Die anderen Hörspielfans da draußen

  • Zum Thema Radiohörer: Sportkamerad Markus hat ja hier eine recht eigenwillige Theorie. In der Realität unterscheidet sich der Radiohörspielhörer sehr wenig von seinem kommerziellen Pendant. 90 Prozent oder noch mehr Krimianteil, dazu kommen je nach Interesse mehr oder weniger der ganz großen Mehrteiler-Produktionen, wenn große Literatur vertont wird. Die total verkopften Kunsthörspiele gibt es natürlich auch, aber die finden wohl ohne messbares Publikum statt. Wenn man weiß, was wann läuft, dann unterliegt man nicht der Gefahr, bei Schulstunde oder Kunstkrampf aufzuwachen. Und angesichts der Hörerzahlen im Vgl. zu den Verkaufszahlen erscheint mir die Behauptung "hört dann sowieso kaum einer außer mir" sehr gewagt.


    Lach, Sportkamerad, das habe ich gleich mal im Profil aktualisiert....


    Grundsätzlich, wenn man davon ausgeht, dass sich Radiohörer hierhin kaum verirren, kann ich doch aber mit der Aussage "das hört keiner außer mir" nicht so ganz falsch liegen. Wobei- ICH hörs ja nicht, also von daher schon mal falsch. Prinzipiell fallen mir hier die Radio-Postings immer verstärkt auf, sei im "zuletzt gehört"-Faden oder sonstwo. Aber das mag auch mit diesem Effekt zusammenhängen, dass man die Häufigkeit seltener Ereignisse überschätzt.


    Ich habe ja letztens noch eine Meinung zu einem Satz aus einer Mark Brandis-Rezi loswerden wollen, da merkte ich auch "auf einmal" - ich kann dort ja gar nicht posten. Das war mir gar nicht so präsent vorher. Es war ein bißchen mehr Arbeit, und ich kann verstehen, wenn es einem nicht so wichtig ist, dann spart man sich vielleicht die Arbeit. Aber es ist im Grunde nicht SO aufwä(e?)ndig.

  • Also, ich bin nur hörspielmäßig in Foren unterwegs, obwohl ich auch ins Kino gehe/Filme auf DVD kaufe/jede Menge Bücher lese. Bei den letzteren drei Sachen informiere ich mich aber nur in Zeitschriften oder bei amazon oder so.

  • Ich habe ja letztens noch eine Meinung zu einem Satz aus einer Mark Brandis-Rezi loswerden wollen, da merkte ich auch "auf einmal" - ich kann dort ja gar nicht posten. Das war mir gar nicht so präsent vorher. Es war ein bißchen mehr Arbeit, und ich kann verstehen, wenn es einem nicht so wichtig ist, dann spart man sich vielleicht die Arbeit. Aber es ist im Grunde nicht SO aufwä(e?)ndig.


    Klar, es ist jetzt keine große, technische Hürde. Aber es ist - wie du selbst schreibst - eine kleine, mentale Hürde, die (so könnte ich mir vorstellen) den ein oder anderen dazu bringt, kleine Kommentare dann gleich sein zu lassen. Und das finde ich schade. Es geht dabei ja auch nicht (nur) um das bischen copy&paste, sondern darum, das man sich komisch dabei vorkommt, die komplette Äußerung von jemand anderem an anderer Stelle im Forum erneut zu posten und dort somit quasi zur Diskussion freigibt.


    Allerdings haben wir hier in diesem Thread ja jetzt von Captain Blitz die klare Aussage, das das genau so gewollt ist, wenn man diskutieren möchte. Muß man sich also wohl dran gewöhnen.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Wie wärs denn damit: wenn ab jetzt auffällt, dass jemand eine Rezi einstellt und nicht den gleichen Text noch mal ins Diskussionsboard, könnte man diesen welchen ja auch per PN oder IM darauf aufmerksam machen, dass er seinen Beitrag auch dort selbst posten möge. Allzu viele Beiträge sind das aktuell dann im Rezi-Bereich auch nicht, dass man hier jetzt eine seitenlange Diskussion um Sinn und Unsinn dieses Bereichs starten muss, oder? Der Bereich bleibt, fürs erste, bitte so bestehen wie er ist. Wie schon gesagt, dass fusst noch aus einer Zeit, als wesentlich mehr dort geschrieben wurde und die Unterteilung machte mehr als Sinn. Technisch sind uns da einfach durch die Board-Software Grenzen gesetzt. Soweit ich weiß, könnten wir nun einfach den ganzen Bereich freischalten und narrenfrei machen (und das möchten wir Admins nicht) oder man müsste den Beriech auflösen und in den Diskussionsbereich verschieben was einen Rattenschwanz an Arbeit auslösen würde die hier grad keiner mal eben so wegstemmen kann. Daher bitte vorn gestellten Vorschlag zu überdenken, ich hoffe dass das eine akzeptable Lösung ist.

