HOERtrailer TV

  • Pfennigfuchser... :) DSP würd ich eher als Gesamtwerk sehen, hab ja kurz auch darauf Bezug genommen ...


    Gesamtwerk hin oder her, das macht aus DSP 18 nicht weniger Hörspiel. ;)


    Im Prinzip ist "Böses Ende" auch nur ein externes Produkt, das nur im Vertrieb der Psychothriller AG läuft. So, genug pfenniggefuchst.

  • Schön, wenn man aus dem Urlaub kommt und so viele Folgen noch vor sich hat.
    Mir gefällt das Gesamtpaket und ich finde man sieht auch eine deutliche Steigerung von der 0ten bis zur aktuellen Ausgabe. Gut finde ich den Mix aus zB einem Autorenportrait wie das über Philip Kerr, gemischt mit ganz normalen Kurztipps. Detaillierte Statements per Mail/PN oder sonstwas. :)

  • Im Abspann steht, dass Du Feedback willst, um es besser zu machen. Es sind jetzt 14 Folgen da, das ist ein irres Tempo, Respekt. Aber ich sag's mal von der Guckerseite:

    • Für uns "Profis" hier erzählst Du nicht genug. Inhaltsangaben kennen wir in der Regel schon, die brauchen wir nicht nacherzählt zu bekommen. Ausser dass Du es toll findest, erfahren wir von Dir persönlich nicht genug. Wenn Du über einzelne Szenen berichten würdest, die Dich besonders bewegen, erschrocken haben, langweilen oder mitreißen, wäre das "mal was anderes" als andere Präsentationsformate. Hörproben gibt's ja (bisher) nicht, hat das rechtliche Gründe? Jedenfalls bekomme ich keinen Eindruck von dem vorgestellten Hörspiel. Die Spannung, wird das jetzt Lob oder Verriss, ist es auch nicht, die es ausmacht, denn bisher waren es ja immer Empfehlungen.
    • Für die "Neuen", also die Zielgruppe "neue potenzielle Hörer ohne Hörspielaffinität", setzt Du zuviel voraus. Beispiel "Caine", Du erwähnst "unser aller Lieblingskiller Caine" schon in den ersten Sätzen. Das zeigt, dass die Folgen doch eher an die gerichtet sind, die wissen, worum es dabei geht. Ich dachte, bei der Aktion ginge es gerade um die, die NICHT wissen, worum es geht?

    Wo Du präsentierst hat keinen Bezug zum Hörspiel des Tages. Es wäre ja nett, SF-Hörspiele an der Sternenwarte, Krimis in der dunklen Seitenstraße, Thriller meinetwegen in der Tiefgarage und Kinderhörspiele auf dem Spielplatz zu präsentieren. Was spricht dagegen?


    Aber vielleicht sagst Du's mal selbst -- für wen ist denn Hoertrailer.tv letztendlich? Und sollte das Feedback nicht am ehesten von denen kommen, die noch nicht bekehrt sind? Ich find die Initiative ja toll, bitte versteh' das nicht falsch, aber wohin geht denn die Reise? Welchen Plan sollen wir in dem erkennen, was Du zeigst?

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Hallo Fader,


    harsche Worte, den unterm Strich attestierst Du mir eine glatte Themenverfehlung :) Feedback ist mir natürlich immer willkommen und auch das Deine wird in den Prozess eingehen, in dem Sinne besten Dank dafür!


    Finde es offen gesagt sehr schade, dass Du es so wahrnimmst. Meine bisherigen Rückläufe, waren bisher zwar oft kritisch, aber durchweg positiv und konstruktiv - auch war die überwiegende Meinung, dass sich das Format über den Verlauf deutlich gebessert hat.


    Das keine Hörproben direkt in der Sendung vorkommen, hat aktuell in der Tat rechtliche Gründe. Gibt es entsprechende Trailer / Hörproben auf YouTube, so werden sie in der Sendung verlinkt, Hörproben finden sich in jedem Fall in den Sendungsinformationen, zb. bietet Audible entsprechende Hörproben an. Das ist sicher noch nicht optimal, aber auch das ist in der Entwicklung und wird sich mit der Zeit verbessern.


