Können Fans beurteilen, wann ein Label professionell bzw. unprofessionell arbeitet?

  • Können Fans beurteilen, wann ein Label professionell bzw. unprofessionell arbeitet? 21

    1. Ja, weil... (12) 57%
    2. Nein, weil... (3) 14%
    3. Kommt drauf an... (6) 29%

    Die Frage schoss mir vorhin in den Kopf. Kann man diese Frage überhaupt eindeutig beantworten? Es wird gerne mal kritisiert, dass sich ein Label unprofessionell verhält, aber kann man das überhaupt beurteilen, wenn man gar nicht Teil der Branche ist und keinen genauen Einblick hat?

  • Es kommt darauf an ..., denn uns Hörern liegen ja nicht alle Informationen vor. Allerdings kann sich jeder eine Meinung zu bestimmten vorliegenden Fakten machen. Unprofessionell ist dabei schnell in den Raum geworfen, wenn offensichtliche Fehler zu sehen sind, zum Beispiel im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (Ankündigungen, VÖ, ...).


    Meist ist das aber eine subjektive Einschätzung.

  • Es kommt darauf an ..., denn uns Hörern liegen ja nicht alle Informationen vor. Allerdings kann sich jeder eine Meinung zu bestimmten vorliegenden Fakten machen. Unprofessionell ist dabei schnell in den Raum geworfen, wenn offensichtliche Fehler zu sehen sind, zum Beispiel im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (Ankündigungen, VÖ, ...).


    Meist ist das aber eine subjektive Einschätzung.

    Genau !
    Wobei ich sagen möchte, dass Labels Unprofessionell arbeiten können und trotzdem gute Arbeit abliefern können, oder umgekehrt. Frag doch lieber, ob der Hörer in der Lage ist zu erklären, was, in seinen Augen, Professionell ist und wie ein Label das zu transpotieren hat.
    Da wird mutmasslich bei jedem etwas anderes heraus kommen, da jeder andere Erwartungen hat.


    Und zum Thema Öffentlichkeitsarbeit... wie funktionierte dass denn damals, in jenen Tagen als wir selbst noch Kinder waren. Da stand dann das Teil in den Regalen der Geschäfte. Und heute wird das Label als unprofessionell getadelt, wenn nicht im Vorfeld das zweite Scriptgirl für die Außenaufnahme im Nebenstudio über Voting im Hörspielforum gesucht und per TED-Entscheidung ausgewählt wird...

  • Ich habe gefragt, was die Fans darunter verstehen.



    Es wirkt schnell unprofessionell bzw. chaotisch, wenn immer wieder neue Serien angekündigt werden die niemals erscheinen. Ebenso verärgern ständig verschobene VÖs die Fans, denn wenn man die genauen Umstände nicht kennt, wirkt auch dies nicht so als wäre man sonderlich organisiert. Was immer wieder mal passieren kann aber einen schlechten Eindruck macht, Schreibfehler etc. auf den Covern. Billige lieblose Cover haben den selben negativen Effekt, ebenso lustlose, laienhafte Sprecher und sich ständig wiederholende Geschichten. Man hat dann mitunter den Eindruck den Machern fällt nichts mehr ein, sie haben auch keinen Bock mehr aber unser Geld das möchten sie schon.


    Ich weiß ich wiederhole mich mal wieder aber ein positives Beispiel ist für mich u.a. Titania. Dort gibt man sich Mühe was die Gestaltung der Cover betrifft, vertont auch unbekanntere Geschichten und holt die Creme de la Creme der Sprecher ins Studio. Für mich als Fan ensteht hier wirklich der Eindruck, dass nicht nur professionell gearbeitet wird, sondern dass man wirklich auch bemüht ist dem Hörer ein Spitzenprodukt zu liefern.


    Negativbeispiele gibt es sicherlich auch, es stellt sich nur die Frage ob unbedingt unprofessionell gearbeitet wird, wo mir als Kunde das Produkt lieblos erscheint. Bsp. diverse Hörspiele, die eigentlich nur die Audiospur bekannter Serien sind. Ich würde nicht sagen, dass dies nicht professionell ist. Wahrscheinlich ist sogar das Gegenteil der Fall, denn sie arbeiten ja effektiv. Wenig Aufwand, wenns gut läuft eine Menge verkaufter Hörspiele.


