Das Kind (Sebastian Fitzek)

  • ich glaub wir reden aneinander vorbei...


    klaro ist nicht jedes lange hörspiel ungekürzt, deshalb sage ich doch auch, dass ich das in bezug auf zb morland nicht beurteilen kann. das vorliegende wird aber als ungekürzt bezeichnet, was, wenn eine hörspielbearbeitung umgesetzt wird, eher schwierig sein dürfte, da jedes hörspielskript eines buchs eine bearbeitung darstellt


    wegen der länge hast du den vorwurf erhoben, es gehe nur um viel hörspiel bzw

    Zitat

    Ich sage ja, das "Maritim-Syndrom" schlägt wieder voll durch, nämlich
    "lang = gut", das Hörspiel MUSS ja gut sein, weil die Spielzeit schön
    lang ist.

    dazu meinte ich nur, dass auch andere hörspiele lang sind, was aber nicht schlecht sein muss und das ich zb bei morland nicht beurteilen kann, wie sehr es bearbeitet bzw gekürzt worden ist. grundsätzlich muss ein 9 stunden hörspiel also nichts schlechtes sein :)

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.

  • Ich hab mir jetzt mal die Hörprobe (2min) von der Hörprobe (54min) angehört (http://www.audible.de/pd/B009EPKZTS) und hatte da eine interessante Anmutung: Da ich das Hörbuch (gelesen von Simon Jäger, der ja auch im Hörspiel den Erzähler gibt) vor längerer Zeit mal gehört hatte, kam es in der Hörprobe zu einem komischen switch zwischen Hörbuch- und Hörspiel-Modus bei mir.... Auf der einen Seite will man Jäger zuhören, aber dann labern irgendwelche anderen Stimmen rein und wenn die dann längere Zeit reden, kommt auf einmal wieder der Hörbuch-Part...Zumal der Erzähler-Anteil ja auch sehr groß sein soll im fertigen Werk.... Na ja, aber das waren ja nur die zwei Minuten erstmal, mal sehen, ob das fertige Werk einen homogenen Hörspiel-Eindruck auf mich macht....

  • Geht jemand heute abend zur Premiere?


    --> Info

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Aus Friedrichshain vielleicht.


    War keine neun Stunden lang und auch mehr eine Präsentation mit Johanna Steiner, Tilo Schmitz, Simon Jäger, Tanja Geke und Sebastian Fitzek. 3x gab es Ausschnitte aus dem Buch, die Erzählerabschnitte waren deutlich weniger als erwartet. Johanna sagte, sie habe alles, was sie über andere Ebenen als den Erzähler darstellen konnte, auf Sprecher und Sounddesign verlagert. Was das "ungekürzt" angeht, bezieht sich das also eher weniger auf "kein Wort aus dem Buch fehlt", sondern eher "keine Information aus dem Buch fehlt".


    Für die Lauscherlounge wünsche ich mir, dass es ein Erfolg wird. Die Veranstaltung war jedenfalls gut besucht: nicht übervoll, aber 4/5, würde ich sagen.

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    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Ich habe in meinem Leben schon bestimmt schon 1000 Hörspiele gehört. Dieses gehört definitiv zu den besten 10. Ein fantastisches Ensemble, starke Inszenierung und über gut 7 Stunden nicht ein bisschen langweilig, im Gegenteil, die Story fesselt durchweg und bietet ein in meinen Ohren gelungenes Ende. Nachdem ich das Hörspiel nun zweimal gehört habe, würde ich mit keiner Kürzung leben können, das ganze Ding ist einfach rund, so wie es ist.


    Und das alles gibt für keine 10 € im audible-Abo. Wahnsinn.


    Einige Leute mögen in dieser Art der Hörspielproduktion / des Hörspielvertriebs den Untergang des Hörspielmarktes sehen... ich sehe die Zukunft. Wenn solche Werke in dieser Güteklasse häufiger produziert werden, dann zahle ich für mein audible-Abo auch gerne 20 €.


    Natürlich können "kleine" Hörspiellabel so ein Projekt nicht stemmen, schon lange nicht zu so einem Preis, aber was gibt es für mich als Konsument schöneres als hochwertige Hörspielkunst für den kleinen Geldbeutel.