    Was den Sendungs- und Informationsumfang angeht, so habe ich ihn auch auf das Community-Feedback abgestimmt... Sendungen über 4 Minuten werden klar als zu Lang empfunden.


    Gibt es eine Richtung? Gibt es einen großen Plan? Oh aber sicher gibt es den ;)...


    Wünsche eine gute Woche!


    Falk

  • Finde es offen gesagt sehr schade, dass Du es so wahrnimmst. Meine bisherigen Rückläufe, waren bisher zwar oft kritisch, aber durchweg positiv und konstruktiv - auch war die überwiegende Meinung, dass sich das Format über den Verlauf deutlich gebessert hat.

    Die Wahrheit liegt ja immer im Auge des Betrachters; aber ich hatte durchaus den Eindruck oder jedenfalls die Absicht, in meiner Kritik konstruktiv zu sein. Konstruktiv sein heisst zwar, fair zu sein, aber nicht, Streicheleinheiten zu verteilen und jeden Kritikpunkt in drei Lobesworte einzubetten.


    harsche Worte, den unterm Strich attestierst Du mir eine glatte Themenverfehlung :) Feedback ist mir natürlich immer willkommen und auch das Deine wird in den Prozess eingehen, in dem Sinne besten Dank dafür!

    Ich versuchte ja, in meiner Kritik konkret zu sein. Würde mich freuen, wenn Du einigen meiner Punkte inhaltlich entgegnest oder sie entkräftest, gerne auch hier. Ich verstehe ein paar Dinge nicht, wie Du sie beabsichtigst, denn das Ergebnis sagt mir nicht genug im Sinne einer Konzeption. Um es überzeichnet auszudrücken: Menschen, die sich vor die Kamera stellen, um sich selbst reden zu hören, gibt es genug. Menschen, die etwas mit Substanz erzählen, immer zuwenig. Ich unterstelle mal, dass es Dir um die zweite Gruppe geht.


    Gibt es eine Richtung? Gibt es einen großen Plan? Oh aber sicher gibt es den ;)...

    Solange man den nicht kennenlernen darf, in der Umsetzung oder als präzise formuliertes Ziel, mag man dem Unternehmen den Vorwurf machen, dass die Banane beim Kunden reifen soll. Und Du bist Produzent, Du hast Anspruch darauf, dass man professionelle Maßstäbe anlegt. Oder irre ich mich?


    Das keine Hörproben direkt in der Sendung vorkommen, hat aktuell in der Tat rechtliche Gründe. Gibt es entsprechende Trailer / Hörproben auf YouTube, so werden sie in der Sendung verlinkt, Hörproben finden sich in jedem Fall in den Sendungsinformationen, zb. bietet Audible entsprechende Hörproben an. Das ist sicher noch nicht optimal, aber auch das ist in der Entwicklung und wird sich mit der Zeit verbessern.

    Wieviel Mühe denkst Du gibt sich der beiläufig Interessierte damit, wenn er den Youtube-Link auf facebook vorfindet? Man kann jetzt sagen, ein bißchen Mühe und Interesse muss man schon mitbringen, aber wem soll der Wurm schmecken? Nicht dem Angler, auf jeden Fall.


    Was den Sendungs- und Informationsumfang angeht, so habe ich ihn auch auf das Community-Feedback abgestimmt... Sendungen über 4 Minuten werden klar als zu Lang empfunden.

    Das kommt auf den Inhalt an. Ich schaue mir gerne auch Längeres an, vorausgesetzt, das Programm ist mit Inhalt gefüllt, der lebendig und überlegt präsentiert wird. Das ist aber in der Tat nur meine persönliche Sicht.


    Ich nehme an, dass ich mich jetzt damit ins Aus geschossen habe. Aber nochmal wiederholt, ich will Dir nicht ans Bein p**seln, ich glaube nur, dass ehrliche Kritik mehr hilft als konfliktfreies "ist ganz toll, Falk". Wenn meine Anmerkungen zu wenig Substanz haben oder zuwenig konkret sind, bitte einfordern; wenn nicht, bitte entkräften, oder sagen, "diese Kritik ist mir egal" -- mit all dem kann ich umgehen. Aber nicht drüber wegbügeln mit einem "schade, dass du es so siehst" und gut ist. Dann lieber nicht um Feedback bitten, sondern eigenes Ding 100% durchziehen, egal, was wer sagt. Und das auch so rüberbringen, wie Caine.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Zunächst mal denke ich auch, dass die Kritikpunkte von Fader auf jeden Fall konstruktiv sind. Das meiste davon ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen.


