Die Gefahr des Illegalen

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Wie kommen aber dann reine Hörspiel Download Seiten zustande? Diesen Leuten unterstelle ich mal ein gewisses Interesse.
    Und sind dann Leute, die sich Filme oder Musik runterladen auch keine potentiellen Käufer dieser Produkte?


    Wer etwas kaufen will, der tut es auch. Wer sich etwas nicht kaufen will, der kauft es nicht. Aber vielleicht nimmt er es umsonst mit. So einfach ist das eigentlich schon.


    Potentieller Käufer ist man ja nicht allgemein und in jeder Hinsicht, sondern immer situativ. Wenn ich kein Gled habe, bin ich auch kein potentieller Käufer. Ein paar Tage später habe ich wieder Geld, also bin ich potentieller Käufer.
    Oder anders: ich habe ein Budget X. davon kaufe ich mir die Produkte [A-D]. Die Produkte [E-Z] kann ich mir vom Budget X nicht mehr leisten. Ich bin also potentieller Käufer der Produktsumme [A-D], nicht der Produktsumme [A-Z].
    => Es gibt einfach zu viele Produkte, um sich alle kaufen zu können.


    Ohne, dass ich das illegale Downloaden jetzt gutheißen oder sogar befürworten wollte, stellt sich mir damit die Frage nach dem effektiven "Schaden" nicht mehr in dem Rahmen, wie die Industrie sie im Umfeld Film/ Musik und eben auch Hörspiel stellt.
    Denn: Der virtuelle Schaden durch alle potentiellen "Nichtkäufer" ist ja viel gewaltiger, als der durch die potentiellen Käufer, die Produkte illegal erstehen.

  • Zitat

    Original von PedSchi
    Es gibt da noch eine Variable in unbekannter Größe, nämlich die Leute, die sich Sachen sehr wohl herunterladen, nicht aber kaufen würden.


    Zitat

    Original von marc50
    Wer etwas kaufen will, der tut es auch. Wer sich etwas nicht kaufen will, der kauft es nicht. Aber vielleicht nimmt er es umsonst mit. So einfach ist das eigentlich schon.


    Es kann aber doch nicht sein, daß man diesen Leuten quasi zugesteht, sich Dinge herunterzuladen, weil sie diese ja sowieso nicht kaufen würden.


    Wenn jemand ein Produkt haben möchte, muß er es kaufen. Wenn es ihm nicht so wichtig ist und er dafür kein Geld ausgeben möchte, hat er es sich auch nicht illegal zu besorgen. So einfach ist das eigentlich.


    Ich kann doch auch nicht im Supermarkt sagen, diese Artikel bezahle ich weil ich sie benötige und den Rest würde ich niemals kaufen. Darum bezahle ich ihn nicht und nehme ihn aber trotzdem mit.

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Es kann aber doch nicht sein, daß man diesen Leuten quasi zugesteht, sich Dinge herunterzuladen, weil sie diese ja sowieso nicht kaufen würden.


    Wenn jemand ein Produkt haben möchte, muß er es kaufen. Wenn es ihm nicht so wichtig ist und er dafür kein Geld ausgeben möchte, hat er es sich auch nicht illegal zu besorgen. So einfach ist das eigentlich.


    Ich kann doch auch nicht im Supermarkt sagen, diese Artikel bezahle ich weil ich sie benötige und den Rest würde ich niemals kaufen. Darum bezahle ich ihn nicht und nehme ihn aber trotzdem mit.


    Sehr richtig!

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Es kann aber doch nicht sein, daß man diesen Leuten quasi zugesteht, sich Dinge herunterzuladen, weil sie diese ja sowieso nicht kaufen würden.


    Genau das mache ich auch nicht. Es geht mir um keine Rechtfertigung, und das habe ich auch so geschrieben. Es geht um die Frage, inwiefern und in welchem Ausmaße ein tatsächlicher, greifbarer Schaden entsteht.

  • Zitat

    Original von marc50
    Es geht um die Frage, inwiefern und in welchem Ausmaße ein tatsächlicher, greifbarer Schaden entsteht.


