Dorian Hunter ab Folge 28 nur noch über den Zaubermond-Shop auf CD zu bekommen!


  • Stimmt, ich war Gedanklich bei der Einkommensteuer (bei deren Berechnung man dann allerdings einige Sachen auch wieder Gegenrechnen kann). Asche auf mein Haupt.


    Trotzdem muß man aber Berücksichtigen, das die hier geführten Berechnungen nur Pi-mal-Daumen gemacht wurden mit vielen Unbekannten. Und ob gegenüber diesen ganzen Variablen die nicht berücksichtigte Mehrwertsteuer so sehr in's Gewicht fällt ?


    Finde ich schon, ja. Wieso auch nicht? Da fallen noch diverse andere Dinge ins Gewicht und ob das dann nachher noch so viel lohnenswerter als weiterhin der Schritte in den Handel ist, kann man durchaus hinterfragen.

  • Finde ich schon, ja. Wieso auch nicht? Da fallen noch diverse andere Dinge ins Gewicht und ob das dann nachher noch so viel lohnenswerter als weiterhin der Schritte in den Handel ist, kann man durchaus hinterfragen.


    Ich finde, die von Thomas Birker gebrachte BEISPIELRECHNUNG (genau das ist es und sie ist gut) schlüssig. Es hängt doch alles von der Auflagenzahl ab. Ich bezweifele stark, dass ein tüchtiger Geschäftsmann den Vertrieb abbricht, wenn die Zahlen super-duper hoch sind. Sie werden moderat sein und da kann durchaus in der Berechnung das Endergebnis erscheinen, dass der Eigenvertrieb genauso viel oder eben sogar mehr abwirft.
    ,,,aber wir drehen uns hier wohl im Kreis...


    Die Kosten für den "Eintütenden Mitarbeiter" würde ich jetzt nicht so eng sehen. Ob der nun für den Vertrieb 100 CDs wegschickt, oder viele 1er CDs, der Aufwand dürfte sich nicht ganz so viel nehmen. Ich glaub auch nicht, das dort 2535 Mitarbeiter rumwuseln, vermutlich macht es der Chef sogar selbst?! Da sind wir schon wieder bei vielen vielen Unbekannten. Das Konzept, Leute "anzufüttern" und dann via Abo und Direkt-Vertrieb weiterzumachen, ist nicht neu. Ähnlich ist es bei Modell.Sammel-Heften. Oft wird der Vertrieb zu den Kiosken und Co eingestellt und die Abos fortgeführt, allerdings muß man sagen, das diese Abos auch hin und wieder - wegen zu geringem Interesse - eingestellt werden...


    Es ist stark anzunehmen, dass gut überlegt wurde und daher ist es spannend anzusehen, wie es weitergeht.

  • Die Kosten für den "Eintütenden Mitarbeiter" würde ich jetzt nicht so eng sehen. Ob der nun für den Vertrieb 100 CDs wegschickt, oder viele 1er CDs, der Aufwand dürfte sich nicht ganz so viel nehmen. Ich glaub auch nicht, das dort 2535 Mitarbeiter rumwuseln, vermutlich macht es der Chef sogar selbst?!

    Das würde ich auch vermuten. Machen das Beispielsweise beim Hörplaneten nicht auch die beiden Chefs selber ? Und da dürften vermutlich mehr Scheiben wegggehen als bei(m) Zaubermond. Wobei letzterer ja auch jetzt schon einen eigenen Shop betreibt.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man über den eigenen Shop eine Quote von 50 % des bisherigen Verkaufs erreichen kann, vor allem nicht dauerhaft, dazu ist dann einfach viel zu viel Präsenz weg.


    Wenn doch, ist der logistische Aufwand doch immens. Es ist eben doch schon ein deutlicher Unterschied ob ich 1x100 CDs verschicke oder 100 x 1. Es ist ja auch nicht mit dem Eintüten und Abschicken getan, da müssen Zahlungen überwacht, Adressen aktuell gehalten werden etc.


    Natürlich wird man sich dabei was gedacht haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Weg geht, weil er lohnender ist, sondern dass es eher andere Gründe hat.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man über den eigenen Shop eine Quote von 50 % des bisherigen Verkaufs erreichen kann, vor allem nicht dauerhaft, dazu ist dann einfach viel zu viel Präsenz weg.


    Nicht ? Also 50% würde ich für durchaus machbar halten. An den 100% dürfte man sicherlich zweifeln, aber die Hälfte wird doch zu wuppen sein. Ich schätze, das Hunter vor allem von den Fans lebt, kaum von der Laufkundschaft, die mal im Laden "probiert". Und die Fans, so würde ich vermuten, werden sich größetenteils sicherlich auch weiterin die CD's ordern.


