Immer die selben Sprecher - stört euch das?

  • Bei Maritim ist es mir besonders aufgefallen, das die häufig die selben Sprecher für die verschiedensten Hörspiele benutzen, oder auch bei John Sinclair wiederholen sich die "Gäste" häufig. Stört euch so etwas oder ist es so, das ihr euch freut, die bekannte Stimme in einer anderen Rolle zu hören? Ich für meinen Teil reagiere mal so und mal so. Innerhalb einer Serie stört es mich schon, ansonsten finde ich es witzig z.B. Norbert Gastell mal als Raumschiffkapitän und mal als Scotland Yard Angestellten zu hören.

  • Gutes Thema, wollte ich eigentlich auch schon vor längerem mal eröffnen.


    Bei Maritim stört es mich in der Tat massiv. Hier hört man aktuell wirklich fast nur noch die exakt gleichen Sprecher und das in immer anderen Rollen. Wenn man da mal mehrere Hörspiele nacheinander hört, wird es schnell nervig. Zumal da dann auch die Sprecher in jeder Rolle irgendwie gleich klingen.
    Wenn dann sogar noch so Klopper passieren, dass ein Sprecher innerhalb EINER Serie zwei verschiedene Kommissar spricht (und das ist jetzt nicht Scotland Yard, bei der es lauter Einzelepisoden sind, sondern Preston Aberdeen), dann hört es imho wirklich auf. Sowas muss wirklich nicht sein.


    Beim Hörplanet gibt es zugegebenermaßen zwar auch oft die gleichen Sprecher, aber hier ist man zumindest bemüht neue Sprecher einzusetzen und abzuwechseln. Bei markanten Stimmen wie denen von Jürgen Thormann muss man aber auch aufpassen, die nicht zu oft in unterschiedlichen Rollen zu bringen.


    Wenn bestimmte Sprecher nur in kleineren Nebenrollen immer mal wieder auftauchen und dabei wenig bis gar nicht ins Gewicht fallen, stört es mich aber auch weniger.

  • Von Maritim hab ich in letzer Zeit keine neueren Sachen gehört.
    Beim Hörplanet fällt mir das aber grade wieder auf, weil ich heute eine Folge Holger, 2 Bedforts und den Trailer zu 2114 gehört habe. Die Stammsprecher haben sehr markante Stimmen (Barbara Ratthey, Santiago Ziesmer und Helmut Krauss, Dennis selber auch schon) was das ganze noch mehr auffallen läßt. Auf der einen Seite freut es mich, wenn gewohnt gute Sprecher eingesetzt werden, aber auf der anderen Seite wird das auf Dauer auch langweilig. Aber der Hörplanet ist ja ständig dabei seinen Kader zu erweitern, wie DRY schon gesagt hat.


    Schönes Thema übrigens :thumbsup:

  • Bei diesem Thema denke ich zwar auch gleich an maritim, allerdings stört es mich da nur, wenn man tatsächlich mehrere Folgen hintereinander hört. Liegen da ein paar Hörspiele/Tagen/Wochen dazwischen, fällt es zwar noch auf, als richtig störend würde ich es aber nur in Ausnahmefällen empfinden. Dazu sind die Stimmen zum großen Teil nicht prägnant genug.


    Das Problem sehe ich beim Hörplaneten künftig etwas mehr. Denn deren "Stammcrew" hat nunmal einen hohen Wiedererkennungswert. Das ist bei der derzeitigen Programmmischung Bedfort/Holger zwar gut und nett, aber wenn da noch 2114 und Edgar Allan Wallace dazustoßen, kann das schon ein bisserl viel werden.


    Das Problem stellt sich aber auch bei einigen Radioproduktionen. Da werden sehr markante Sprecher auch teilweise sehr inflationär eingesetzt. Ist mir in letzter Zeit extrem bei Jens Wawrczek aufgefallen.

  • Haben wir uns nicht hier schon irgendwo dazu ausgelassen? *grübel*


    Wie dem auch sei, klar, Maritim ist da das Paradebeispiel, ich finde es furchtbar, das Problem sollte man da aber auch beim Hörer suchen. :D Was hört man auch alles von Maritim bzw. es kann einem ja auch nur auffallen, wenn man sich alles von einem Label reinpfeift.


    Beim Hörplanet stört es mich nicht, denn da kommt im Vergleich zu Maritim auch deutlich weniger raus.