    Es entsteht ein Schaden. Das reicht in Bezug auf das Downloaden schon.
    Wie hoch dieser ist und welchen Anteil er an den Gesamteinbußen der Industrie hat, ist doch für die Beurteilung des Delikts nebensächlich.

  • Zitat

    Original von mr.wong


    Es entsteht ein Schaden. Das reicht in Bezug auf das Downloaden schon.
    Wie hoch dieser ist und welchen Anteil er an den Gesamteinbußen der Industrie hat, ist doch für die Beurteilung des Delikts nebensächlich.


    Nicht ganz nebensächlich wird es dann, wenn Produzenten das komerzielle Versagen von Serien mit illegalen Downloads rechtfertigen wollen. Da müssen schon mehr als nur eine Handvoll der illegalen Bezieher auch bereit sein das Produkt zu kaufen.

  • Zitat

    Original von DeLorca
    Nicht ganz nebensächlich wird es dann, wenn Produzenten das komerzielle Versagen von Serien mit illegalen Downloads rechtfertigen wollen. Da müssen schon mehr als nur eine Handvoll der illegalen Bezieher auch bereit sein das Produkt zu kaufen.


    Genau das sprachen DarkWriter und ich ja schon an.


    Hinter dieser "Ausrede" verstecken sich schon einige. Ich will ja nicht behaupten, dass alle diesen Grund vorschieben, um von ihrem Versagen ein verünftiges Produkt abzuliefern abzulenken, aber es sind schon ein paar.


  • Da gebe auch ich Dir voll und ganz Recht! Das was ich oben geschrieben hatte soll auch keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für illegales Downloaden sein. Dafür gibt es keine Entschuldigung.


    Marc hat das im Grunde schon passend eingegrenzt. Mir geht es nur um die Aussage der "Industrie", das die hohen Downloadzahlen Schuld am eventuellen Nichterfolg einer Produktion sind. Da sehe ich einfach kaum potentielle Käufer drin in so Leuten. Gerade auch im Hobby Hörspiel, das viel mit Sammeln zu tun hat.


    Oder fehlt mir da vielleicht einfach der Blick für? Als Sammler und Teil der entsprechenden Internet-Szene hat man bestimmt einen anderen Blick auf die Downloadsache, zu mal ich da auch keinen Überblick über die Portale habe und auch keine Leute kenne, die sowas kraktizieren. Sehr schwieriges Thema ?(

  • Ich verstehe nur eins bei der ganzen Sache nicht, es gibt genügend Bands, um jetzt mal im allgemeinen Teil des Threads zu agieren, die bei einer neuen Platte ihre erste Singleauskopplung vor der VÖ eine Woche lang kostenlos zum runterladen ins Netz gestellt haben, und die Single verkauft sich dann trotzdem wie geschnitten Brot.
    Coldplay war so das letzte grosse Beispiel vor ein paar Monaten, das mir jetzt einfällt, und sahen die darauffolgenden Chartplatzierungen nicht so aus, als hätte es geschadet.


    Das ist sicherlich nicht allgemein anzuwenden, aber es zeigt doch deutlich, dass die Darstellung der Vertriebsgesellschaften nicht zwingend zutreffend ist.


    Ich hab´s mir im Übrigen nicht runtergeladen, mich kann man mit Coldplay nämlich von hier bis nach Tiimbuktu jagen :grins:

  • Zitat

    Original von blackmail82
    Da sehe ich einfach kaum potentielle Käufer drin in so Leuten. Gerade auch im Hobby Hörspiel, das viel mit Sammeln zu tun hat.


    Oder fehlt mir da vielleicht einfach der Blick für? Als Sammler und Teil der entsprechenden Internet-Szene hat man bestimmt einen anderen Blick auf die Downloadsache, zu mal ich da auch keinen Überblick über die Portale habe und auch keine Leute kenne, die sowas kraktizieren. Sehr schwieriges Thema ?(


    Hier müss man naürlich differenzieren, denn auch digitale Güter kann man sammeln, sonst würde es ja Angebote wie soforthoeren etc auch nicht geben. Ein Teil ist sicher auch nur Konsument, dem es eben reicht ein Produkt einmal zu hören und gut ist. Bei denen sehe ich auch die Gefahr größer, auf illegale Wege auszuweichen.