    Man kann es ja auch andersherum betrachten : Wenn der stationäre Einzelhandel von so großer Bedeutung für die Serie wäre, würde man den Verkauf darüber ja nicht einstellen. Oder eben man steht mit der Serie wirklich mit dem Rücken zur Wand. Aber diese Gedankengänge wurden ja alle schon mehrfach gemacht.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich finde, die von Thomas Birker gebrachte BEISPIELRECHNUNG (genau das ist es und sie ist gut) schlüssig.


    Ich auch. Ein Label ist ja kein Idiot. Das wird man sich genauestens über einen längeren Zeitraum alle Detailzahlen über die entsprechenden Kanäle angesehen haben. Die Sache mit den Retouren kann ich nicht beurteilen. Und die große Unbekannte für das Label ist natürlich die Willigkeit der Fans, den Weg mitzugehen. Wie viele sagen wirklich, kein Amazon oder pop.de, kein Kauf?


    Für mich persönlich wäre das kein Problem, ich kaufe mittlerweile nur mehr maximal 10 CDs im Jahr und das was ich haben will, das beziehe ich wie bei Juniordetektei Jammerthal halt von Hofladen, dieses minimale "Opfer" muss man als Fan schon bringen können.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man über den eigenen Shop eine Quote von 50 % des bisherigen Verkaufs erreichen kann, vor allem nicht dauerhaft, dazu ist dann einfach viel zu viel Präsenz weg.

    Ich auch nicht. Ich muss nur daran denken, wie nervig ich es finde, wenn ich mir meine Produkte bei verschiendenen Anbietern zusammensuchen und jedes in einer einzelnen Bestellung ordern muss (ganz zu schweigen davon, dass ich mich überall vermutlich registrieren und die Zahlung eventuell einzeln mit jeweils eventuellen Versandkosten überweisen muss). Bei einem geht das ja noch, aber wenn ich mir vorstelle, dass das zu einem Trend wird und mehrere Hörspielproduzenten diesen Weg gehen würden. Da würde die Bequemlichkeit vermutlich auf Dauer obsiegen.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man über den eigenen Shop eine Quote von 50 % des bisherigen Verkaufs erreichen kann, vor allem nicht dauerhaft, dazu ist dann einfach viel zu viel Präsenz weg.


    Ganz genauso isses. Das kann/sollte man nur machen, wenn die Sache wirklich eine ganz loyale, starke Fan-Gemeinde hat. Dass DH eine solche Gemeinde hat, glaube ich gern. Neue Fans gewinnt damit garantiert nicht.


    Wenn doch, ist der logistische Aufwand doch immens. Es ist eben doch schon ein deutlicher Unterschied ob ich 1x100 CDs verschicke oder 100 x 1. Es ist ja auch nicht mit dem Eintüten und Abschicken getan, da müssen Zahlungen überwacht, Adressen aktuell gehalten werden etc.


    Stimmt. Es geht ja weniger ums Eintüten und den Lehrling zur Post zu scheuchen, sondern um den Verwaltungsaufwand an sich.

    Natürlich wird man sich dabei was gedacht haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Weg geht, weil er lohnender ist, sondern dass es eher andere Gründe hat.


    Das wäre natürlich wirklich zu schön, wenn man das wüsste. :D


    Da man bei Zaubermond ja nicht so tuckig die eigene Gefühlswelt ganz vornedran anstellt (siehe Hörplanet) , wird das wohl ein Geheimnis bleiben. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass man als Chef sagt: "Scheiß auf den Vertrieb, wir machen das jetzt selber".


    Ach…… was weiß ich……..

  • Bin nochmals in mich gegangen und da ich hier an dieser Stelle viel mit "gegackert" habe, bin zu folgendem Entschluss gekommen:


    Ich finde den Rückzug aus dem Handel zwar doof, aber ich werde weiterhin DH-Hörspiele kaufen, da ich die Hörspiele sehr gut finde.


    Ein Abo würde ich nicht abschließen, sondern jedes Mal einzeln bestellen.

  • Ein paar lustige und interesseante lassen sich in diesem Beitrag finden.
    Wie sieht es denn mit den Herstellungskosten der CDs aus? Lagert Zaubermond selbst "kostenlos"? Mitarbeiter, Versand etc. wurden schon angesprochen.