  • Wie wärs denn damit: wenn ab jetzt auffällt, dass jemand eine Rezi einstellt und nicht den gleichen Text noch mal ins Diskussionsboard, könnte man diesen welchen ja auch per PN oder IM darauf aufmerksam machen, dass er seinen Beitrag auch dort selbst posten möge.


    Wäre machbar, ist aber letzlich genau die gleiche Hürde wie die Copy&Paste-Aktion. Eigentlich noch "schlimmer", denn da müßte ich auch noch auf die Reaktion des Ursprungsposters warten (wenn sie denn kommt). Ich glaube, dann kopiere ich doch lieber selbst den Beitrag.


    Wie wäre es denn, wenn ihr (zusätzlich) ganz oben in der Rezensions-Abteilung in der Überschrift den Wunsch nach doppel-Posting hervorgehoben mit einfügt, damit alle Rezensenten gleich bescheid wissen ? Vieleicht könnte man zusätzlich noch eine kurze Rundmail an alle, die für Rezensionen freigeschaltet sind verschicken ?

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Wie wärs denn damit: wenn ab jetzt auffällt, dass jemand eine Rezi einstellt und nicht den gleichen Text noch mal ins Diskussionsboard, könnte man diesen welchen ja auch per PN oder IM darauf aufmerksam machen, dass er seinen Beitrag auch dort selbst posten möge. Allzu viele Beiträge sind das aktuell dann im Rezi-Bereich auch nicht, dass man hier jetzt eine seitenlange Diskussion um Sinn und Unsinn dieses Bereichs starten muss, oder? Der Bereich bleibt, fürs erste, bitte so bestehen wie er ist. Wie schon gesagt, dass fusst noch aus einer Zeit, als wesentlich mehr dort geschrieben wurde und die Unterteilung machte mehr als Sinn. Technisch sind uns da einfach durch die Board-Software Grenzen gesetzt. Soweit ich weiß, könnten wir nun einfach den ganzen Bereich freischalten und narrenfrei machen (und das möchten wir Admins nicht) oder man müsste den Beriech auflösen und in den Diskussionsbereich verschieben was einen Rattenschwanz an Arbeit auslösen würde die hier grad keiner mal eben so wegstemmen kann. Daher bitte vorn gestellten Vorschlag zu überdenken, ich hoffe dass das eine akzeptable Lösung ist.


    Alternativ eine kurze PM ans Team und wir kopieren den Post eben vom einen Bereich in den anderen Bereich rüber. Das geht in einer kleineren Stückzahl sicher und vielleicht hilft das kleinere Probleme abzufangen.

  • Ich finde es ein wenig einfach die Schuld nur auf die Faulheit der Leute oder auf Facebook Twitter oder was auch immer zu schieben. Man kann dem ganzen Zeug bei FB doch eh nicht mehr folgen. Ich für meinen Teil like fast nichts mehr weil mich diese Flut an unnützem Wissen nervt (alle Bereichen nicht nur Hörspiele).


    Persönlich lese ich hier wirklich noch gerne mit, aber sich in Diskussionen voll reinzuhängen oder seitelang immer zu verfolgen, dazu fehlt mir einfach die Lust mich ewig vor den PC zu setzen.


    Bei mir ist das Feuer an dem Hobby einfach ein wenig abgeflaut. Denke da wird es mehreren so gehen. Viele gute Serien bei denen man dabei war, die 80 % der konsumierten Hörspiele ausmachten sind eingestellt worden und es gab keinen ädäquaten Ersatz.

  • Also, "Herzblut" ist bei mir zu viel gesagt, was Rezensionen angeht. Herzblut stecke ich in andere Projekte - Blogs, Bücher, Texte, Lyrics. Rezis sind eher Arbeit oder sozusagen eine Fingerübung. Aber ich mache mir selbst wenn ich "nur" meine Meinung poste, schon mehr Mühe als manche, die einfach nur schreiben "Mal wieder eine Topfolge - Note 1!"


    Rezensionen sind doch im Zeitalter des Internets wirklich völlig verkommen. Überall wird gebloggt, geblubbert, resümiert - mit dem Ergebnis, dass es (zu Recht) keinen interessiert. Gerade bei vielen Hörspielrezensionen wird einem manchmal Angst und Bange. Entweder gibt es ellenlange Inhaltsangaben (Thema verfehlt, setzen, sechs!) oder es gibt einfallslose Wiederholungstäter, die nach dem 0815-Schema erst die Handlung, dann die Sprecher, dann Musik und dann die Atmosphäre durchhecheln. Ganz schlimm wird es dann, wenn Schulnoten vergeben werden.
    Jeder wie er will und es gibt bestimmt schlimmeres, als gammlige Rezis zu schreiben. Nur: Ebenso gut könnte man es dann seinem Dackel erzählen.......