  • Setzt man einen Sprecher oder eine Sprecherin in aufeinanderfolgenden Folgen ein, so sollten sich die Charaktere krass unterscheiden und vor allem nicht in gewichtigen Rollen eingesetzt werden!


    Martin Keßler als Fariac und Haro in Sinclair 38 bis 41 ist ein absolutes "so nicht"-Beispiel für mich! Das geht m.E. mal gar nicht!


    Drei Folgen lang der Bösewicht und in der darauffolgenden Episode ein Held? - No way! - Hat mir überhaupt nicht gefallen...


    Ich denke, wenn man mehrere Folgen aufnimmt, sollte man für mehrfach eingesetzte Sprecher zumindest eine Folge Pause einrichten und wie schon gesagt, unterschiedliche Charaktertypen verwenden.


    Auch was die Hauptcharaktere anbelangt finde ich es besser, wenn man da auswechselt! Produziert ein Label mehrere Serien und bei allen Serien sind die fünf selben Sprecher Hauptcharaktere, dann stört das irgendwie! - Wollte irgendwer Die Drei??? als Tim, Karl und Klößchen hören?


    In Einzelhörspielen kann man das mal machen, dass man ein Ensemble "doppelt" benutzt, aber nicht durchgehend als Serie. Bei allem Verständnis für Sparmaßnahmen fällt es doch schwer, damit durch und durch zufrieden zu sein, beim Hören. Und da können die Sprecherleistungen noch so gut sein...

  • Ich kann mich da nur anschließen. Grundsätzlich finde ich es nervig, wobei es mich bei Lady Bedfort überhaupt nicht stört. Mehr noch! Ich stehe sogar drauf, dass bei der Serie häufig die selben Stimmen zu hören sind. Das mag zum einen daran liegen, dass ich vor allem Krauss, Wunder und Thormann unglaublich gerne höre, zum anderen hat sich bei mir eine Art Edgar-Wallace-Effekt eingestellt. Sprich: Kinski -> mach mir den Bösen, Arendt -> bitte recht lustig etc. Das unterstreicht den familiären Charakter der Serie und erhöht, zumindest bei mir, den "Wohlfühlfaktor"(ohje, was für eine Wortschöpfung). Ich glaube Dennis hat mal geschrieben,dass die Lady eine Verlegenheitslösung gewesen sei, um überhaupt noch etwas produzieren zu können. Klassischer Fall von "aus einer Not eine Tugend machen"! Denn die für das Hörmedium erprobte Formel: kleiner, hochkarätiger Cast + wenige Schauplätze, funktioniert immer noch hervorragend. Zurück zum Ursprung des Kriminalhörspiels! Back to the roots ist ja schon besetzt. ;) Im Übrigen habe ich festgestellt, dass viele Leutchen aus meinem Bekanntenkreis, die sonst nichts mit Hörspielen am Hut haben, voll auf die Lady abfahren, ohne dass sich jemand über die doppelten Besetzungen mokiert hätte.
    Lange Rede, gar kein Sinn: Die doppelte Besetzung, ob nun so von den Machern intediert oder nicht, ist ein Element bei Bedfort, dass mir sehr gut gefällt. Auf Teufel komm raus müssen keine neuen/mehr Sprecher her.

  • Also mich stört das nicht,die Rollen sind ja so verschiden ich finde es dan toll wenn man die Stimme schon kennt.


    Und denke immer Wow die könne aber viel verschiden Rollen spielen.


    Das Ist bei den schauspieler auch so.


    Bei Den Fragzeichen hat man ja auch immer die selben stimmen.


    Wenn die ander stimmen Hätten wäre gar nicht mehr Fragzeichen.




    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



  • Bezieht ihr euch nur auf Hörspiele? - Ich habe nämlich momentan verstärkt den Eindruck, dass im Fernsehen immer die selben Stimmen zu hören sind, das nervt mich schon kolossal. Kann aber auch sein, dass ich einfach "zu sehr" darauf achte. Ich habe neulich in einem Film William Petersen nicht auf Anhieb erkannt, weil er von Volker Brandt synchronisiert wurde statt von Hubertus Bengsch.
    David Nathan habe ich inzwischen über, Dascha Lehmann habe ich über, Dietmar Wunder habe ich über und selbst Benjamin Völz habe ich über. Ein Freund aus England sagte mal: "Ich wette, in Deutschland hat selbst Mary Poppins die selbe Synchronstimme wie John Wayne!"
    Irgendwie scheint's mir in letzter Zeit, als könne er da Recht gehant haben ... :-S

  • ... Meine Meinung .....