    Hier mal noch ein paar Anmerkungen meinerseits:
    * Für mich ist die Schlagzahl mit durchschnittlich 1 Sendung pro Tag zu hoch. Ich bleibe dabei: lieber etwas größere Abstände (1 Sendung in 1-2 Wochen-Rhythmus, die dafür aber auch mit attraktiven Inhalten aufwarten können)
    * Ich habe von den letzten Sendungen nur die Böses Ende-Folge gesehen. Da ist auf jeden Fall schon ne gute Steigerung zu den allerersten Beiträgen zu sehen (mehr Abwechslung bei den Perspektiven, Moderation). Allerdings sind da bei der Moderation für mich fast noch etwas viele Hänger vorhanden. Bei nem Live-Vortrag fände ich das nun absolut nicht schlimm. Aber bei ner Aufzeichnung, bei der man ja auch Mehrmals ansetzen kann, bis es stimmig ist, stört mich das schon ein wenig.

  • Lieber Fader,


    ich empfinde Deinen Ton als aggressiv. Das klingt ja fast so, als hätte ich Dich persönlich beleidigt und das ist denke ich nicht der Fall. Ich habe nichts gegen offen geäußerte Kritik, würde aber darum bitten Emotionen und Spitzen aus dem Spiel zu lassen - die höre ich zumindest aus Deinen Posts heraus - ohne Dich jetzt persönlich angreifen zu wollen.


    ===
    Zu den Punkten:


    1.) Zur Konzeption
    Die Sendung und Ihre Inhalte entwickeln sich gemeinsam mit der Zuschauerschaft. Was die Leute sehen wollen fließt in die Sendung ein. In Zeiten von Web 2.0 ein durchaus übliches Konzept. Sicher nicht jedermanns Gusto, aber ein Format, dass alle glücklich macht wird es sicher nicht geben. So wirst Du feststellen, wenn Du die Sendungen am Anfang mit den letzten vergleichst, dass es viele kleine und große Änderungen gab und gibt. Ein Hochglanzformat wird HOERtrailer.TV sicher nicht werden, allerdings wird es zukünftig auch Interviews und Berichte von Veranstaltungen geben. Und - wie schon geschrieben - soweit es auf YouTube Material zum Hoerspiel gibt, wird es in der Sendung selbst verlinkt - das geht mit YouTube sehr schick.


    2.) Zur Zielgruppe
    Es ist schwierig eine Sendung für eine Zielgruppe zu entwickeln. Vielmehr stehlst Du ein Format vor, schaust, wer Interesse daran hat und dann versuchst Du die Sendung für denjenigen attraktiver zu machen. Wenn Du mich nach einer Zielgruppe fragst, so würde ich im Moment sagen, ist die Sendung aktuell am ehesten für Gelegenheitshörer interessant. Menschen, die etwas mit dem Begriff Hörspiel anfangen können, evtl. den ein oder anderen Tipp schon kennt, aber evtl. auch etwas neues für ihn dabei ist. So hab ich aufgrund der Caine Ausgabe z.B. von jemanden gehört, der nach der Sendung wieder Lust auf die Reihe hatte...

    3.) Zur Länge und Erscheinungsart

    Aufgrund der aktuell gemachten Erfahrung ist täglich gerade am Anfang eine gute Marschrichtung. Ich habe das vergangene Jahr sehr intensiv mit der Sichtung und der Studie von anderen YouTube-Formate genutzt und habe aus meiner Zeit bei SF-Radio auch so manche Erfahrung gemacht. Ein Hochglanz Magazin-Format wäre zwar wünschenswert, doch dafür eine Redaktion aufzubauen und zu halten ohne ein passendes Vermarktungskonzept in der Tasche zu haben ist schwierig und ich glaube nicht, dass sich der Aufwand aktuell rentiert. Vielmehr macht es Sinn einzelne Beiträge einzustellen und dem Zuschauer die Wahl zu lassen, was ihn davon interessiert und was nicht. So habe ich Playlists angelegt, in der man passende HOERtipps des Lieblingsgenres findet. Auch hierfür hilft es am Anfang, erst etwas Content anzulegen - über die notwendige Mindestqualität kann man natürlich streiten. Vom bisherigen Feedback aus Foren, Facebook und YouTube findet das aktuelle Format zumindest bei Einigen gefallen. Und das kurze Format in dieser Form ist ganz offen das Ergebnis des bisherigen Zuschauer Feedbacks.