    Übrigens würde ich auch nicht pauschal sagen, dass die sog. "Fanhörspiele" unprofessionell sind. Nur weil kein Label etc. dahinter bzw. drauf steht. und keine bekannten Sprecher mitwirken.

  • Auch wenn man keine Hörspiele produziert, kann man meines Erachtens doch beurteilen, ob die Arbeit des Labels den Erwartungen aus Konsumentensicht entspricht.


    Das Produkt lässt Rückschlüsse auf die Professionalität der Beteiligten zu.
    Wenn ich an Öffentlichkeitsarbeit denke, fällt mir als professionelles Beispiel sofort Folgenreich ein, da bin ich immer im Bilde darüber, was anliegt. Negativ-Beispiel wäre Lübbe und das Sprecherkarussell bei den Sinclair-Serien.
    Was die Produktionsweise angeht, kann ich als Konsument u.a. durch Vergleich mit anderen Hörspielen sehr wohl erkennen, ob ein Hörspielbuch professionell geschrieben wurde oder nicht, ob die Regie da geschlafen hat oder nicht usw usf. Jedem Gelegenheitshörer fällt z.B. auf, dass bei Maritim die Sprecher nicht genügend gelenkt wurden und dass die Musik-Auswahl bei Europa-Hörspielen der Neuzeit recht unbeholfen ist.

  • Also ich glaube nicht, dass Fans die Arbeit der Labels hinter den Kulissen beurteilen können.


    Was Du bei Maritim ansprichst ist eher eine ganz andere Sache, wenn es da generell keine Regie gibt. Dann kann man natürlich sagen "Ah, da wurde gepennt, weil...", aber sonst geht das nicht, würde ich mal behaupten. Wie denn auch? Haben alle Fans Webcamzugriff in die Studios?


    Und was das Hörspielbuch betrifft, auch das geht nicht bzw. das geht erst recht nicht. Zu 99% kennt man gar nicht die Skripte und woher will man dann auch noch wissen, was im Studio geändert wurde, wenn man etwas mundgerecht machen muss oder man doch noch kurz vor Schluss einen Fehler im Skript entdeckt?

  • Hallo,


    unprofessionelles Verhalten ist für mich wenn absolut vermeidbare objektive Fehler eingebaut werden. Wenn zum Beispiel ein Charakter mit der Stimme eines anderen gesprochen wird, die Laufgeschwindigkeit oder Lautstärke des Hörbuchs/spiel variert. Das sind einfach Produktionsfehler die auffallen müssen und wenn es das nicht tut läuft in der Produktion etwas schief.


    Im Umgang mit den Kunden ist unprofessionelles Verhalten inzwischen scheinbar normal geworden. Nur wenig Informationen rauszurücken ist dabei (meines Erachtens) nicht unbedingt unprofessionell sondern nur die eigene Art. Wenn man aber viel kommuniziert muss der Tonfall sachlich, ruhig und vertrauenswürdig bleiben und das ist nicht immer gegeben. Wer sich durch Kritik persönlich angegriffen fühlt, beleidigend wird und/oder Kunden/andere Unternehmen öffentlich angreift ist kein Profi. Mit vertrauenswürdig ist übrigens gemeint das Ankündigungen auch stimmen (abzüglich des üblichen Werbegetrommels). Wer regelmäßig Verschiebungen hat oder angekündigte Sachen streichen muss zeigt dass er entweder nicht planen kann oder die Kontrolle verliert.


    Professionell bedeutet auch ein guter Einsatz von Ressourcen. Diesen Punkt kann der Kunde aber nur ganz grob anhand der Größe des Unternehmens einschätzen und wird mit Sicherheit oft gewaltig daneben liegen. Bei kleinen Labeln sehe ich über schwächere Sprecherleistungen in Nebenrollen und kleineren Fehlern eher hinweg, da ich davon ausgehen muss das diese irgendwo sparen müssen. Bei hochkarätigen Produktionen hinter denen viel Kapital steckt, z. B. Gabriel Burns, sieht das ganz anders aus. Dies resultiert darin das eine objektiv schlechtere Produktion von mir als professioneller eingeschätzt werden kann als eine objektiv bessere.


