanweisungen klingen, wie dirk bach nach 'nem besuch im siamesischen affenpuff.


    um es nochmal zusammenfassend auf den punkt zu bringen - vieleicht sollten manche einfach mal zwischen den zeilen lesen, welche form der kritik sie geerntet haben und wie man damit umzugehen hat.
    ich für meinen teil habe eigentlich immer versucht dinge sachlich aber bestimmt auf den punkt zu bringen. bei den freunden war es noch nie so, dass hier ein schmusekurs für irgendwen galt. dafür aber fairness und sachlichkeit. wem der ton hier zu hart ist/war, dem steht jederzeit frei sich in anderen foren aufzuhalten. denn da findet die eine oder andere mimose evtl noch streicheleinheiten für den debilen geschundenen leib.

  • Ich denke einige fühlen sich vom Ton und der Diskussionshitzigkeit manchmal erschlagen, gerade jüngeren Usern fällt der Umgang hier bestimmt teilweise schwer. Da ich das Forum hier aber nicht unbedingt für die jüngere Zielgruppe ansehe, ist das ok.


    Ja der Ton ist teils rau, mir ist's meist egal, rau kann ich auch ;)
    Teilweise finde ich es aber unangebracht und habe das Gefühl es wird provoziert und gerade neue User bekommen bei "bedenklichen" Posts gerne mal direkt ihr Fett weg. Anderen Usern die länger dabei sind, wird dies hingegen geduldet. Ich hab mich hier an so manches gewöhnt, hab oft gedacht, ach komm, leck mich und war 2 Stunden später wieder froh die Adresse in den Browser einzutippen :P


    Zum Thema "Vormachtsstellung der heiligen Rezensenten und TopUsern". Ich kann das so nicht unterstreichen und bin froh darüber Leute an Board zu haben, die sich wirklich auskennen und sich tausende Produktionen durch die Ohren gedrückt haben. Das hier weniger Informierte unterdrückt werden oder deren Meinung nicht akzeptiert wird, finde ich nicht. Es ist auch immer eine Frage ob ich zu meiner Meinung stehe oder ein Fähnchen im Wind bin...Ich kann mit Caine nicht so wirklich was anfangen - wayne? Sollte man sich auch nichts einreden lassen...

  • Zitat

    Original von Apfel
    Wisst ihr was mich ungemein ankotzt? Das man in der deutschen Hörspielszene entweder Recht oder Unrecht hat. Es gibt nix dazwischen, entweder, etwas gefällt allen oder keinem und wenn man sich erlaubt, eine gegenteilige Meinung zu haben, ist man entweder gar nicht in der Lage, "professionell" zu urteilen, oder man wird in Grund und Boden geschrieben, mit dem eventuellem Ausgang, dass das Wort "Totschlagargument" oder Ähnliches fällt und damit die Diskussion zu Ende ist.


    Bin jetzt irgendwie viel zu kurz hier um das beurteilen zu können - aber laß Dir gesagt sein, das ist auch in anderen Foren so mit anderen Themengebieten. Manchmal darf man auch nicht alles so ernst nehmen im Internet.
    Aber ich finds klasse, das Du so ein Thema offen aufgreifst.

  • ich für meinen teil gehöre ja auch zu den stillen konsumenten, wenn man einige off-topics mal rausnimmt. aber in bezug auf kritiken und rezensionen kann ich persönlich nur sagen, dass es für mich eher interessant ist, wenn man über ein hörspiel/hörbuch unterschiedliche meinungen liest. wenn ein hörspiel zum beispiel miese, vernichtende kritiken bekommen hat, so höre ich es mir oftmals dennoch an, um zu sehen, was den jeweiligen schreiberling gestört hat bzw, ob es auch mich stört. im umkehrschluss logischerweise auch.
    den umgangston als solches empfinde auch ich nicht als schlimm, wer austeilt, muss auch einstecken können, sofern es auf eine sachliche art und weise passiert - und bei den meisten posts kann man das in diesem forum nachlesen !

  • Zitat

    Original von Arwen
    ...aber laß Dir gesagt sein, das ist auch in anderen Foren so mit anderen Themengebieten. Manchmal darf man auch nicht alles so ernst nehmen im Internet.


    Schön, dass du das ansprichst...ich treibe mich auch in einigen anderen Foren rum und es ist wirklich nicht einfach eines zu finden, in dem Mann bei JEDER Frage, die man so stellt, erstmal (und zwar nicht grad freundlich) auf die Suchfunktion hingewiesen wird und somit auch schon wieder die komplette Lust am Forum verliert...Forum bedeutet Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Wenn ich in Wissensansammlungen nachlesen will, geh ich zu Wiki!