  • Genau dem ist eben nicht so, man muss nur mal zusehen, dass man die vernünftigen Rezensionen zu lesen bekommt. Nur weil Hans und Franz ihren Mist ins Netz pumpen, muss es noch lange keine Rezension sein.


    Davon mal ab, heute wird eher nur noch geliked und das war es.

  • Also, ich kann mich durchaus noch dran erinnern, dass früher hier alle vier bis sechs Wochen wegen irgendwas ein Shitstorm losgebrochen ist. Das vermisse ich echt nicht, aber es war vielleicht ein Zeichen für regere Beteiligung an den Diskussionen.

  • Wieso sollten Rezensionen "im Zeitalter des Internets" "verkommen" sein?


    Weil jeder, aber auch jeder, seinen Scheiß, ob er nun die Rechtschreibung beherrscht oder sich generell ausdrücken kann, ungefiltert auf die Menschheit loslassen kann.


    Wenn ich daran denke, wie viele "Lyriker", "Journalisten" oder "Schriftsteller" mir schon untergekommen sind, die "bisher nur auf ihrer Internetseite" etwas veröffentlicht haben. Oh komm .........
    Und wenn ich dann sehe, was alles zu einzelnen Hörspielen geschrieben wird - ich sag mal lieber nichts dazu.


    Tut mir leid, wenn ich da eine Spur zu krawallig rüberkomme, aber 90% aller so genannten "Rezensenten" im Internet können gar nichts.

  • Dem würde ich sogar zustimmen. Aber andererseits: Warum soll ich (und ich meine in diesem Fall wirklich mich damit) die Rezension von der Form her irgendwie neu erfinden?
    Und wieder davon abgesehen bin ich auch irgendwie nicht undankbar für die Masse derer, die sich nicht ausdrücken können und es trotzdem tun, denn wenn es die nicht gäbe, würde ich vielleicht den interessensgeleiteten Profischreibern glauben, dass die Biografie von Steve Jobs inhaltlich toll und super übersetzt ist oder dass EA Sports mit dem FM 13 total der große Wurf gelungen ist.

  • Es hat eben alles seine zwei Seiten. Und die Riege der Profischreiber muss es sowieso nicht jucken, denn die (du ja auch) verdienen mehr oder weniger gutes Geld damit.


    Aber diese ganzen Hobby-Edelfedern ....... manchmal gewöhnungsbedürftig. Wenn ich schon lese "Willkommen in Eumels Hörspielimperium. Jetzt neu besprochen: TKKG Nr. 44", dann ja, ich will da wieder weg. Wobei ich jedem seinen Spaß gönnen will.
    Übrigens schäme ich mich selber auch für so manches, was ich auf die halbwegs interessierte Menschheit losgelassen habe! :S

  • dass die Biografie von Steve Jobs inhaltlich toll und super übersetzt ist oder dass EA Sports mit dem FM 13 total der große Wurf gelungen ist.


    Offtopic-Zwischenfrage:
    Sag mal, du warst doch der Übersetzer oder? Oder hattest beruflich mit Sprache zu tun?!


    Passt auch grade, weil du von Leuten sprichst, die sich nicht ausdrücken können- ich hab mich das folgende ab und an - wenn es mal zu verwenden wäre - gefragt:


    Kann man im obigen, zitierten Beispiel das erste "ist" weglassen (also nach dem "übersetzt") oder ist der Satz dann grammatikalisch falsch?

  • Offtopic-Zwischenfrage:
    Sag mal, du warst doch der Übersetzer oder? Oder hattest beruflich mit Sprache zu tun?!


    Passt auch grade, weil du von Leuten sprichst, die sich nicht ausdrücken können- ich hab mich das folgende ab und an - wenn es mal zu verwenden wäre - gefragt:


    Kann man im obigen, zitierten Beispiel das erste "ist" weglassen (also nach dem "übersetzt") oder ist der Satz dann grammatikalisch falsch?


    So wie ich das sehe, müsste der Satz so lauten:
    "... dass die Biografie von Steve Jobs inhaltlich toll und super übersetzt sei, oder dass EA Sports mit dem FM 13 total der große Wurf gelungen wäre.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Du meinst, bei korrekter Formulierung würde sich die Frage nach den zwei "ist"s gar nicht stellen? Ich meine das nicht nur bezogen auf obiges Beispiel, sondern generell... Mir fällt jetzt auf die Schnelle kein weiteres Beispiel dazu ein..