    4.) Locations
    Das ist durchaus ein Problem, wenn man alleine filmt. Du kannst nicht an öffentlichen Orten aufnehmen, da klaut Dir eher jemand die Kamera, als das Du Deinen 3 Minuten Take aufnehmen kannst. Daher bin ich im Augenblick noch limitiert, versuche aber zumindest Abwechslung zu bieten... mal sehen wie das Wetter die nächsten Tage so mitspielt. Soweit möglich versuche ich eine dem Hörspiel passende Location zu finden, so fand ich die Tiefgarage für die Twilight Zone Episode passend, wie auch die Natur bei Wassermusik.


    5.) Moderation
    Da arbeite ich noch daran, es ist jedoch schon deutlich besser geworden. Ohne Telepromter wie beim Fernsehen oder sturem Auswendig lernen eines Textes dauert das noch ein paar Ausgaben, bis es perfekt funktioniert ;) bzw. auch hier zeigt die Erfahrung das der ein oder andere Verhaspeler die Sendung auflockert.


    6.) Verbreitung
    Den idealen Effekt erhält man zugegeben, wenn man die Leute direkt auf YouTube holt. So besteht die Haupthoffnung im Einbetten auf Facebook, G+ oder in diversen Foren, dass der Zuseher auf YouTube klickt, wenn er mehr wissen will oder neugierig geworden ist. Außerdem sind es zusätzliche Feedback Kanäle, weil man Leute findet, für die das Format interessant sein könnte. Hat der Zuseher kein Interesse an einem weiteren Klick oder kann mit dem Format nichts anfangen - nun ja - ich versuche alles Feedback (besonders das schlechte) in die Verbesserung des Formats zu stecken. Es ist aber nicht meine Intention es auf biegen und brechen allen recht machen zu wollen. Die von mir angewendete Technik ist übrigens auf YouTube weit verbreitet und durchaus im Web 2.0 zeitgemäß.


    7.) Fazit
    Euer Feedback ist und bleibt mir wichtig und wird in den Sendungsprozess einfließen. Jedoch kann ich das Format nicht für alle attraktiv gestalten. Hier bleiben dem Nicht-Möger noch Sven Matthias YouTube-Vlog Lauschgepasst oder Björns Hörspiel-TV. Beides hat seine eigenen Eigenarten und bietet vielleicht mehr von dem was man sucht? Aktuell ist das Projekt eine One-Man-Show. Das soll nicht auf Ewig so bleiben, jedoch soll die Struktur weiterhin schlank sein. Ich weiß, dass jemand das wieder als Falk Egotrip sehen könnte, dass lässt sich jedoch nicht völlig verhindern, da bei Vlogs ein gewisses Maß an Personality unabdingbar ist.


    Ich hoffe, ich habe alle Fragen erschöpfend beantworten können :)


    Wünsche allseits eine gute Woche! Und der nächste Tipp kommt voraussichtlich morgen abend... mal sehen ^^


    Viele Grüße



    Falk


  • 2.) Zur Zielgruppe
    Es ist schwierig eine Sendung für eine Zielgruppe zu entwickeln. Vielmehr stehlst Du ein Format vor, schaust, wer Interesse daran hat und dann versuchst Du die Sendung für denjenigen attraktiver zu machen. Wenn Du mich nach einer Zielgruppe fragst, so würde ich im Moment sagen, ist die Sendung aktuell am ehesten für Gelegenheitshörer interessant. Menschen, die etwas mit dem Begriff Hörspiel anfangen können, evtl. den ein oder anderen Tipp schon kennt, aber evtl. auch etwas neues für ihn dabei ist. So hab ich aufgrund der Caine Ausgabe z.B. von jemanden gehört, der nach der Sendung wieder Lust auf die Reihe hatte...


