Die Krise überwinden — der Zukunftsartikel vom Watchman

  • Ich glaube aber nicht, dass das Laufkundschaft ist, sondern dass diese Leute schon wissen, was sie wollen. Und ich brauch Dir keinen empirischen Beweis erbringen, dass es Jahr für Jahr weniger physische Tonträger werden. Die alten Stereoanlagen mit CD-Player landen im Recyclinghof und die neuen haben kein CD-Teil mehr. So war es bei der LP, bei der MC und wenn Du glaubst, dass die CD diesem Trend noch viele Jahre trotzen wird, dann sprechen wir da in ein paar Jahren nochmal drüber.


    Das ist ja mal eine kühne These.


    Wie erklärst du dir dann die Vinyl-Renaissance in den Läden?

  • Das ist ja mal eine kühne These.


    Wie erklärst du dir dann die Vinyl-Renaissance in den Läden?


    Dafür habe ich keine Erklärung und das hör ich auch zum ersten Mal :)


    Aber wenn dem so ist, dann ist die Erklärung "Nostalgie" wohl naheliegend. Wobei die LP natürlich schon auch Vorteile hat, sie hält viel länger als CD oder MC, da sie nur Abnutzungserscheinungen unterliegt und nicht einfach so kaputtgeht.

  • Dafür habe ich keine Erklärung und das hör ich auch zum ersten Mal :)


    Aber wenn dem so ist, dann ist die Erklärung "Nostalgie" wohl naheliegend. Wobei die LP natürlich schon auch Vorteile hat, sie hält viel länger als CD oder MC, da sie nur Abnutzungserscheinungen unterliegt und nicht einfach so kaputtgeht.


    Also die LP-Renaissance (soweit es die wirklich gibt, denn das scheint eher eine kleiner Haufen Fans zu sein) ist sicher nur mit Nostalgie zu erklären, denn das neue, angesagte Tonträgermedium wird die LP sicher nicht.


    Und wieso hält die LP länger als eine CD ? Also meine CD's gehen auch nicht "einfach so kaputt". Vieleicht hält das Material der CD's, zumindest das der früheren "nur" hundert Jahre bevor es zerfällt, aber zum einen bin ich mal gespannt, wie es sich da mit Vinyl verhält und zum anderen reicht ja i.d.R die Erkenntnis, das mich der Tonträger auf jeden Fall überleben wird.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Bei Platten ist die Theorie halt schon bewiesen. Bei gutem Klima aufbewahrt kommt da halt nix dran. Bei CDs wird das wohl erst noch die Zeit zeigen müssen. Prognostiziert wurde ja, dass sich langsam aber sicher alte CDs auflösen müssten. Ich sehe in LPs aber auch nicht DAS Medium der Zukunft, das geht aber auch gut am eigentlichen Thema vorbei.

  • Und wieso hält die LP länger als eine CD ? Also meine CD's gehen auch nicht "einfach so kaputt". Vieleicht hält das Material der CD's, zumindest das der früheren "nur" hundert Jahre bevor es zerfällt, aber zum einen bin ich mal gespannt, wie es sich da mit Vinyl verhält und zum anderen reicht ja i.d.R die Erkenntnis, das mich der Tonträger auf jeden Fall überleben wird.


    Bist Du schon so alt? 8)


    "Unter Idealbedingungen geschätzt 50-80 Jahr", wie es unter Realbedingungen aussieht werden die nächsten Jahre zeigen. Wobei natürlich die Qualität der verwendeten Rohlinge auch entscheidend ist.


    Selbst- oder fremdgebranntes kann man allerdings gleich vergessen, da sind zehn Jahre schon viel...

  • Bist Du schon so alt? 8)


    "Unter Idealbedingungen geschätzt 50-80 Jahr", wie es unter Realbedingungen aussieht werden die nächsten Jahre zeigen. Wobei natürlich die Qualität der verwendeten Rohlinge auch entscheidend ist.


    Selbst- oder fremdgebranntes kann man allerdings gleich vergessen, da sind zehn Jahre schon viel...


    Ca. hundert Jahre war mal so ein Wert, den ich mal hörte (dies allerdings auch schon während meiner Schulzeit, weshalb ich davon ausging, das die Silberscheiben seit dem eher länger halten werden). Aber im Prinzip ändert es ja nichts an der Kernfeststellung, das die Leute in den allermeisten Fällen das zerfallen ihrer Scheiben nicht mehr erleben werden. Ich kenne zumindest noch keinen Fall, in dem industriell hergestellte CD's aufgrund von Zerfall nicht mehr nutzbar waren (außer das sogenannte Disc-Rot, was aber meist sehr schnell anfängt und eher auf Herstellungsfehlern beruht).