    Im Grunde ist es auch egal, ob nun von den Saugern nur 1% das Produkt kaufen würden, es gar 75% kaufen würden oder ob es gerade durch das Verbreiten sich 10% kaufen, die es ohne nicht gekauft hätten. Viel interessanter und wichtiger finde ich die Frage, wie mit den Käufern und nicht Käufern umgegangen wird. Wenn schon die zahlenden Kunden verdächtigt werden und im Kino und auf DVDs Zwangsspots laufen, ich bei Computerspielen erst 3 Patches laden muss, bis der Kopierschutz mich spielen lässt, dann läuft da was falsch. Und selbst wenn Tauschbörsennutzer mit Schlägern und Räubern gleichsetzt werden ("Raubkopierer sind Verbrecher" "5 Jahre Knast" etc) hilft das nicht, es schadet nur. Damit geb ich den Leuten doch noch erst recht einen Grund, es danach nicht doch noch zu kaufen und die Macher zu unterstützen.

  • Naja, ob es bei den Hörspielen wirklich "digitale Sammler" gibt, weiss ich nicht.
    Ich bin als Handwerksmeister allerdings schon bei vielen Leuten zu Hause gewesen, die Stolz ihre Hörspielsammlung präsentierten, meist ganz groß alle ddf-Folgen.
    (Durchaus Akademiker und andere mit entsprechend geselschaftlichem und sozialen Rang dabei)


    Es gibt natürlich auch diejenigen, die sich nicht so gerne outen, aber selbst die legen zumeist Wert auf das Original, auch wenn´s dann nicht so präsntiert wird.

  • Zitat

    Original von DeLorca
    Nicht ganz nebensächlich wird es dann, wenn Produzenten das komerzielle Versagen von Serien mit illegalen Downloads rechtfertigen wollen. Da müssen schon mehr als nur eine Handvoll der illegalen Bezieher auch bereit sein das Produkt zu kaufen.


    Machen die das? Hab noch nie mitbekommen, daß jemand behauptet sein Produkt sei ausschließlich wegen des Downloadens den Bach runter gegangen.
    (Gut, Herr Birker in diesem Thread...)
    Die Verkaufszahlen für eben dieses Produkt wären ohne die Möglichkeit des "Gratisdownloads" natürlich auch höher. Um ein Hörspiel erfolgreich zu verkaufen reicht eine Sammlerszene eben nicht aus. Man braucht auch einen guten Teil der nicht affinen Masse. In dieser Gruppe sind aber auch die meisten Downloader anzutreffen, weil sie eben auf vieles pfeifen was dem Sammler vielleicht wichtig ist.

    Dynamik in Hörspielen? Wie soll man denn dabei einschlafen...

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  • Zitat

    Original von mr.wong



    Es kann aber doch nicht sein, daß man diesen Leuten quasi zugesteht, sich Dinge herunterzuladen, weil sie diese ja sowieso nicht kaufen würden.


    Nei-ei-ei-en! Das hat ja auch kein Mensch gesagt! Ich will damit nur darauf hinweisen, dass die von der Industrie aufgemachte Rechnung - bewusst oder unterbewusst - so eben auch nicht stimmt. Gestern habe ich eine Reportage zum Thema Produktpiraterie gesehen, darin sagte eine Sprecherin von adidas, der Schaden durch die Produktpiraterie an sich sei gar nicht so hoch - eben weil sich keine Originale leisten kann, wer sich Fälschungen kauft. Sie meinte, der Imageschaden sei viel gravierender.

  • Zitat

    Original von PedSchi
    Nei-ei-ei-en!