    Das halte ich für sehr wichtig und richtig. Auch wenn ich das Ziel der Sendung nicht direkt im Verkauf von mehr Hörspielen sehe (so kommt es auf jeden Fall nicht rüber wie ein "Kaufen, kaufen, kaufen!") sondern als locker aufbereitete Tipps, die Gelegenheitshörer sind für den schwächelnden Markt in meinen Augen die interessanteste Gruppe. Es gibt so viele Hörer und vor allem auch Käufer der DDF und ich schätze ein sehr großer Teil dieser Leute kennt neben den DDF wenig bis nichts vom aktuellen Hörspielangebot, der Bandbreite die es schon seit längerem gibt. Gleichzeitig kennen diese Leute aber das Medium Hörspiel schon und es muss Ihnen nicht erst schmackhaft gemacht werden. Und da halte ich diese 3 bis 5- (bei Schwerpunkten wie Kerr-Thriller auch mal 10-) Minüter für genau richtig.
    Auch das Argument "Content schaffen" halte ich für sehr schlüssig. Für die Zielgruppe hat die tägliche VÖ von kurzen Beiträgen deutliche Vorteile. Wie Falk schon schreibt, den Gelegenheitshörer interessieren nicht zu viele Fakten und auch nicht jedes Hörspiel. In, sagen wir mal, zwei Monaten sind bei bleibender Schlagzahl schon 60 Sendungen online. Bleibt es bei der Themenfächerung von "vergriffene Rarität" bis "Gratis-Download" dürfte für jeden halbwegs Medieninteressierten schon was dabei sein, dass ihn wenigstens mal aufhorchen lässt. Dann greift ein Rad ins andere, denn wer sich ein Filmchen interessiert angeschaut hat springt vielleicht auch mal zum nächsten Kurzbeitrag oder klickt sich mal in Genre rein die bisher weniger interessierten.
    An der Optik mag ich wenig kritisieren, denn da sind riesige Sprünge zwischen der ersten und der aktuellensten Sendung vorhanden und das in nicht mal zwei Wochen. Auch hier stimme ich Falk zu: lieber erst mal machen und Content generieren als im stillen Kämmerlein Testphasen durchlaufen. Learning by doing mit dem Zuschauer zusammen, das schafft Bindung und macht sympathisch.
    Ich will gar nichts schönreden, ich bin tatsächlich überzeugt von der Idee. Und wenn noch mehr Struktur in die Modearion kommt, shaffen es auch noch ein paar Infos und persönliche und differenziertere Eindrücke mehr in die 3-5-Minuten.
    Größtes Problem sehe ich darin, dem Gelegenheitshörer so ein Filmchen auf den Bildschirm zu zaubern. Also wie komme ich überhaupt dahin, dass eine Person meiner Zielgruppe den Playbutton vor der Nase hat. Da hab ich auch zu wenig Ahnung von Facebook/Youtube-Channels und web 2.0 um da eine Meinung zu haben und weiß auch nicht wie realistisch die Chancen dort sind, wirklich viele Gelegenheitshörer zu erreichen.

  • Ich halte mich zurück, denn ich habe jetzt nur die Folge über "Böses Ende" angeschaut, einfach weil ich das Hörspiel toll finde und gerne anhören wollte was Falk dazu sagt. Ansonsten sehe ich mich nicht als Zielgruppe und schaue mir die Videos auch nicht an.

  • ich empfinde Deinen Ton als aggressiv. Das klingt ja fast so, als hätte ich Dich persönlich beleidigt und das ist denke ich nicht der Fall. Ich habe nichts gegen offen geäußerte Kritik, würde aber darum bitten Emotionen und Spitzen aus dem Spiel zu lassen - die höre ich zumindest aus Deinen Posts heraus - ohne Dich jetzt persönlich angreifen zu wollen.