    Nerviger ist da eher, das heutzutage die Player nach einigen Jahren normaler Nutzung den Geist aufgeben, da die billige Kunststoffmechanik rund um die Linse irgendwann nicht mehr mitspielt.


    Unschön finde ich auch das nicht eingehaltene Versprechen der Industrie, die CD wäre im Gegensatz zur Schallplatte im Normalgebrauch quasi unkaputtbar, während man bei der LP ja immer mit Kratzern und Fingerabdrücken aufpassen muß(te). Pustekuchen, zwar nutzt sich die CD durch die reine Wiedergabe nicht ab, dafür reagiert sie aber auf Fingerabdrücke und kleine Kratzer genau so allergisch wie ihre große Vinyl-Schwester.
    Von der DVD (vor allem den gebrannten) braucht man da gar nicht reden, die braucht man ja nur schief anzugucken und sie fängt an zu haken :D Liegt aber meist wohl eher an den Playern, siehe vorherigen Absatz.


    Zu gebrannten Scheiben : Ich hab' noch eine Software-CD aus dem Jahr 1998, die lag immer schön Sommer wie Winter auf dem Dachboden bei entsprechenden Temperaturen, die läuft immernoch einwandfrei. Die Zeichen stehen also günstig ;)

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  • Ich glaube, irgendwie gibt es kein anderes Land auf der Welt mit einem solchen Prognose-Fetisch wie Schland. Was hierzulande nicht alles schon auf den Markt gekommen ist an Büchern ("Wie wir leben werden") und was nicht alles orakelt wird! Ich meine, zwei mal im Jahr machen die "Wirtschaftsweisen" eine Konjunkturprognose - und die hat noch nicht ein einziges mal auch nur annähernd gestimmt! Dann gibt es so 'ne Sachen wie den Ifo-Geschäftsklimaindex, da rufen dann die Umfrager bei Unternehmen an und fragen da nach, was sie denn schätzen, wie es wird. Und aus dieser Schätzung (!) wird dann ein wissenschaftlicher Wert. Oder dass alle paar Wochen in den Nachgrichten der Demografiewandel thematisiert wird (immer schön mit ein paar Männesjen-Grafiken latürnich). Erstens mal ist das hinlänglich durchgekaut und mithin keine Nachricht mehr. Zweitens mal weiß doch nun ehrlich keine Sau, ob nicht in zwei Jahren irgendwas ist, wodurch die Leute auf einmal wieder Kinder in größerer Zahl wollen.


    In diesem Sinne: Ich persönlich halte es für leidlich wahrscheinlich, dass die Zahl der Downloads die zahl der verkauften CDs in absehbarer Zeit übersteigt (und für die Umwelt mag das sogar gut sein). Aber ob das so kommt und ob ich es erleben werde, dass mir meine vorhandenen CDs in signifikant großer Zahl zerbröseln, weiß ich schlicht und ergreifend nicht. Warten wir es ab, dann werden wir sehen.


    Selbiges gilt auch für Hörspiele. In dem Ausgangsartikel stehen - dabei bleibe ich - gleich mehrere Behauptungen, die man getrost bezweifeln kann, zumal sie nicht belegt werden sondern anscheinend nur die Eindrücke des Verfassers widerspiegeln. Und legt man allein persönliche Eindrücke zugrunde, so ist meiner eben. Ich lese genau so viele Romane wie meine Frau und meine Frau liest genau so viele Sachbücher wie ich. Meine Frau liest tatsächlich das, was ich immer scherzhaft "Frauen-Schnulli" nenne und was offiziell wohl "Romantic Fantasy" heißt, aber sie liest es eben und hört es nicht. Ich habe ihr (weil Fantasy und mit einer Frau in der Hauptrolle) mal "Narbenhaut" zu hören gegeben. Das fand sie wohl ganz gut. "Drizzt" hingegen fand sie (genau wie ich und aus den selben Gründen wie ich) hingegen nicht gut. Fazit: Aus einer passionierten Leserin macht man nicht mal eben einfach eine Hörspiel-Hörerin.


    Persönlich könnte ich mir von meiner laienhaften Warte aus vorstellen, dass sich aus den Romanen von Andrew Vachss gute Hörspiele machen ließen und bilde mir auch ein, Argumente dafür zu haben. Aber ob sich diese guten Hörspiele dann auch gut verkaufen würden, steht wohl auf einem anderen Blatt. Da würde ich mir nicht anmaßen, mehr Ahnung zu haben als ein Hörspielmacher.

  • Öhm ... kann die Diskussion zur Haltbarkeit von Vinyl und CDs ggf. In einem anderen Thread stattfinden?