  • Einige Leute mögen in dieser Art der Hörspielproduktion / des Hörspielvertriebs den Untergang des Hörspielmarktes sehen... ich sehe die Zukunft.


    Ah ja, die Zukunft, weil?


    Zitat

    Natürlich können "kleine" Hörspiellabel so ein Projekt nicht stemmen, schon lange nicht zu so einem Preis, aber was gibt es für mich als Konsument schöneres als hochwertige Hörspielkunst für den kleinen Geldbeutel.


    Richtig, dem Kunden kann es egal sein und die Kleinlabel schauen in die Röhre.


    Marc Sieper hat zu der Thematik mal ein interessantes Interview gegeben und gesagt wo die Probleme liegen. Die sehe ich auch auf den ohnehin schon maroden Hörspielmarkt zukommen. Dann kann bald endgültig das Licht ausgeknipst werden. :applaus:


    Den Kunden wird es freuen, dann kann bald noch mehr von der Resterampe gekauft werden und wenn doch noch was Neues erscheint, dann ist das für kleines Geld zusammengeschustert worden, weil sich sonst nichts mehr rechnet.

  • Der Marc Sieper, dessen Marschrichtung das Digitale ist? ;)


    Es geht hier nicht um Digital vs. Physisch, sondern um ganz andere Dinge und ich bin mir sicher, dass Du das ganz genau weißt.


    Ich rede hier eher von Dumping und dem Ausnutzen einer Monopolstellung.

  • Es geht hier nicht um Digital vs. Physisch, sondern um ganz andere Dinge und ich bin mir sicher, dass Du das ganz genau weißt.


    Ich rede hier eher von Dumping und dem Ausnutzen einer Monopolstellung.


    Ehrlich gesagt weiß ich nichts von den anderen Dingen, die Du meinst. Schließlich nennst Du sie nicht beim Namen, sondern druckst mehrfach in diesem Thread darum herum.


    Dumping? Monopolstellung?
    Auch das sind Begriffe, die ich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen kann. Wenn audible Dumping-Geschäfte betreibt, wieso hat sich das Konzept dann über die Jahre immer besser am Markt plaziert und gewinnt täglich Kunden bzw. Abonnenten hinzu? Nebenbei ist mir nicht bekannt, dass audible der einzige Anbieter in Deutschland ist, der Hörbücher oder Hörspiele produzieren und vertreiben darf.

  • Ehrlich gesagt weiß ich nichts von den anderen Dingen, die Du meinst. Schließlich nennst Du sie nicht beim Namen, sondern druckst mehrfach in diesem Thread darum herum.


    Ich habe alles gesagt was es dazu zu sagen gibt und wer es nicht sehen, lesen oder hören will, der findet das ja alles gut und unterstützt das. Bitte, jeder wie er meint.


    Besser wird es dem Markt dadurch aber definitiv nicht gehen, soviel ist sicher.


    Davon mal ab, ungekürzte Hörspiele gab es schon immer und im Prinzip ist sogar die Mehrheit der Hörspiele ungekürzt. Einfach mal ein wenig nachdenken. Leider setzt bei dem Wort "ungekürzt" bei einigen das Hirn aus. :(

  • Davon mal ab, ungekürzte Hörspiele gab es schon immer und im Prinzip ist sogar die Mehrheit der Hörspiele ungekürzt. Einfach mal ein wenig nachdenken. Leider setzt bei dem Wort "ungekürzt" bei einigen das Hirn aus. :(


    Das hat doch überhaupt nichts mit der Thematik zu tun. Gekürzt, ungekürzt, das ist mir schnurzegal. Ich will als Hörer ein überzeugendes Produkt! Hier bekomme ich ein fantastisches! Zu einem unschlagbaren Preis, da denke ich in der Tat nicht nach... da wünsche ich mir mehr davon.


    Aber schon klar, hätte man "Das Kind" als Mehrteiler in einer 9 CD-Version mit einer Spielzeit von 40 Minuten pro CD veröffentlicht, dann wäre das Teil sicher auch von dir abgefeiert worden. Nur: heutzutage schalten einige Kunden ihr Hirn auch ein und zahlen nicht 70 Euro für einen 9-Teiler, wenn sie die gleiche Spielzeit UND die gleiche Qualität zu einem Bruchteil des Preises bekommen können.


