Sylvester Groth liest Tellkamps "Turm" bei MDR FIGARO

  • Als der Dresdner Arzt und Schriftsteller Uwe Tellkamp im vergangenen Jahr seinen Roman "Der Turm" herausbrachte, wurde das "Monumental-Epos" von der Literaturkritik gefeiert und auf Anhieb mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Tellkamp erzählt über die letzten sieben Jahre der DDR, gespiegelt in einer im Dresdner Villenviertel Weißer Hirsch angesiedelten Gesellschaft. In deren Zentrum stehen Familie und Freunde des Chirurgen Richard Hoffmann, insbesondere dessen Sohn Christian.
    MDR und NDR haben das 1000-Seiten-Buch als Lesung produziert. Die Bearbeitung übernahm Heide Böwe. Es liest der Schauspieler Sylvester Groth. Regie führte Steffen Moratz.


    MDR FIGARO sendet "Der Turm - Geschichte aus einem versunkenen Land" in 20 Folgen in der "Lesezeit" ab Montag, 30. März, jeweils 9.05 Uhr bzw. in der Wiederholung um 19.05 Uhr.


    Die stark gekürzte Lesefassung des Romans konzentriert sich auf Christians Weg ins Erwachsenendasein. Erwachsen-Werden heißt für ihn Schutzlosigkeit und Alleinsein. Die von der Eltern-generation vorgelebten Arrangements mit Partei und Regierung halten ihn nicht mehr, auch nicht das Netz aus Literatur und Philosophie, aus Kunst und Alt-Dresdner Kultur. Mit einer vom künftigen Medizinstudenten erpressten Verpflichtung für eine dreijährige Dienstzeit beginnt die "Zeit bei der Fahne", die irgendwie überstanden werden soll. Doch sie endet zwei Jahre später als geplant - Jahre, die Christian in der berüchtigten Militärstrafvollzugsanstalt Schwedt absitzen muss


    Quelle: PM mdr-figaro