    Ich fühle mich nicht angegriffen, und wie gesagt, meine Kritik ist auch nicht als Angriff auf Dich gemeint, und meine Formulierungen wären anders, wollte ich Dich persönlich herausfordern oder gar ärgern. Wenn mir etwas auffällt, dann lediglich, dass Du Deine Vorgehensweise eloquent verteidigst, aber nicht nachfragst, wie denn bestimmte Kritikpunkte gemeint seien. Es ist nur meine Ansicht, aber wenn Du in jeder Sendung Feedback einforderst, verstehe ich das als Aufforderung zum Dialog. Ich habe verstanden, dass möglicherweise unsere Ansichten auseinandergehen, aber ich denke, dass ausserhalb des Fandom stehende Hörer auf eine Mischung von Humor und Professionalität am besten reagieren. Du wünschst Dir "Daumen hoch, liken und weiterempfehlen" -- das tut ja jeder nach unterschiedlichen Kriterien, aber ich denke eben dass ein gut und witzig gemachtes oder eben sehr inhaltsreiches Video am ehesten Chancen auf den "viral effect" haben.


    Punkte, bei denen ich meine, Deine Absichten verstanden zu haben, kommentiere ich jetzt nicht, danke schon mal pauschal für diese Erklärungen.


    2.) Zur Zielgruppe
    Es ist schwierig eine Sendung für eine Zielgruppe zu entwickeln. Vielmehr stehlst Du ein Format vor, schaust, wer Interesse daran hat und dann versuchst Du die Sendung für denjenigen attraktiver zu machen. Wenn Du mich nach einer Zielgruppe fragst, so würde ich im Moment sagen, ist die Sendung aktuell am ehesten für Gelegenheitshörer interessant. Menschen, die etwas mit dem Begriff Hörspiel anfangen können, evtl. den ein oder anderen Tipp schon kennt, aber evtl. auch etwas neues für ihn dabei ist.

    Okay. Tipps nehme ich aber am liebsten von Menschen an, die ich entweder persönlich gut kenne (dann wäre Dein Format in der Tat problemlos), oder wenn sie mir ihre Meinung illustrieren bzw. anhand von Hörbeispielen belegen. Bei SF-Radio waren ja in den Audiolit-Sendungen auch oft Ausschnitte aus dem Besprochenen zu hören, ist es so aufwendig, dafür das OK zu bekommen? Sagen die alle "nee, wir wollen nicht, dass jemand Werbung für unser Produkt macht"? Ernstgemeinte Frage. Es würde (zusammen mit etwas konkreterer Meinung von Dir) in meinen Augen das Ganze sehr attraktiv machen, auch was hören zu können.


    3.) Zur Länge und Erscheinungsart
    Ein Hochglanz Magazin-Format wäre zwar wünschenswert, doch dafür eine Redaktion aufzubauen und zu halten ohne ein passendes Vermarktungskonzept in der Tasche zu haben ist schwierig

    Das verlangt ja niemand. Mit den gleichen Mitteln (Mini-Intro, zwei drei Bildchen, eine statische Kamera) bespricht der "Wortvogel" Filme, und dieser Clip zeigt ggf., was ich meine. Ich weiß eben nach den 4 Minuten noch ein paar Dinge mehr, die nicht in den Inhaltsangaben zum Film stehen. Und es kann mir keiner erzählen, dass das mehr Zeit oder Geld gekostet haben soll.


    Noch unterhaltsamer war übrigens sein Verriss von "Schmeling", aber da ist das Audio schwerer verständlich.


    Aber das soll auch meine letzte unangeforderte Anmerkung zum Thema gewesen sein. Wie gesagt, Respekt vor der Idee, und toitoitoi, dass es so klappt, dass Du nachher zufrieden bist.

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  • Hallo Fader,


    was das berücksichtigen von Kritik angeht, geht das bisher ganz gut. Wichtig ist ja nicht, alles irgendwie umzusetzen, was so an Kritik kommt, sondern zu versuchen aus der gesammelten Kritik das Wesentliche herauszulesen und das dann umzusetzen. Dementsprechend habe ich mich heute mal and einem neuen Schwerpunkt versucht, in dem ich einen Stoff in seinen unterschiedlichen Medien vorgestellt habe. Was den Viralen Effekt angeht, so gibt es kein Patentrezept für ein Virales Video. Die richtige Idee zur richtigen Zeit. Was das lockere Plaudern zum Stoff angeht, kommt das denke ich bei mir auch langsam - mal sehen. Mich würde jedoch interessieren was Du von der neuen Sendung hälst und ob Du es als Schritt in die richtige Richtung oder als Rückschritt empfindest.