    Wie macht das die R&B Company eigentlich? Die hatte doch angekündigt nur noch eine (kleine?) Auflage pro Folge zu produzieren.
    Ich frage mich auch, inwieweit man sich dem Preisdruck beugen muss. Ist das schlimmste nicht einfach, dass die Händler die CDs nicht ins Sortiment aufnehmen? Dann hat man am Ende doch auch fast das gleiche wie einen Direktvertrieb, oder? Um amazon.de zu bedienen, könnte Zaubermond sonst auch selbst direkt dort verkaufen. Dadurch können sie bedingt die Preise gestalten und ich gehe davon aus, dass mit Abzug der Amazon Gebühren noch mehr bei ihnen bleibt als wenn ein Vertrieb ihre CDs auch an Amazon liefert.


    Naja, ich bin gespannt, wie es mit Dorian weiter geht.


    Dass Lübbe irgendwann komplett auf CDs verzichtet kann ich mir schon vorstellen. Aus materiellen Gründen trenne ich mich auch von immer mehr Hörspielen. Ich sehe nicht, dass ich die Zeit haben werde, jemals alle über 1000 CDs und unzähligen MCs erneut zu hören. Jetzt kommt bei mir der Wandel vom Hörspiel zum Nebenbeihören hin zum Qualitätshörspiel und da wird nach und nach aussortiert. Digitale Hörspiele hätten einen Vorteil: Sie sind leicht zu ignorieren, flüchtiger, brauchen keinen physischen Platz. Nur fürs klassische Sammlerherz ist es blöde. Aber das versuche ich gerade hinter mir zu lassen.

  • Das sehe ich auch so, aber ich kann mir gut vorstellen, dass in 20 Jahren die Leute, die auf CD hören *wollen* in der Minderzahl sind und daher auch Hörbücher fast nur noch digital vertriebn werden. Zwischen CD und Buch gibt es den digitalen Unterschied. Für die CD brauche ich Hilfsmittel, beim Buch i.d.R. keine. Daher kann ich mir vorstellen, dass das Buch bei Liebhabern länger überlebt (und auch aus praktischen Gründen), als andere physikalisch / digitale Medien.

  • Was in 20 Jahren sein wird, beschäftigt mich jetzt noch nicht und vielleicht gibt es die Hunter-Serie dann auch gar nicht mehr. ;)


    Vor 10 Jahren hat man aber schon sowas ähnliches behauptet, glaube ich.


    So, jetzt steige ich in mein fliegendes Auto und mache mich auf ins Studio.

  • Digitale Hörspiele hätten einen Vorteil: Sie sind leicht zu ignorieren, flüchtiger, brauchen keinen physischen Platz. Nur fürs klassische Sammlerherz ist es blöde. Aber das versuche ich gerade hinter mir zu lassen.


    Och, das geht relativ einfach, kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen. Nur die Platzsacheproblematik, die ist leider auch digital schon vorhanden. Zwei externe Festplatten sind schon notwendig und es sollte ja auch alles aktuell gehalten werden. Wenn man mir garantieren könnte, dass es Spoti auch noch in 50 Jahren gibt, dann würde ich komplett loslassen.


    Daher kann ich mir vorstellen, dass das Buch bei Liebhabern länger überlebt (und auch aus praktischen Gründen), als andere physikalisch / digitale Medien.


    Das Buch sehe ich auch nicht in Gefahr und im CD-Bereich wird das Plastik-Hörbuch auch weiter überleben, weniger wegen den Sammlern, sondern weil es als Geschenk einfach besser ankommt als eine Datei 8)

  • Nur die Platzsacheproblematik, die ist leider auch digital schon vorhanden. Zwei externe Festplatten sind schon notwendig und es sollte ja auch alles aktuell gehalten werden. Wenn man mir garantieren könnte, dass es Spoti auch noch in 50 Jahren gibt, dann würde ich komplett loslassen.


    Naja, aber so eine 3TB Platte kostet 100€. Da passen sicherlich 6000 Hörspiele drauf. Wenn ich 6000 CDs lagern will, muss ich mehr als 100€ ausgeben, für die Regale etc. Digitale Platzprobleme finde ich recht unproblematisch. Und der kram belastet nicht. Löschen ist im Zweifelsfall einfach.
    Ich verstehe deine Sorge zu gut mit Spotify. Ich gehe inzwischen dazu über, dass ich überlege, wie wahrscheinlich es ist, dass ich etwas erneut konsumiere. Wollte ich alles nochmal konsumieren, was ich bereits konsumiert habe... Tja... Auf Basis dieser Überlegung brauche ich vieles nicht mehr aufbewahren. Und kann Hörspiele kaufen, hören und später wieder verkaufen und mit dem Erlös andere erwerben...