Preisempfinden bei Hörspielen

  • Das kann stimmen, ich habe mich nur auf Belletristik bezogen.


    So hatte ich dich auch verstanden. Ich wollte nur sagen, dass es bei Sachbüchern wohl etwas mehr geworden ist und eben die Verarbeitung zum Teil schlechter geworden ist. Wenn ein Verlag zwei Sparten hat, kann er so eben im Bereich Belletristik die Preise stabil halten.


    Preisgrenzen zu ziehen finde ich schwierig und ich wette das viele die hier mitgemacht haben ihre gesteckte Zu-teuer-Preisgrenze schon mal überschritten haben.


    Es hat ja niemand gesagt, bei dem Preis kaufe ich nicht, sondern nur was jeder als teuer empfindet. Sicher gibt es eine Grenze wo jeder ans Überlegen kommt. Bei mir sind das 10 € und wenn es darüber hinaus geht, überlege ich mir das schon genau, ob ich kaufe oder nicht. Die Wallanders vom Hörverlag gehörten nach Testkäufen dazu. Da lohnte sich trotz des hohen Preis der Kauf der Hörspiele für mich.


    Mal ne andere Frage:
    Preisempfinden bezüglich des konstanten Preises.
    Hörbücher werden relativ schnell herunter gepreist. Sprich neu auf dem Markt kosten sie bis zu 25 Euro [wahllos angenommene Zahl für 4 CD Box] und enden dann halbes Jahr später bei 9,95. Weil einfach Titel durch ist bei den Käufern.
    Hörspiele kosten 8,95 bei erscheinen und 10 Jahre später immer noch genauso viel.
    Sind Hörspiel-Hörer einfach Kühe, die länger gemolken werden?


    Das kann dir wohl nur ein Produzent beantworten. Ich vermute mal, dass bei Lesungen die Produktionskosten geringer sind, als bei Hörspielen. Du hast nur einen Sprecher, keine Musik, keine Geräusche. Du musst hinterher das Hörspiele aus diversen Takes, Musiken und Geräuschen zusammensetzen, das entfällt bei der Lesung weitgehend.
    Außerdem dürfte es mehr Käufer für die Lesungen geben und dann sind die Produktionskosten schneller drin und der erwartete Gewinn auch. Dann kann der Preis gesenkt werden, da man nun versuchen kann, über den niedrigen Preis neue Hörer anzulocken.

  • Mal ne andere Frage:
    Preisempfinden bezüglich des konstanten Preises.
    Hörbücher werden relativ schnell herunter gepreist. Sprich neu auf dem Markt kosten sie bis zu 25 Euro [wahllos angenommene Zahl für 4 CD Box] und enden dann halbes Jahr später bei 9,95. Weil einfach Titel durch ist bei den Käufern.
    Hörspiele kosten 8,95 bei erscheinen und 10 Jahre später immer noch genauso viel.
    Sind Hörspiel-Hörer einfach Kühe, die länger gemolken werden?

    Naja so pauschal kann man das nicht sagen. Ich glaube das gesamte Maritim Programm ist schon als Weltbildbox durch und Fachhändler wie pop.de leeren regelmässig das Lager von Altlasten (hab da wirklich einiges für 2,99 € rausgezogen). Im Prinzip finde ich es auch gar nicht verwunderlich das es bei Hörspielen keine Ramschecken wie es bei Musik oder Film der Fall ist gibt. Der Erstverwertungsmarkt ist ja eh schon so klein!

  • Mal ne andere Frage:
    Preisempfinden bezüglich des konstanten Preises.
    Hörbücher werden relativ schnell herunter gepreist. Sprich neu auf dem Markt kosten sie bis zu 25 Euro [wahllos angenommene Zahl für 4 CD Box] und enden dann halbes Jahr später bei 9,95. Weil einfach Titel durch ist bei den Käufern.
    Hörspiele kosten 8,95 bei erscheinen und 10 Jahre später immer noch genauso viel.
    Sind Hörspiel-Hörer einfach Kühe, die länger gemolken werden?


    Die Preise für Hörbücher könnten mit der Buchpreisbindung zu tun haben. Nehmen wir an, ein neu auf den Markt stoßendes Buch unterliegt der Buchpreisbindung und kostet 20 Euro. Dann wird sich ungefähr dort in der Regel auch der Hörbuchpreis einpendeln. Fällt das Buch aus der Buchpreisbindung heraus, erscheinen Taschenbücher o.ä., was den Preis des Gutes drückt. Dann könnte das auch unmittelbar Folgen für den Hörbuchpreis haben. Meine Aussage stützt sich nicht auf Belege, lediglich eine Vermutung.