    :)


    Zitat

    Original von PedSchi
    Gestern habe ich eine Reportage zum Thema Produktpiraterie gesehen, darin sagte eine Sprecherin von adidas, der Schaden durch die Produktpiraterie an sich sei gar nicht so hoch - eben weil sich keine Originale leisten kann, wer sich Fälschungen kauft. Sie meinte, der Imageschaden sei viel gravierender.


    Das halte ich so nicht für zutreffend.
    Wenn man die Möglichkeit hat, ein Produkt für einen Bruchteil des Ladenpreises
    (oder sogar umsonst im Falle des Downloads) zu bekommen, werden auch Leute die normalerweise dazu in der Lage wären diesen zu zahlen sich überlegen, ob sie das Geld nicht lieber sparen. Je einfacher es den Menschen gemacht wird an diese illegalen Produkte heranzukommen, desto mehr werden zugreifen selbst wenn sie es nicht nötig haben.


    Nochmal: Wer im Netz die Möglichkeit hat, sich alle drei Fragezeichen Folgen mit wenigen Klicks zu besorgen, dem wird es schwerer fallen sich für den Kauf jeder einzelnen Folge zu entscheiden.


    Kurz zum Imageschaden: Wodurch soll der denn genau entstehen? Durch den enttäuschten "Kunden", der entsetzt ist, daß seine 150€ Schuhe die er für 30€ gekauft hat nach 14 Tagen auseinander fallen?

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Kurz zum Imageschaden: Wodurch soll der denn genau entstehen? Durch den enttäuschten "Kunden", der entsetzt ist, daß seine 150€ Schuhe die er für 30€ gekauft hat nach 14 Tagen auseinander fallen?


    Richtig, und weil außen dran zwar schon leicht abgelöst aber noch lesbar "adidas" draufsteht ist doch wohl klar, wer für den Murks verantwortlich ist. Gut das nur 30€ ausgegeben wurden und nicht 150, die wären sicherlich genauso schnell kaputt gewesen :lolz:

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Kurz zum Imageschaden: Wodurch soll der denn genau entstehen? Durch den enttäuschten "Kunden", der entsetzt ist, daß seine 150€ Schuhe die er für 30€ gekauft hat nach 14 Tagen auseinander fallen?


    Ich denke das Problem ist, wenn ich über ebay und co kaufe und vielleicht nicht 150, sondern 120 Euro zahle und denke, ich hätte ein Schnäppchen geschlagen. Also nicht, wenn Leute in Thailand oder Türkei bewusst Fakes kaufen, sondern davon ausgehen, das es echte Markenware ist.

  • Zitat Mr. Wong
    "..Das halte ich so nicht für zutreffend.
    Wenn man die Möglichkeit hat, ein Produkt für einen Bruchteil des Ladenpreises
    (oder sogar umsonst im Falle des Downloads) zu bekommen, werden auch Leute die normalerweise dazu in der Lage wären diesen zu zahlen sich überlegen, ob sie das Geld nicht lieber sparen. Je einfacher es den Menschen gemacht wird an diese illegalen Produkte heranzukommen, desto mehr werden zugreifen selbst wenn sie es nicht nötig haben.


    Nochmal: Wer im Netz die Möglichkeit hat, sich alle drei Fragezeichen Folgen mit wenigen Klicks zu besorgen, dem wird es schwerer fallen sich für den Kauf jeder einzelnen Folge zu entscheiden."


    Das sehe ich anders: Wieviele ehrliche Käufer sind denn wirklich bereit etwas illegales zu tun, nur um für umsonst an Hörspiele zu kommen? Ich bin der Meinung das es nur ein Bruchteil von Leuten machen würde, die trotz genug Kohle illegale Downloads durchführen. Natürlich lässt es sich einfach nicht beweisen, aber andersherum ist es auch nicht zu beweisen.


    Wenn denn ein genauer Schaden in Euro durch Downloads zu beziffern wäre, die den Produzenten, Labels oder sonst wem entstehen, dann müsste doch eigentlich hingegangen werden und dieser Schaden mit in das Produkt bzw. in den Preis mit eingerechnet werden, um die Zeche am Ende nicht selber zahlen zu müssen.
    So weit ich weiss ist das doch Gang und Gebe in der Wirtschaft. Irgendwelche klugen Köpfe beziffern Schäden die dem Handel durch Diebstahl entstanden sind und kalkulieren das schön mit in die Preise ein, so dass am Ende der ehrliche Käufer zahlen darf.