  • Zitat

    Original von Apfel
    Ein ganz spezielles Beispiel möchte ich noch anbringen, und zwar den "Hörspieler". Eine der wohl ältesten Seiten im Internet über das Thema überhaupt, mit wirklich interessanten Beispielen, Interviews und Features. Dieser Hörspieler erdreistete sich einst, dass Hörspiel "Adams van Ghoot" für gut zu befinden und wurde danach von allen belächelt, weil gewisse "Autoritäten" meinten, dass Hörspiel sei Scheiße. Wisst ihr was? Mir hat es gefallen. Aber ich hab ja auch nix zu sagen, ich habe keine Homepage, ich schreibe keine "Rezensionen", ich bin ganz einfacher Konsument und damit unmündig. Ich bin nur dankbar, dass ich mir noch immer erlaube, in dieser Hinsicht selbst zu denken.


    Nun, aber so wie du deine Meinung zu gewissen Rezensionen und Rezensenten hast, haben andere halt ihre Meinung über den Hörspieler. Ist das an sich nicht völlig normal?
    Ob sich das tatsächlich an der Bewertung eines Hörspiels festmacht? - Ich kann nicht in die Köpfe anderer hineinschauen, aber ich bezweifle das sehr. Und ich meine mich zu erinnern, dass die Diskussion zu diesem Thema auch Schwerpunktmäßig in eine andere Richtung ging (aber muss ich erst nochmals nachlesen, wofür mich im Augenblick gerade die Zeit fehlt).


    Und warum sollte man als einfacher Konsument unmündig sein? Wenn man es darauf bezieht, dass in erster Linie tatsächlich nur die Bewertungen von Machern über Machern ein tatsächliches Fundament besitzen, könnte ich das noch nachvollziehen ;)
    Ne, ich glaube, ich weiß, worauf du anspielst. Vielleicht kann man im Diskussionsthread über "negative Rezensionen" tatsächlich etwas den Eindruck gewinnen, dass Rezensionen mehr wert sind als einfache Meinungsstatement.
    Ich wiederhole aber gerne nochmals meine Ansicht zu diesem Punkt: ich persönlich mag es, wenn Meinungen auch ein wenig begründet werden. Das fördert einerseits die Nachvollziehbarkeit, zum anderen die Möglichkeit zum Austausch. Dabei kann mir eine begründete Meinung teils sogar mehr bringen als eine Rezension nach Schema F.


    Ich muss sagen, dass ich mich bisweilen auch an mancher Art von Wortwahl störe, die zu sehr den Eindruck vermittelt, dass nur das eigene Wort zählt und der Rest eher in den Bereich des Schwachsinns einzusortieren ist.
    Wenn die Leute aber von ihrer Ansicht fest überzeugt sind, kann man daran oftmals nur wenig ändern. Diese sollen sie ja grundsätzlich auch gerne haben.
    Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so ist, dass dies viele Leute davon abhält, überhaupt erst ihre Meinung zu sagen. Fände ich auf jeden Fall doch schade.


    Was den richtigen Ton betrifft, gibt es dazu eine Vielzahl unterschiedlicher Auffassungen. Selbst innerhalb des Verwalterteams. Und es ist nicht so, dass solche Punkte hinter den Kulissen immer mal wieder debattiert werden. Ich persönlich bevorzuge ja nach wie vor einen sachlich-nüchternen Tonfall. Meiner Erfahrung nach kann man damit jedenfalls am besten diskutieren. Allerdings lassen sich Emotionalitäten auch nicht immer vermeiden. Schließlich sind wir alle nur Menschen.
    Allerdings schließe ich mich dem allgemeinen Tenor an: lieber mal etwas direkter. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass man auch solche Themen wie dieses hier diskutieren kann. Mit reinen Kuschelboards kann ich wenig anfangen. Allerdings sollte man nicht völlig aus dem Hinterkopf verlieren, dass es grundsätzlich um ein gemeinsames Hobby geht, wobei aber längst nicht jeder den gleichen Grad an Eifer und Wissen, etc. mitbringt.


    Nun ist es in der Tat so, dass einige Leute aktiver, in den Augen einiger vielleicht sogar schon fast omnipräsent sind und den Ton dementsprechend stärker zu bestimmen scheinen. Allerdings bin ich noch immer der Ansicht, dass der Ton in einem Forum nur die Gesamtheit der Community festgelegt werden kann.