    Kann der Kunde einschätzen was professionell ist und was nicht? Ja, kann er. Er kann einschätzen und im Ideallfall auch begründen wieso das Verhalten des Unternehmens professionell oder nicht professioell ist. Geschieht dies auf eine konstruktive Weise können davon Kunde und Produzent profitieren. Dies würde allerdings ein Minimum am professionellen Verhalten von BEIDEN Seiten im Stellen und im Umgang mit Kritik erfordern. ;)

  • Was Du bei Maritim ansprichst ist eher eine ganz andere Sache, wenn es da generell keine Regie gibt. Dann kann man natürlich sagen "Ah, da wurde gepennt, weil...", aber sonst geht das nicht, würde ich mal behaupten. Wie denn auch? Haben alle Fans Webcamzugriff in die Studios?

    Etwas anderes als Rückschlüsse zu ziehen kann ich nicht tun, es sei denn, ich werde zur Qualitätskontrolle eingeladen. Natürlich kann ich nicht wissen, ob als Glückstreffer ordentliche Hörspiele entstanden sind oder aufgrund von Können, aber mit der Zeit kennt man seine Label-Pappenheimer.

    Und was das Hörspielbuch betrifft, auch das geht nicht bzw. das geht erst recht nicht. Zu 99% kennt man gar nicht die Skripte und woher will man dann auch noch wissen, was im Studio geändert wurde, wenn man etwas mundgerecht machen muss oder man doch noch kurz vor Schluss einen Fehler im Skript entdeckt?

    Auch hier gilt: Ich bin nicht dabei, ich komme erst ins Spiel, wenn ich die CD aus ihrer Hülle nehme. Ich kann aber sehr wohl beurteilen, ob das Gebotene sprachlich korrekt ist oder sich wiederholt Unschärfen/sprachliche Fehler einschleichen. Das schafft z.B. Herr Minninger ganz oft bei seinen eigenen Geschichten, da versucht er, sich ganz besonders gewählt auszudrücken und schrammt an der richtigen Formulierung vorbei.
    Ich kann außerdem auch beurteilen, ob das Handlungsgerüst soweit stimmig ist oder Füllszenen eingebaut wurden. Beispiel: Gestern habe ich DDF 151 gehört, und da habe ich z.B. gedacht, dass der Anruf bei Cotta absolut sinnfrei war. Ein paar Sätze des Erzählers, und die Infos wären auch vermittelt gewesen.
    Wie viel vom Skript unverändert in ein Hörspiel kommt bzw. den Einfluss der Sprecher und der Regie kann ich nicht einschätzen. Langfristig ist aber davon auszugehen, dass ein Regisseur kein Interesse an unprofessionellen Vorlagen hat, die er immer noch großteilig umstricken muss, bevor er damit arbeiten kann - oder die Schwächen bleiben erhalten und ich hör's. Ich kann als Kunde nicht sagen, an wem es gelegen hat, aber ich kann sagen, was gelungen ist und was nicht - und das lässt meiner Meinung nach Rückschlüsse auf die Professionalität eines Labels zu.

  • Es kommt darauf an ..., denn uns Hörern liegen ja nicht alle Informationen vor. Allerdings kann sich jeder eine Meinung zu bestimmten vorliegenden Fakten machen. Unprofessionell ist dabei schnell in den Raum geworfen, wenn offensichtliche Fehler zu sehen sind, zum Beispiel im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (Ankündigungen, VÖ, ...).


    Meist ist das aber eine subjektive Einschätzung.


    Das trifft es wirklich gut. Sicher kann man nicht hinter die Kulissen schauen, aber gewisse Dinge, die an die Öffentlichkeit gelangen, können bewertet werden. Wenn eben ein Label diverse Hörspiele mit Termin ankündigt und dann immer und immer wieder verschiebt, ist das für mich unprofessionell. Da stimmt dann die Organisation im Hintergrund nicht. Oder man kündigt überhaupt nichts an und "schmeißt" die Sachen dann plötzlich auf den Markt.
    Es ist halt heute einfach so, dass Infos verfügbar sein müssen und die Hörer, diese auch selber abrufen können. Das ist einfach so in der heutigen Zeit.
    Ein Beispiel wäre auch die fehlende Regie bei Maritim. Das fällt halt auf und kann dann von den Hörern entsprechend beurteilt werden.