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Zitat

    5) Du machst dir nicht nur ausführliche Gedanken über deine Rezensionen, sondern auch zum Hörspielmarkt. In einem Blogeintrag versuchst du eine Antwort auf die Frage zu finden, wie die Käuferkrise überwunden werden kann. Dein Vorschlag ist, die Zielgruppe zu erweitern und die Produktionen auch für eine weibliche Käuferschaft interessanter zu gestalten. Für wie realistisch hältst du ein Umschwenken im Denken der Labels?


    Es ging mir in meinem Artikel ja um die kleinen und mittleren Anbieter und ich wäre wirklich überrascht, würden diese Label in absehbarer Zeit ihre Produktionen inhaltlich neu ausrichten. Es ist immerhin schon fünf Jahre her, seit das Hörspiel im Jahre 2008 jenen deutlichen Einbruch seiner Verkaufszahlen erlebte, von dem es sich bis heute nicht erholt hat. Die Branche ist seitdem eher konservativer als innovativer geworden. Dieser Trend ist ein absolutes Alarmsignal, denn so verhält man sich nur, wenn die Angst umgeht. Die Angst nämlich, den Rest an verbliebenen Käufern auch noch zu verlieren. Aus dieser Furcht heraus konzentriert sich die Mehrheit der Label fast nur noch darauf, die bestehende Klientel mit Variationen altbekannter Stoffen zu bedienen, anstatt den Versuch zu wagen, neue Kunden zu gewinnen. Einzelne Labelbetreiber geben dies in Interviews inzwischen sogar offen zu. Leider ist es in meinen Augen unrealistisch davon auszugehen, dass sich an diesen Zuständen in den nächsten Jahren etwas ändert.


    Dieser Meinung bin ich schon seit längerer Zeit, doch durch einen Großteil der Reaktionen auf meinen Blogartikel zum Thema Kundengewinnung für Hörspiele fühle ich mich in meinen Ansichten noch einmal bestärkt. In einem Hörspielforum wurde mein Text über mehrere Tage intensiv diskutiert, wobei die meisten Kommentierenden lediglich darzulegen versuchten, warum meine Vorschläge oder Anregungen untauglich wären. Dadurch wurde mir eines erneut klar: Für die breite Masse der in den allgemeinen Hörspielforen organisierten Fans soll alles so bleiben wie es derzeit ist. Sie sind unfähig zu erkennen, dass es mittelfristig zum Super-GAU kommen wird, wenn die Verhältnisse so bleiben, wie sie aktuell sind. Da die Label ausgerechnet auf diesen Personenkreis hören (denn nur ihn fragen sie regelmäßig, ob ihm die Produktionen gefallen), werden es wahrscheinlich ironischerweise gerade diese unbeweglichen Hardcore-Fans sein, die das Hörspiel schlussendlich ruinieren. Also eben jene, denen diese Kunstform besonders am Herzen liegt.


    Quelle (Hervorhebung von mir)

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  • Na denn........ :kaese:


    Dieser Mensch kommt mir vor wie diese Typen, die immer mit so Plakaten in Fußgängerzonen rumstehen: "Das Ende ist nah, geht in Euch, hört auf mich!".


    Würde mich nicht wundern, wenn er demnächst bei Thomas Birker im Vorgarten steht, mit so einem Sandwich-Plakat: "Rettet die Hörspielkunst! Kehrt ab, Ihr Hardcore-Fans!"

  • Ich finde, das ist eine Pseudo-Diskussionskultur, wenn man seine Meinung in die Runde gibt und dann eingeschnappt ist, wenn man keine Zustimmung erntet.


    Das sehe ich anders. Ich denke, die Enttäuschung ist berechtigt, wenn man sich über ein Thema offensichtlich intensiver Gedanken macht, die Auseinandersetzung sucht, und dann diesen Gedanken nicht mit inhaltlicher Auseinandersetzung und (ggf.) GegenARGUMENTEN begegnet wird, sondern mit kurzen pauschalen "das geht aber nicht" oder :kaese: Emoticons.

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  • Es wurden Gegenargumente zu genüge gebracht, aber nicht gelten lassen. Das wäre für mich auch noch okay. Es muss sich ja niemand von seiner Meinung abbringen lassen. Aber wenn jetzt behauptet wird, es hätte keine inhaltliche Auseinandersetzung und kein Gegenargumente gegeben, zeigt das für mich, dass sich da jemand nur diskussionsfreudig und offen gibt, der den Begriff "Meinungsaustausch" allzu wörtlich so verstanden wissen möchte, dass alle anderen ihre Meinung gegen seine auszutauschen haben. Die "Gegenseite" einfach für unsachlich zu erklären und ihren Einwänden damit die Legitimation zu nehmen, ist nun mal ein uralter, wenig schöner Polemiker-Kniff.