    Allerdings würde ich schon auch sagen: so im Vergleich zu manch anderen Internetforen ist der Ton hier durchaus noch halbwegs heilig. Schau ich beispielsweise, um mal halbwegs im Hörspielsektor, ins Gaspardsche Forum und lese dort die ziemlich üblen persönlichen Beschimpfungen gegenüber LPL dann wird mir - bei allem Verständnis für die aufgeheizte Situation - doch schon etwas anders. Aber auch dort ist es nicht so, dass allein der Hausherr den Ton vorgibt. Er mag einen Einfluss darauf haben, indem er bestimmte Beiträge zulässt und andere nicht, aber die entsprechenden Beiträge stammen von den aktiven Usern.


    Zitat


    Wisst ihr was mich ungemein ankotzt? Das man in der deutschen Hörspielszene entweder Recht oder Unrecht hat. Es gibt nix dazwischen, entweder, etwas gefällt allen oder keinem und wenn man sich erlaubt, eine gegenteilige Meinung zu haben, ist man entweder gar nicht in der Lage, "professionell" zu urteilen, oder man wird in Grund und Boden geschrieben, mit dem eventuellem Ausgang, dass das Wort "Totschlagargument" oder ähnliches fällt und damit die Diskussion zu Ende ist.


    Daran mag grundsätzlich schon ein wenig was dran sein, allerdings ist es mir doch deutlich zu pauschal und trifft so nicht wirklich zu.
    Ich jedenfalls kenne ein dutzend (ne, mehr) Fälle, in denen hier unterschiedliche Meinungen ausgetauscht und diskutiert werden. In den seltensten enden Diskussionen damit, dass sich die diskutierenden Parteien auf einen gemeinsamen Konsens einigen können. Da verharrt halt jeder irgendwo auf seinem Standpunkt und irgendwann ist man an einem Punkt angekommen, wo es nicht weitergeht.
    Ja, auch dies ist jetzt natürlich wieder pauschalisiert und beschreibt nur einen Teil der anzutreffenden Debatten.
    Dass man stets zu einer gemeinsamen Basis findet, halte ich für utopisch. Aber was hat das ganze dann für einen Wert? Keinen? Wenn ich jetzt "Keinen." sagen würde, würde ich damit sicherlich eine Reihe von Antwortpostings hervorrufen, da ja aber nicht meiner Meinung entspricht: Doch, hat es. Vergleich: Politiktalkrunden im Fernsehen. Da wird auch ordentlich drauflosgepfeffert und da rückt so schnell keiner von seinem Standpunkt ab. Als Zuschauer lernt man aber zumindest die verschiedenen Argumente kennen und kann sich entscheiden, welche einen am meisten überzeugen.


    Das andere Extrem, das Leute ihre Ansichten wie das berüchtigte Fähnchen im Wind schwenken, wäre ja wohl auch kaum zu favorisieren. Wobei ein bißchen mehr Toleranz bisweilen nicht völlig verkehrt wäre (insofern stimme ich dir zu). Man muss sicherlich nicht jedem erstmal indirekt zu verstehen geben, dass derjenige keine Ahnung hat oder sich seine Meinung in den Allerwertesten stecken kann.



    Zu guter Letzt möchte ich noch den folgenden Aspekt aufgreifen:
    "Warum ist das so, warum gibt es keine Bewertungen von Machern über Macher? Ist man von all den Möchte-gern-Profis schon so eingeschüchtert, oder hat man einfach resigniert?"
    Zumeist waren es ja ohnehin immer nur kleinere Labels, die sich dem direkten Dialog der Fans gestellt haben, eben weil sie meistens schon aus wirtschaftlichen Gründen auf die Präsenz im Netz angewiesen sind/waren. Wie ich bei vielen Interviews mit den unterschiedlichsten Produzenten und Sprechern festgestellt habe, sind es gar nicht mal so viele, die so aktiv wie die Fans den Hörspielmarkt verfolgen. Die meisten scheinen dann auch gar nicht die Zeit und das Interesse zu haben, die Produktionen ihrer Kollegen detailliert zu bewerten.


    Auch wenn ich Apfel in vielen Punkten nicht zustimmen kann, in einigen kann ich sie doch ziemlich gut verstehen. Auch wenn der Beitrag vielleicht etwas emotional gestimmt war, finde ich diese Form von Feedback gut und wichtig.


