H.G. Francis verstorben

  • Als Kind war sein Name für mich immer ein regelrechter Mythos. Immer habe ich mich gefragt, wer diese Person ist, die sich hinter diesem Namen verbirgt und die so viele Geschichten zu tollen Hörspielskrips umgearbeitet hat. Sicher, manchmal war es auch vielleicht zu viel des guten, was aus den Vorlagen herausgekürzt wurde, aber nobody is perfect - er war ein Meister seines Fachs, von dem sich heutzutage noch einige Skriptautoren eine Scheibe abscheiden können.


    Wie überrascht war ich dann, als ich vor einigen Jahren herausfand) (dank der weiten Welt des Internets), dass H.G. Francis in Itzehoe, nur rund 7 Kilometer von meinem Wohnort, geboren wurde.


    Mit ihm geht eine echte Hörspiel-Legende, wie es nur noch wenige gibt. R.I.P., H.G. Francis :(

  • Ich werde den Namen H.G. Francis nie vergessen, waren es doch seine Dialoge im Skript zu "Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness", die mich schon sehr früh dazu brachten mich mal selber am Schreiben zu versuchen- erst als Hobby & dann darüber hinaus-- und auch zahlreiche seiner anderen Hörspiele haben mich immer wieder begeistert und inspiriiert.


    Wie schon Andere sehr richtig angemerkt haben verstand er es die Buchvorlagen von "Die drei ???" und "TKKG" an den richtigen Stellen für die Hörspielumsetzung zu straffen und vermied ausgedehnte Laber- und Füllszenen, die heutzutage für die gefühlte Überlänge bei den bekannten Seriensauriern sorgen...


    Auch wenn ich nie das Glück hatte ihn mal zu treffen wird er mir fehlen.

    "Ach, atme tief, atme tief! Frische Luft tut gut und sie kostet nichts" (Tom Fawley in "Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness")

  • Ich las erst heute vom Tod H.G. Francis`.


    Ruhe in Frieden, danke für so viele tolle Hörspiele und Stunden vor dem Kassettenrecorder, heute und damals als Kind.


    Auch ich habe mich früher immer gefragt, wer sich wohl hinter diesem geheimnisvollen Namen H.G. Francis verbirgt.


    Auf der "Hörspiel 2009" in Hamburg hatte ich dann das Glück, seinen Auftritt und das Interview auf der Bühne verfolgen zu können.


    Ich werde nie vergessen, da saßen 50, 100 mittlerweile 30 jährige "Kassettenkinder", sperrten Mund und Nase auf und lauschten andächtig den Worten des Mannes, der unsere Kindheit zu etwas so Besonderem gemacht hat.


    Den Angehörigen möchte ich viel Kraft wünschen, im Gefühl, daß abertausende Hörspielfreunde diesen Mann verehrt haben und immer im Herzen tragen.