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    Viele Grüße



    Falk

  • Sieht vernünftig aus mit dem schwarzen Vorhang, why not. Ich persönlich hätte bei der Umschreibung mit dem Buch angefangen (Basis für alles weiter), hätte mit dem Hörspiel weiter gemacht (...hoertrailer-tv...) und dann Film und Spiel erwähnt. Klar kann man in dieser kurzen Zeit alles nur anreißen und da ich Buch, Film und Hörspiel auch hier liegen habe stand ich nur beim Spiel unwissend da. Da hätte mich in einem kleinen Satz interessiert welchem Genre man das Spiel am ehesten zuordnen kann. Adventure, Strategie, Action oder von allem ein bisschen?
    Ansonsten sei noch kurz bemäkelt, dass Du um den Schlusspunkt meistens ein bisschen rumeierst, wobei sich das auch gebessert hatte in den letzten Ausgaben.

  • Der schwarze Vorhang beruhigt für mich das Video, finde ich sehr angenehm. Grundsätzlich mag ich verschiedene Ort, aber die Folgen in den Tiefgaragen gefallen mir nicht. Es hallt für mich zu sehr und ich muss sehr gut hinhören.
    Der Vergleich von verschiedenen Medien zu der gleichen Story finde ich interessant. Vielleicht mal ein Vergleich der gleichen Story als Hörspiel? Z.B. Jules Verne Vertonungen oder Sherlock Holmes Vertonungen - nur mal als Beispiel was ich meine, es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten.


    Schade, dass bei "Boeses Ende" das tolle Booklet nicht erwähnt und gezeigt wurde. Cover mag man nicht für so wichtig halten, aber wenn es richtig gut ist, darf das gerne erwähnt und gezeigt werden.


    Zu den Zielgruppen: Ganz ehrlich, ich stecke zu sehr in der Materie drin, um das genau einzuschätzen. Für Neulinge wäre allerdings etwas mehr Inhalt - also die Story des Hörspiel - nicht schlecht.

  • Hallo,


    also bei den Stories hab ich mich bisher bewusst etwas zurück gehalten, weil ich nicht zuviel veraten wollte... aber da werd ich wohl noch etwas fine tunen. Werde zumindest versuchen, einen Schwerpunkt pro Woche einzubauen.


    Hier erstmal wieder ein HOERtipp :) Und am Samstag bin ich in Zwangspause da in Köln auf der GamesCom: Wenn jemand von Euch vor Ort ist, sagt halt Bescheid :)


    VG


    Falk


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    P.S.: Sherlock Holmes werd ich mir merken... zur WorldCon will ich auch noch was zu Perry Rhodan Hörspielen machen, die gabs ja von Europa, Universal, 1A Media und Lübbe :)

  • Ach stimmt, da gabs ja noch diesen Dreiteiler...der fehlt mir allerdings noch zu Hause. Übrigens heute Morgen zu Ende gehört: das Schloss des weißen Lindwurms aus dem Gruselkabinett. Da würde sich der Vergleich mit der 1. Folge schwarze Sonne doch auch anbeiten für eine Ausgabe, wa?

  • Zur Blade Runner - Folge: ja, das mit dem "stilisierten" Hintergrund (=Vorhang) ist schon besser, wobei die "Überlappung" (dann, wenn Du beim Dich-Bewegen "hinter" das eingeblendete Bild pendelst) den Effekt etwas aushebelt. Inhaltlich würde ich sagen, dass Du mMn zumindest so viel erzählen solltest, wie auf der CD-Rückseite steht, vielleicht auch etwas mehr; also das Hauptproblem der Story anreißen. Ich persönlich würde noch deutlich weniger "unverbindlich moderierend" texten, also statt dessen unvernblümt im Klartext und eben "angenervt" oder "begeistert" sagen, was genau Dich freut oder ärgert. Aber das ist, wie der Rest, Stil- und Geschmacksfrage.

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