    Vielleicht haben einige Hörspielproduzenten und -label auch einfach einen Wandel verschlafen (aka ihr Hirn nicht eingeschaltet).

  • Das hat doch überhaupt nichts mit der Thematik zu tun. Gekürzt, ungekürzt, das ist mir schnurzegal. Ich will als Hörer ein überzeugendes Produkt! Hier bekomme ich ein fantastisches! Zu einem unschlagbaren Preis, da denke ich in der Tat nicht nach... da wünsche ich mir mehr davon.


    "Ich will superlange und qualitativ hochwertige Hörspiele und dafür wenig bis gar nichts zahlen!", das ist die Essenz. Dann sollte man sich aber nicht wundern, wenn der Markt von Mittelmaß überflutet wird. Das kommt nicht von ungefähr...


    Zitat

    Aber schon klar, hätte man "Das Kind" als Mehrteiler in einer 9 CD-Version mit einer Spielzeit von 40 Minuten pro CD veröffentlicht, dann wäre das Teil sicher auch von dir abgefeiert worden. Nur: heutzutage schalten einige Kunden ihr Hirn auch ein und zahlen nicht 70 Euro für einen 9-Teiler, wenn sie die gleiche Spielzeit UND die gleiche Qualität zu einem Bruchteil des Preises bekommen können.


    Schon klar, wenn man keine Argumente hat, dann muss man persönlich werden und mit Unterstellungen kommen. Das hat nicht mal ansatzweise was mit Download vs. CD zu tun oder was meinst Du, warum ich von Dumping und Ausnutzung der Monopolstellung sprach? Das hat exakt WAS mit CDs, Downloads und Co. zu tun?


    Zitat

    Vielleicht haben einige Hörspielproduzenten und -label auch einfach einen Wandel verschlafen (aka ihr Hirn nicht eingeschaltet).


    Der da wäre?

  • "Ich will superlange und qualitativ hochwertige Hörspiele und dafür wenig bis gar nichts zahlen!", das ist die Essenz. Dann sollte man sich aber nicht wundern, wenn der Markt von Mittelmaß überflutet wird. Das kommt nicht von ungefähr...


    Du wirfst mir Unterstellungen vor, tust in diesem Thread aber von Beginn an nichts anderes mit den meisten Usern: deine oben genannte Essenz ist nämlich nichts anderes als ein unsinniges Hirngespinst, das hier niemand in dem Thread vertritt. Du darfst mir ansonsten gerne zeigen, wo das der Fall ist. Du interpretierst etwas in Aussagen hinein und verkaufst das dann als Fakten oder eine Essenz. Wirf doch bitte anderen Usern keine Dinge vor, die du nahezu tagtäglich selbst in Formvollendung hier praktizierst.


    Der Einwurf von 2 Schlagwörtern wie Dumping und Monopol ist klasse, es hilft aber auch nicht, wenn man die dauernd wiederholt, wenn man sie nicht erläutert. Ich kann damit nämlich in dem Zusammenhang dieses Threads nichts anfangen (das habe ich allerdings schon in einem Vorpost geschrieben).


    Für mich ist der Punkt Download (vor allen Dingen der Punkt "Download + Abo") vs. CD ein ganz entscheidender. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich ein 7 Stunden-Werk für 10 € verkaufen kann oder für 70 € verkaufen "muss". Dass das für einige Label problematisch ist und in Zukunft immer problematischer wird, möchte ich nicht bestreiten und habe ich ebenfalls zuvor geschrieben. Deswegen verteufel ich doch aber einen Anbieter wie audible nicht per se. Wenn die mir ein klasse Hörspiel zu einem klasse Preis anbieten, dann kaufe ich... so einfach ist das. Wenn mir ein "kleines" Label ein feines, kleines Hörspiel mit meinetwegen nur 4 Sprecher präsentiert und die Qualität stimmt, dann kaufe ich, auch wenn der Preis etwas teuer ist... und dabei geht es mir absolut am Allerwertesten vorbei, wie lang das eine oder das andere Werk ist, solange ich ein qualitativ hochwertiges Produkt hören kann.