    Immer die selben Sprecher gut oder schlecht ........... :


    "Naja" sag ich mal. Es gibt einige Sprecher bzw Produktionen bei denen das nicht soooo schlimm ist, bis hin zu : stört garnich .....
    Da meine ich zb. die ??? und Fünf Freunde - Julian ..... bei allem, hier ist´s
    mir nie aufgefallen das da eine Stimme doppelt is. Bei Tkkg ... Hirsch Hansi .... da fand ich´s hingegen schon irgendwie nervig das dieser Tilo Schenk, ich glaube Peter von DDF ist. Kam irgendwie verwirrend.
    Ansonsten fallen mir noch einige Produktionen ein wo immer wieder gewisse Hörspielhelden (gerade aus TKKG ) neue Rollen sprechen .... die mir nich so .... sagen wir : die mich immer wieder aus dem Tripp bringen.
    Ansonsten sieht man bei dem Sprechern teilweise aber auch echt krasse doppelrollen. So auf anhieb fällt mir gerade keine ein, aber das wer auch immer den Skeletor von Master of the Universe gesprochen hat wäre mir vorher auch nicht aufgefallen. Einige Altmeister habens echt drauf ihre Stimme zu verändern. (Wie war das gleich noch mit Skeltetor von He-Man? War das der Erzähler (PP) von DDF oder Morton oder sowas ? War auf jeden Fall krass, hätte die Stimme so nich wieder erkannt, wie bei einigen anderen Stimmen ebenso nicht ....)


    Grundlegend bin bin ich also eher dagegen auf alte Stimmen zu setzen. Mit unter vielleicht auch noch aus einem anderem Grund, der den Hörspielhören nicht unbedingt gleich als erstes auf der Hand liegt .... :
    Zwar bringen alte hasen auch ne Menge Erfahrung und Know How mit, leider
    aber teilweise auch einen einfach nur frechen Preis. Am Ende muss das
    mit denen aufgelegte Produkt schon ein Renner werden, sonst bleib man
    als Label auf den Kosten sitzen. Einzelhörspiele noch gefährlichers als
    "geplante" Serien. Viele sind auch noch so Irre und spielen auf eine Beteiligung nach verkauften Tonträgern an, also einmal 2 Tage lang ins Mikro geblubbert is gleich eine Lebenslange Rente ohne je wieder nen Finger krumm machen zu müssen ....


    Naja, meine Meinung, ..... die einzigsten Althasen auf die ich setzen würde
    wären die 3 von DDF, die und vielleicht sogar noch einer aus der Serie sind bei allem was passiert ist verdammt angenehm auf dem Teppich gebleiben .... andere hingegen haben einfach nur nen Knall ....

  • @Schneeschaufel: Bei der grundlegenden Frage ging es doch nicht darum, ob man "alte" oder "neue" Sprecher nimmt. Sollen die "alten Hasen" jetzt plötzlich nicht mehr engagiert werden, oder was?


    Und wieso haben "nur" viele alte Hasen nen Knall?
    Und wieso sollen "nur" die Drei??? auf dem Boden geblieben sein?
    Da solltest du wesentlich mehr differenzieren!


    Es geht doch darum, zumindest sehe ich das so, dass wenn ein Label mehrere Hörspiele aufnimmt (sagen wir mal 4 Stück mit je 8 Sprechrollen, also 32 Rollen), nicht nur 8 Sprecher insgesamt verpflichtet werden sollten, sieht man bei ner Serie mal von den Hauptcharakteren ab!


    Wenigstand ein Mindestmaß an Rotation sollte vorhanden sein, um den bereits erwähnten Sinclair-Faktor nicht aufkommen zu lassen!


    Bei allem, was die Profisprecher draufhaben mögen, manches geht einfach nicht!

  • Zitat

    Original von DRY


    Ich würde ja mittlerweile eher vom Maritim-Faktor sprechen, den kann man dann zusätzlich noch auf andere Punkte übertragen. ;)


    Sehe ich auch so, bei Sinclair hat es mich nur einmal gestört, nämlich dass Martim Kessler erst dreimal den Bösewicht spricht und dann als Held Sinclair zur Seite steht. :stupid:


    Ansonsten würde ich eher vom Maritim-Faktor reden. Wobei das mittlerweile ja auch wieder weniger wird.