  • Das zeugt schon von einer gewissen Chuzpe, der Pressesprecherin von adidas mal eben so zu unterstellen, dass sie nicht weiß, wovon sie redet, das muss ich schon sagen! ;)
    Sie meinte, der Imageschaden entstünde dann, wenn der Käufer tatsächlich glaubt, Markenware zum Dumpimgpreis ergattert zu haben und das Zeugs dann nach kurzer Zeit kaputt geht und die Leute dann sagen: "Mann, so einen Schund von adidas kaufe ich mir nie wieder!"
    Wie viele Leute tatsächlich glauben, dass sie auf dem Vietnamesenmarkt (no pun intended, Mr. Wong) kurz hinter der tschechischen Grenze tatsächlich echte adidas-Sachen für'n Appel und'n Ei bekommen, ist dabei mal wieder so eine unbekannte Variable. Aber vielleicht muss man ja auch nur irgendwie rechtfertigen, dass man das ganze imitierte Zeugs lieber shreddern lässt, anstatt es beispielsweise bedürftigen Menschen zukommen zu lassen.
    Natürlich lässt sich das Argument des Imageschadens nicht auf Hörspiele übertragen, aber, wie (eigentlich schon wiederholt und nicht nur von mir) gesagt: Es geht ja auch nicht darum, illegalen Downloads das Wort zu reden sondern nur darum, dass nicht jeder illegale Download auch automatisch entgangener Gewinn ist.
    Hinsichtlich der Imagepflege muss ich aber auch sagen, dass ich vollstes Verständnis dafür habe, wenn ein Label ob illegaler Downloads frustriert ist. Wenn dadurch sogar ganze Serien eingestellt werden müssen, ist das ganz bitter. Schließlich steckt da nicht nur Geld, sondern auch viel Herzblut drin. Aber bei allem Verständnis, dass man dann auch mal wütend wird, weckt der Ruf nach härteren und höheren Strafen und das Gutheißen der deutschen Abmahnpraxis (Zitat meines Anwalts: "Das ist eine Lizenz zum Gelddrucken!") bei mir dann doch eher wenig Sympathien. Bei einer sachlichen Argumentation wäre ich sicher bereit, mein Kaufverhalten zu ändern und auch noch andere Hörspiele zu kaufen als "Die drei ???", nur um das betreffende Label zu unterstützen - aber nicht, wenn man mich hier zum Kriminellen stempelt.

  • Zitat

    Wenn denn ein genauer Schaden in Euro durch Downloads zu beziffern wäre, die den Produzenten, Labels oder sonst wem entstehen, dann müsste doch eigentlich hingegangen werden und dieser Schaden mit in das Produkt bzw. in den Preis mit eingerechnet werden, um die Zeche am Ende nicht selber zahlen zu müssen. So weit ich weiss ist das doch Gang und Gebe in der Wirtschaft. Irgendwelche klugen Köpfe beziffern Schäden die dem Handel durch Diebstahl entstanden sind und kalkulieren das schön mit in die Preise ein, so dass am Ende der ehrliche Käufer zahlen darf.


    Genau das ist ja auch der Fall, reale Verluste durch Diebstahl beziehungsweise Einnahmeverluste durch illegale Kopien und Downloads und im schlimmsten Falle sogar durch den Handel mit Raubkopien (worauf sich auch die berühmten 5 Jahre Knast aus den Spots beziehen!) werden annähernd durch Hochrechnung bekannter Daten durchaus in gewissem Grad mit in der Preisgestaltung berücksichtigt, soweit diese das im möglichen Rahmen zulässt.
    Das gilt im übrigen aber für alle Arten von Konsumgütern, von A wie Arzneimittel bis Z wie Zwiebelgranulat. :D