  • Du wirfst mir Unterstellungen vor, tust in diesem Thread aber von Beginn an nichts anderes mit den meisten Usern: deine oben genannte Essenz ist nämlich nichts anderes als ein unsinniges Hirngespinst, das hier niemand in dem Thread vertritt. Du darfst mir ansonsten gerne zeigen, wo das der Fall ist. Du interpretierst etwas in Aussagen hinein und verkaufst das dann als Fakten oder eine Essenz. Wirf doch bitte anderen Usern keine Dinge vor, die du nahezu tagtäglich selbst in Formvollendung hier praktizierst.


    Die Unterstellung meinerseits sieht wie aus?


    Zitat

    Der Einwurf von 2 Schlagwörtern wie Dumping und Monopol ist klasse, es hilft aber auch nicht, wenn man die dauernd wiederholt, wenn man sie nicht erläutert. Ich kann damit nämlich in dem Zusammenhang dieses Threads nichts anfangen (das habe ich allerdings schon in einem Vorpost geschrieben).


    Was gibt es da zu erklären?


    Zitat

    Für mich ist der Punkt Download (vor allen Dingen der Punkt "Download + Abo") vs. CD ein ganz entscheidender. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich ein 7 Stunden-Werk für 10 € verkaufen kann oder für 70 € verkaufen "muss". Dass das für einige Label problematisch ist und in Zukunft immer problematischer wird, möchte ich nicht bestreiten und habe ich ebenfalls zuvor geschrieben. Deswegen verteufel ich doch aber einen Anbieter wie audible nicht per se. Wenn die mir ein klasse Hörspiel zu einem klasse Preis anbieten, dann kaufe ich... so einfach ist das. Wenn mir ein "kleines" Label ein feines, kleines Hörspiel mit meinetwegen nur 4 Sprecher präsentiert und die Qualität stimmt, dann kaufe ich, auch wenn der Preis etwas teuer ist... und dabei geht es mir absolut am Allerwertesten vorbei, wie lang das eine oder das andere Werk ist, solange ich ein qualitativ hochwertiges Produkt hören kann.


    Dann sag das doch von Anfang an. Es las sich die ganze Zeit so, dass sich alle(!) mal ein Beispiel am tollen Audible nehmen sollten, denn nur so macht man ja alles richtig, lange Spielzeit mit tollem Cast und das für kleines Geld. Das geht halt nicht!


    Ich würde übrigens auch gerne mal andere Meinungen zu der Thematik hören. Ich habe auch das Gefühl, dass es die meisten Hörer gar nicht interessiert.

  • Ich verstehe ja nicht, dass es zu der Diskussion gekommen ist, weil Audible hauptsächlich Lesungen verkauft. "Das Kind" ist also ein doppelter Sonderfall, da es a) ein Hörspiel ist und b) Audible ein kleines Label mit der Produktion beauftragt hat: Die Lauscherlounge. Wenn Audible in Zukunft immer mit einem kleinen Label zusammen arbeiten würde, wäre das ja ideal, oder?

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Ich verstehe ja nicht, dass es zu der Diskussion gekommen ist, weil Audible hauptsächlich Lesungen verkauft. "Das Kind" ist also ein doppelter Sonderfall, da es a) ein Hörspiel ist und b) Audible ein kleines Label mit der Produktion beauftragt hat: Die Lauscherlounge. Wenn Audible in Zukunft immer mit einem kleinen Label zusammen arbeiten würde, wäre das ja ideal, oder?


    Die Lauscherloung mag den Eindruck eines kleinen Labels erwecken, aber das ist es nicht. Außerdem macht man massig Produktionen für Audible, die Lauscherlounge ist eines DER Kooperationsstudios Audibles schlechthin.


    Der Eindruck, dass das große Audible hier einem kleinen, armen Label hilft, ist leider falsch. Wenn dem so wäre, dann würde ich es auch begrüßen.


    Und einen Sonderfall sehe ich hier ganz und gar nicht, sondern eher den Fall, dass man das, was man schon jahrelang in Sachen Hörbuch macht, nun auch in Sachen Hörspiel machen will.