  • Zunächst mal hat sich der Schreiber des Artikels völlig rausgehalten und wahrscheinlich nur mitgelesen. Wenn man sich den Thread vom Beginn an durchliest, stellt man mMn recht schnell fest, dass das geforderte Gedankenszenario nur bei einem Bruchteil der Poster überhaupt diskutiert wurde, nämlich das "was wäre denn, wenn?". Eine der wenigen inhaltlichen Auseinandersetzungen habe ich hier gefunden, und da habe ich auch keine Gegenargumente gelesen.


    Irre ich mich, oder ist das Thema der Sache nicht die Frage "wie gewinnt das Hörspiel wieder mehr Bedeutung"? Muss die Antwort denn wirklich automatisch folgende Kriterien erfüllen:

    • es geht um Hörspiele, die auf CDs erscheinen,
    • die dem Geschmack der Sammler entsprechen,
    • und die für Indie-Produzenten erschwinglich in der Herstellung,
    • sowie für Sammler in der Anschaffung sind?


    Ist die Frage nicht erst einmal generell und ergebnisoffen zu stellen? Und ist ein Statement "außer Audible haben eigentlich alle den Trend verschlafen, da die jetzt alleine einen großen Markt bedienen können, der Interesse hat, (lange) Hörspiele zu hören -- wobei die Hörer aber nicht auf die Idee kämen, bei Saturn in der Hörspielabteilung zu stöbern" von vornherein als unsittlich und nicht zulässig zu sehen? Und zwar einfach deswegen, weil man das nicht wahrhaben will?


    Guckt Euch doch mal an, wieviele Rezis und "Likes" "Das Kind" bekommen hat. Alles Fakes? Oder deutet das nicht an, dass hier Hörbuchfans (Erwachsene ohne Kassettenkinderaffinität) in großer Zahl sich interessiert das erste Mal dem Medieum Hörspiel genähert und es goutiert haben?

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  • Ich hasse es, mich zu wiederholen, aber bitte: Der Schreiber stellt meiner Meinung nach Behauptungen auf bzw. geht von Prämissen aus, die ich nicht teile. Von daher halte ich seine Ideen schon im Ansatz für falsch. Mich mit seinen Thesen darüber hinaus zu befassen, ist für mich persönlich, als würde jemand sagen: "Nehmen wir einmal an, die Erde ist eine Scheibe." Das kann ich wohl mal machen, wenn ich lustig bin, aber da für mich die Grundannahmen schon nicht stimmen, kann das Ergebnis aus meiner Sicht eben auch nur Phantasterei sein.


    Wenn du mich fragst, wie das Hörspiel "gerettet" werden könnte, wäre meine Antwort darauf: Mit viel Geld - weil alle auf Veränderung angelegten Projekte nur dann erfolgreich sind, wenn halt massiv investiert wird. Das können Fußballinternate für die Bundesliga sein, die nach zehn Jahren Früchte getragen haben oder der Erfolg von Apple oder Drogenaussteigerprogramme, oder, oder, oder.


    Natürlich gibt es auch immer wieder sogenannte "Erfolgsgeschichten", bei denen Geld keine Rolle gespielt hat. Aber da spielen dann so viele Faktoren rein, die rückblickend vielleicht "richtige Entscheidungen" genannt werden, die man aber objektiv betrachtet schlicht als "Glück gehabt" bezeichnen müsste, weil es im Vorhinein nämlich überhaupt nicht sicher war, dass ein bestimmtes Kalkül genau so aufgeht.


    Deshalb kann ich den Schreiber nur bewundern, dass er glaubt, sein vergleichsweise simples Szenario mit ein paar wenigen Parametern würde auch nur mit einiger Wahrscheinlichkeit zu dem von ihm gewünschten Ergebnis führen.

  • Zitat von »PedSchi«



    Ich finde, das ist eine Pseudo-Diskussionskultur, wenn man seine Meinung in die Runde gibt und dann eingeschnappt ist, wenn man keine Zustimmung erntet.


    Das sehe ich anders. Ich denke, die Enttäuschung ist berechtigt, wenn man sich über ein Thema offensichtlich intensiver Gedanken macht, die Auseinandersetzung sucht, und dann diesen Gedanken nicht mit inhaltlicher Auseinandersetzung und (ggf.) GegenARGUMENTEN begegnet wird, sondern mit kurzen pauschalen "das geht aber nicht" oder Emoticons.



    Für mich schon. Ich muss nicht besser sein als das, was ich da kritisiere.


    Bevor wir den Hörspielmarkt mit auf weibliche Kundschaft zugeschnittenen Produkten retten, rette ich lieber ein paar Igel vor dem harten Winter.


    Es ist wirklich so lächerlich, so substanzlos, einfach mal dahin gedacht und als Weisheit der Woche deklariert