  • Mein erster Gedanke war, dass es sehr bequem ist, 'Erfolg' mit 'Professionalitaet' gleich zu setzen. Ist eine Serie populaer und wird gekauft, dann haben die Profis dahinter offenbar nicht alles falsch gemacht-egal, ob das nun am guten Marketing oder einem guten Endprodukt liegt. Die Schwierigkeit ist ja, wie man mit beschraenkten Resourcen gute Arbeit machen kann. Klar kann man mit 50.000 Euro das 'perfekte' Hoerspiel produzieren, aber wie kann man mit 10.000 ein gutes Produkt abliefern, wenn man zeitliche, kreative und finanzielle Aspekte zu beruecksichtigen hat. Schwache Buchvorlagen und Drehbuecher haben doch oft damit zu tun, dass man wenig Geld ausgeben will und/oder Autoren wenig Zeit gibt. Gewinnmaximierung ist dann einerseits auch wieder professionell wenn man ein Hoerspielunternehmen betreiben will, andererseits leidet die Qualitaet. Aber das greift mir zu kurz. Fuer mich ist der Verhaeltnis von 'Routine' und 'Professionalitaet' interessanter-und das koennen Fans auch beurteilen. Natuerlich arbeiten bei Europa Profis-aber man merkt eben auch die Routine bei den Produktionen an und mit der Zeit haben sich bestimmte Probleme eingeschlichen, die man nur mit mehr Leuten/Ideen/Zeit/Geld loesen koennte. Will man offenbar nicht, weil die Zahlen stimmen. Aber die Routine kann die Lustlosigkeit mit der z.B. bei TKKG gearbeitet wird kaum ueberdecken. Kreativitaet oder 'Herzblut' sucht man vergeblich-trotzdem gibt es alle 2 Monate professionelle Hoerspiele...Bei Maritim hatte sich auch eine professionelle Routine eingespielt-und man merkt bei den Weltbild Rutherfurt- und Brown-Boxen dann, wie es klingt, wenn man nicht mehr sorgfaeltig (auch ein wichtige Indikator fuer professionelles Arbeiten) arbeitet-es kommt zu semi-professionellen Ausschuss-Hoerspielen. Titania wurde bereits angesprochen, denn hier merke ich zuminidest, dass man sich auch 'emotional' um das Produkt kuemmert und natuerlich professionell arbeitet. Beim Einfordern von Professionalitaet sind aber auch Fans und Sammler gefordert. Die 'naja ich muss halt alle 150 Drei Fragezeichen-Folgen im Regal haben' Haltung uebt natuerlich keinen Druck aus und ich bin z.B. echt ueberrascht, wie manche Fans Maritim hintertrauern und sich sehnlichst neue Hoerspiel wuenschen, obwohl man als Fan/Hoerer/Sammler/Kunde schlecht behandelt wurde. Fazit: 'Professionalitaet' ist ein komplexer Begriff. Fans als informierte Kunden koennen sich durchaus eine Meinung bilden-und wie bei allen Maerkten zaehlt Psychologie mindestens genauso viel wie harte Fakten. Gerade wenn professionelle Produktionen zu routiniert werden muessten Fans/Sammler auch mal den Mut haben mit dem Geldbeutel abzustimmen, damit die Produzenten was merken...

  • Also ich glaube nicht, dass Fans die Arbeit der Labels hinter den Kulissen beurteilen können.

    Damit gibst du die Antwort wenigstens aus deiner Sicht ja schon selbst, oder?


    Okay, der durchschnittliche Feld-Wald-und-Wiesen-Fan ist bei einer Produktion nicht von Anfang bis Ende dabei. Aber selbst wenn, würden die Macher bei entsprechender Kritik vielleicht sagen: "Jetzt war dieser Laie einmal bei einer Produktion mit dabei und schon maßt er sich an, ein Experte zu sein und Urteile zu fällen!"


    Auf diese Weise kann man dann im Zweifelsfall so gut wie jedem die Qualifikation zur Kritik absprechen: Letztlich ist dann nämlich jeder, der nicht Intimkenner der fraglichen Produktion ist, für eine Beurteilung inkompetent bzw. im Umkehrschluss bedeutet es doch, die einzigen, die sich ein Urteil erlauben können, sind die Macher selbst. Und die wiederum sind logischerweise auch befangen.


    Ich finde, Miss Melody hat es letztlich gut auf den Punkt gebracht: Was Fans beurteilen, ist unterm Strich das reine Ergebnis. Und da, finde ich, kann man als einigermaßen versierter Hörer schon sagen: Hier klingt es abgelesen, da stimmt die Betonung nicht, das wirkt zu dick aufgetragen, dort hört man allzu deutlich, dass geschnitten wurde etc. Auch die erwähnten Druckfehler auf Covern oder immer wieder verschobene Veröffentlichungstermine sind für ein Label sicherlich generell kein Ruhmesblatt.