    Ich finde auch Sirius Vorschlag in Bezug auf die Bewertung von Rezensionen interessant. Macht das ruhig mal. Wäre doch gelacht, wenn die vermeintlich "größten Kritiker der Szene" nicht auch Kritik an ihren eigenen Machwerken aushalten könnten.
    Für mich gibt es eigentlich kaum etwas interessanteres als direktes Feedback. Aber auch da lege ich die gleichen Maßstäbe an wie bei Hörspielbewertungen: solange sie ausreichend begründet sind, dürfen sie durchaus auch vernichtend sein.
    Wer sich in mit seinen Werken an die Öffentlichkeit begibt, muss Kritik ertragen können. Das schöne ist ja, dass man eben nur das anzunehmen braucht, was man persönlich auch als sinnvoll erachtet.
    Was den Einwand von mr.wong betrifft: ich würde mal sagen: soll sich doch ruhig jeder daran beteiligen. Der Rest dürfte sich dann eigentlich in Form von Diskussionen (Rechtfertigungen :D) verselbstständigen.

  • Ich finde ja die Reaktionen auf Apfels Beitrag mal wieder bezeichnend. Merkt ihr eigentlich, wie pseudodemokratisch das hier zugeht (DRY jetzt mal ausdrücklich ausgenommen)? Motto: Wenn's meine Meinung ist oder sich mit meiner Meinung deckt, dann berufe ich mich auf Meinungsfreiheit, Meinungsaustausch und die Diskussionskultur. Wenn nicht, ist die Schreiberin übers Ziel hinaus geschossen.
    Ich sehe durchaus einen Denkfehler in Apfels Beitrag, weil sie einerseits - wenn ich sie richtig verstanden habe - Rezensionen nur von "richtigen Experten" fordert, andererseits jedoch ihre Meinung als "reine Konsumenten" nicht genug gewürdigt sieht. Aber ich kann durchaus selbst entscheiden was ich "bedenken sollte" und was nicht. Ich fühle mich von Apfels Beitrag nicht vor den Kopf gestoßen. Sie hat doch Recht: Ich maße mir an, Hörspiel-Rezensionen und Fußballkommentare und andere Dinge mehr zu schreiben, ohne de facto eine Qualifikation dafür zu haben, außer der, dass ich mal als Journalist für ein paar regionale Tageszeitungen unterwegs gewesen bin. Klar, den Vorwurf, dass es bei mir für mehr nicht gelangt hat und ich (deshalb) das Internet als Spielwiese benutze, werde ich nie entkräften können. Letztlich zieht sich den Schuh aber immer nur an, wer glaubt, dass er ihm passt. Kritik kann man sich stellen oder sie mit einem höhnischen Smilie abtun.
    Vor allem aber sehe ich einen großen Widerspruch darin, den Umgangston in diesem Forum einerseits als rau und direkt zu bezeichnen, Apfel dann aber gleich beim ersten etwas engagierteren Beitrag maßregeln zu wollen. Wenn hier gleiches Recht für alle gelten würde, dann müsste man ganz klar sagen, es gibt hier Leute, die andere regelmäßig, ganz bewusst und mit Absicht vor den Kopf stoßen (oder es zumindest versuchen). Und die Tatsache, dass es anderswo noch schlimmer ist, ist für mich ohnehin ein Argument von und für Goodbye-Deutschland-Gucker: Schau her, wie es anderswo zugeht, da hast du es hier doch im Vergleich dazu gut, also mucke nicht auf, nimm alles hin und strebe nicht nach Verbesserungen.
    Auch die Aufforderung, dass Apfel sich wieder an der von ihr angestoßenen Diskussion beteiligen solle, ist irgendwo niedlich, wenn ich sehe, wie oft auch die Mods hier sich aus Diskussionen ausklinken. Hatten wir ja unlängst erst: Für mich ist das Thema durch, etc. pp. Wenn andere das machen dürfen, warum dann nicht auch Apfel?
    Noch eine allgemeine Anmerkung zum Thema Rezensionen: Der Mensch lernt grundsätzlich durch Erfolg und Misserfolg. Wenn also jemand trotz möglicherweise vorhandener sprachlicher und stilistischer Mängel publizieren darf, dann ist das ein Erfolg und eine Bestätigung und er bekommt Anerkennung in immaterieller und/oder materieller Form dafür. Insofern verwundert es dann auch nicht, dass die betreffende Person dann keine Notwendigkeit sieht, etwas ändern oder "verbessern" zu wollen.