Kooperation von Labels....warum nicht öfters ?

  • Tach,


    Nachdem Contendo Media und Audionarchie die Gespensterkrimis jetzt wieder reaktivieren stell sich mir die Frage warum so eine Kooperation von ( Sorry ) Kleinstlabeln nicht schon eher erfolgt ist ? Ok bei manchen kann man es verstehen da die Macher sich nicht, sagen wir mal, grün sind aber es gibt doch immer noch genug anderen die Ihre Ressourcen bündeln könnten um so vielleicht neue Kunden zulocken oder auch Vertriebswege besser nutzen zu können.


    Vielleicht bin ich aber auch zu naiv und sehe die großen Hindernisse nicht die im Weg stehen.




    Klärt mich mal auf =)

  • Ist das so?


    Ich hab 2007 die Hörspielmesse (Hörspielcon) ins Leben gerufen und habe hier bereits mit Lausch ein Zusammenarbeit gehabt und ein Event für die Branche allgemein auf die Beine gestellt und ins Leben gerufen.
    Was Lausch und später die Hörspielgemeinschaft gut weiter geführt haben.
    Auch gab es bei "Tony Ballard 8" um die 10 Hörspielmacher die bei dieser Folge mit sprachen. Darüber hinaus arbeite ich seit mehreren Jahren mit verschiedenen Labels wie Highscore Music,
    Romantruhe, R & B Company ("Tony Ballard 16" ist ein Crossover mit "Faith Van Helsing") u.a. zusammen. Es gab auch schon von anderen Labeln zuvor zusammenarbeiten. Wobei ich so etwas auch nur gut finde
    und ich drücke Christoph die Daumen. Denn ich bin ein alter Anhänger der GK von Oliver Döring und würde mich über eine gute Weiterführung sehr freuen ("Mord in Serie" zeigt zu meist wie gut Markus und Christopher gute Hörspiele hinbekommen).

  • Es ist aber die Rede von gemeinsamen Produktionen, die zwei Label zusammen machen, es ist nicht die Rede von irgendwelchen Messen, Vertriebsdeal, Crossovers, Macher sprechen irgendwo mit etc.


    ello : damit ist es ja nicht getan, wenn sich einfach irgendwelche Label zusammenschließen und dann noch ein neues Label gründen. Zauberstern sollte mal ja so ein Megalabel werden, aber was es letztendlich wurde, weiß ich nicht.


    Extra ein neues Label gründen ist auch wieder zusätzlicher Aufwand und ob der sich lohnt weiß ich nicht.


    Je mehr Leute sich zusammenschließen, desto mehr wollen was vom Kuchen abhaben, kann auf Dauer auch zu Stress führen.


    Bei Christoph und mir war es eigentlich nur die logische Schlussfolgerung, dass wir mal was gemeinsam auf die Beine stellen, da wir mehr oder weniger beide seit Labelanfängen Ende 2010 zusammenarbeiten, nur halt jeder für sich. Das ändern wir jetzt und wenn alles klappt, wird es nicht bei den Gespenster-Krimis bleiben, da wir beide noch einige weitere Ideen haben.


    Derartige Zusammenarbeiten sind mir jedenfalls nicht bekannt.

  • ello : damit ist es ja nicht getan, wenn sich einfach irgendwelche Label zusammenschließen und dann noch ein neues Label gründen. Zauberstern sollte mal ja so ein Megalabel werden, aber was es letztendlich wurde, weiß ich nicht.


    [...]


    Je mehr Leute sich zusammenschließen, desto mehr wollen was vom Kuchen abhaben, kann auf Dauer auch zu Stress führen.

    Besonders Letzteres dürfte natürlich ein großes Problem sein, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich denke, dass es auf dem freien Hörspielmarkt einige Produzenten gibt, die voneinander profitieren könnten. Z.B. hat der eine gute Kontakte zu Sprechern, ein anderer vielleicht zu einem Musikstudio, ein anderer wiederum hat eine breite Fanbasis und ist gut über Social-Media-Kanäle versetzt. Ich könnte mir das durchaus mit ein paar Machern vorstellen, sofern diese alle bereit sind, den Weg mitzugehen.

  • Ich glaube der "Verzicht auf Kreativität" bzw. "das Baby ein paar mal aus der Hand geben" dürfte der Grund mangelnder Kooperationen sein.


    Ehrlich gesagt: Wenn ich ein Label hätte mit meiner eigenen Serien-Kreation, dann wollte ich weiterhin freie Hand haben in allen wichtigen Punkten. Was das künstlerische betrifft ebenso wie den (ohnehin kleinen) Verdienst. Da fällt es schwer zu sagen, wer was bei einer Kooperation übernehmen sollte.

  • Ehrlich gesagt: Wenn ich ein Label hätte mit meiner eigenen Serien-Kreation, dann wollte ich weiterhin freie Hand haben in allen wichtigen Punkten. Was das künstlerische betrifft ebenso wie den (ohnehin kleinen) Verdienst. Da fällt es schwer zu sagen, wer was bei einer Kooperation übernehmen sollte.


    Also MN wird Patrick genauso weiter für sich machen, wie Contendo "Mord in Serie", "Team Undercover", "Potz Blitz" u.a. für sich macht. Kooperation ist doch nicht komplette Aufgabe.