    Dass es für alle Schwächen einer Produktion immer eine Erklärung gibt, ist klar. Aber der Verweis auf Schwächen muss dem Fan als solches gestattet sein, finde ich.


    Auf einem anderen Blatt freilich steht, dass "unprofessionell" ein überstrapaziertes und oft unbedacht benutztes Mode-Schlagwort ist. Aber wer (gerade heutzutage) etwas Öffentliches schafft, muss (bisweilen leider) damit leben, dass er auch von Hinz und Kunz kritisiert wird. Mein eigener Vater hat, als ich ihm sagte, dass ich an einem Fantasy-Zyklus arbeite, gesagt: "Das ist ja, als würde ich (als Maler) röhrende Hirsche malen!"


    Ich sage jetzt mal was, womit ich mich unter Umständen tierisch unbeliebt mache: Gerade das Internet ist ein Medium, das er erforderlich macht, dass sich Menschen schriftlich-sprachlich äußern. Und manche tun das, obwohl ihnen eigentlich das Rüstzeug dazu fehlt. Aber wenn man sich dem entziehen will, muss man eben einen Job machen, bei dem man nur ein anonymes Rädchen im Getriebe ist.

  • Selbstverständlich können Konsumenten(Fans) beurteilen ob sich ein Hersteller(Label) professionell verhält oder nicht, das trifft nicht nur auf Hörspiele zu sondern auf die gesamte Marktwirtschaft.
    Es gibt sicher viele Aspekte die auf Professionalität schliessen lassen u.A. Termintreue, Kundenbetreuung, Kulanz etc.
    Gerade kleinere Hersteller agieren wesentlich professioneller als die "Big Player" auf dem Markt, denn da ist inzwischen so das die sich zum einen auf ihrem "Ruhm" auszuruhen scheinen und zum anderen alles viel zu bürokratisch abhandeln. (müssen).


    Und was in meinen Augen absolut zur "Professionalität" gehört ist es Fehler einzugestehen und da sind viele Hersteller/Label leider noch weit von entfernt.

  • "Man muß nicht Koch sein, um festzustellen, ob eine Suppe versalzen ist", dieser Spruch gilt auch für Produktionen, egal ob Film oder Hörspiel. Kann ein Fan unprofessionelle Arbeit bemerken/einstufen? Wenn er Kritik gut austeilt und begründen kann, JA !! -- Es kommt immer drauf an wie das Urteilsvermögen ist.

  • "Man muß nicht Koch sein, um festzustellen, ob eine Suppe versalzen ist", dieser Spruch gilt auch für Produktionen, egal ob Film oder Hörspiel. Kann ein Fan unprofessionelle Arbeit bemerken/einstufen? Wenn er Kritik gut austeilt und begründen kann, JA !! -- Es kommt immer drauf an wie das Urteilsvermögen ist.


    Es geht nicht um die Qualität einer Produktion, die darf einem natürlich gefallen oder nicht, ohne dass man Teil der Branche ist.


    Aber Dinge hinter den Kulissen kann ein Fan nicht beurteilen, vor allem dann nicht, wenn er sie gar nicht kennt.

  • Es geht nicht um die Qualität einer Produktion, die darf einem natürlich gefallen oder nicht, ohne dass man Teil der Branche ist.


    Aber Dinge hinter den Kulissen kann ein Fan nicht beurteilen, vor allem dann nicht, wenn er sie gar nicht kennt.


    Das finde ich nicht. Es gibt gewisse Dinge, die man auch so beurteilen kann, ohne zu wissen, was hinter den Kulissen abgeht. Wie ich schon vorher geschrieben habe, wenn ein Label diverse Hörspiele mit Termin ankündigt und dann immer wieder verschiebt, kann ich das schon beurteilen. Mag sein, dass ich nicht weiß, warum die Termine geschoben wurden, aber ich kann die Tatsache, dass mehrmals geschoben wird, beurteilen. Dann passieren mehrere Fehler: Einmal das Verkünden von mehreren Terminen, aufgrund der Tatsache, dass immer mal was schiefgehen kann, sollte man mit fixen Terminen vorsichtig sein. Wenn dann immer und immer wieder geschoben wird, bedeutet das für mich, dass man aus dem ersten Fehler nicht gelernt hat.
    Dann stimmt die Organisation bzw. der Ablauf hinter den Kulissen nicht - warum auch immer, aber sowas sollte vermieden werden.