Sir James Powell

  • So ich packs einfach mal hier hin, man wird sehn obs hier richtig ist oder verschoben werden muss.
    Ich werd demnächst mal ein Thread starten mit all den Sachen, die mich an der 2000er Reihe - und das ist mein größter Zugang zu JS - stören.
    Aber ein Umstand ist so wahnsinnig, dass ich ihm ein eigenes Thema widmen möchte.
    Sir James Powell
    Er ist der Chef von John Sinclair + ein paar weitere weitestgehend unwichtige Fakten las ich im Internet. Das was ich über ihn weiß, stammt hauptsächlich aus den Folgen die ich besitze. Sollten mein wissen gravierende Lücken aufweisen und all die "Probleme" iregndwo gelöst/erklärt werden, so tut mir dies Leid. Ich werde das mal nach aktuellem Wissenstand darstellen.


    Als allererstes, stellt sich mir die Frage: Warum ist er Johns Chef? John hat wesentlich 'mehr drauf' als Powell, oder um es anders zu sagen, was macht Sir James überhaupt ausser sich ab und an entführen/erpressen/verzaubern zu lassen und Schaden anzurichten. Gut er kackt Sinclair von Zeit zu Zeit zusammen sagt ihm wie ernst die Lage ist und ist mies gelaunt.
    Nach meinem Wissensstand war er nie irgendwie aktiv an der Geisterbekämpfung beteiligt.
    Ist es also sein Wissen, welches ihm über John hebt? Ebenfalls nach meinem Kenntnisstand nein. Wenn John irgendwas wissen will, fragt er die Horror-Oma, lässt Bill recherchieren oder bekommt es auf dem Weg von Myxin o.ä. erklärt.
    Nungut es bestünde die Möglichkeit, dass er der Chefvon mehreren Abteilungen ist und die 'paranormale Abteilung' einfach ihm zugewiesen wurde. Möglich, aber er redet nie von einer anderen Abteilung oder erwähnt irgendwelche Arbeiten die er neben dem ..Chefsein .. tut. Des Weiteren spricht er stets von "unserer Abteilung" Beispiele: "Wir sind denen da oben ein Dorn im Auge.", "das Innenministerium will uns absägen."
    Weiter gehts: Wie hier erkannt spricht er von einem 'Uns/Wir'. Wer soll das sein?
    Meines Wissens ist aus dem Sinclair-Team nur John Polizist. Suko is illegaler Einwanderer/Leibwächter, Bill ist Reporter, Jane Privatdetektivin und der Rest sind Ex Dämonen alte Geisterjäger oder einfach nur alte Bekannte. Wer ist noch in der Abteilung? Johns Tipse deren Namen ich grade vergessen hab? Glenda die wars. man hört schlichtweg von niemand anderem. Die Paar restlichen Polizisten die häufiger auftauchen sind oder klingen so als wären sie nicht Paul direkt unterstellt. Z.B.: Dr. Peters, der Typ vom Empfang, sämtliche dummen-helferlein-Polizisten (Die Sklaven der 'Profis' wie sie meist im Film dargestellt werden).


    So mehr fällt mir spontan nicht ein, dass heisst aber nicht, dass das hier nichtmehr vervollständigt wird.
    Abgesehn davon hab ich nichts gegen die Figur des Powell, ich lach mich jedes mal wieder kaputt wenn er schlecht gelaunt ist und John Kaffee bei ihm gammelt.


    P.S.: warum wird er eigentlich mal Sir Powell und mal Sir James genannt?[MSIE_newline_end ]

  • Ich denke mal, dass er einfach schon länger beim Yard ist und außerdem John die Chance gegeben hat, sich um paranormale Ereignisse zu kümmern.


    Es ist ja auch so, dass der Rest des Yards John und seine Aktivitäten eher argwöhnisch beäugen.


    Sohn des Lichts hin oder her, sieht in der Vita auch doof aus, oder? :lolz:


    "Ja, samma, wieso bissu mein Chef, ey. Isch habe mehr drauf, hier, guck ma...Zertifikat, da steht et dick und fett...SOHN...DES...LICHTS...IHK-geprüft!" :lolz:


    Damit kann man wohl kaum jemanden beeindrucken, sondern man findet sich eher in der Klapse wieder. ;)

  • Ist doch wie im Wahren Leben! Wer kennt das nicht, dass der Boss net soviel drauf hat wie man selbst. Beispiel: Studierter Dipl. Ingeneur der net weis obe ne Schraube rechts oder links rum reingedreht wird und dem Meister unter ihm sagt wie's gemacht werden muss! Hehe.



    Zu Sir James Powell: Wer auch die Romane liest weiss dass er eine Institution in den Geschichten und nicht wegzudenken ist. Es muss ja bei John's Job immer denjenigen geben der ihn raushaut wenn er mal Chaos zurücklässt, grad wenn er nicht in seinem Zuständigkeitsgebiet unterwegs ist. Da braucht's den Boss mit den internationalen Beziehungen der im Hintergrund die Fäden zieht.

  • james powell hat die abteilung schlicht und einfach gegründet und zieht im hintergrund die fäden. der sinclair-cosmos ist ja zum glück mehr als nur die vertonung in der edition 2000. in den romanen, da schafft er für john die freiräume, er erledigt all die probleme mit den anderen behörden, schafft die verbindungen zum militär, zieht im hintergrund die fäden und organisiert schlicht alles so, damit john "nur" geisterjagen muss. so ist es halt auch im normalen leben, da muss der vorgesetzte ja auch nicht die arbeit vom rangniederen erledigen, sondern im normalfall dafür sorgen, dass der rangniedere seine arbeit im gesetzten rahmen erledingen kann. irgendjemand muss sich ja drum kümmern, wenn in irgeneiner strasse plötzlich mal dämonen rumgestiefelt sind. die tagesordnung wiederherstellen und so weiter.

  • Ich glaube, dass hat viel mit der Figur "Sinclair" an sich zu tun. Es passt einfach besser zu seinem Charakter eben nicht Chef zu sein. Das er sich ab und an gegen jemand höher gestellten durchsetzen muss oder sich flapsig gegenüber diesem verhält macht ihn vielleicht auch bei den Lesern sympatischer, weil sie sich dann besser mit ihm identifizieren können... Also ich sehe das eher in der strategischen Anlage der Figur durch Jason Dark begründet als durch irgendwlche inhaltlich-logischen Zusammenhänge.

  • Ich glaube, dass hat viel mit der Figur "Sinclair" an sich zu tun. Es passt einfach besser zu seinem Charakter eben nicht Chef zu sein. Das er sich ab und an gegen jemand höher gestellten durchsetzen muss oder sich flapsig gegenüber diesem verhält macht ihn vielleicht auch bei den Lesern sympatischer, weil sie sich dann besser mit ihm identifizieren können... Also ich sehe das eher in der strategischen Anlage der Figur durch Jason Dark begründet als durch irgendwlche inhaltlich-logischen Zusammenhänge.


    :applaus: Das unterstreiche ich doch mal ganz dick.


    Der typische Sinclair-Leser, wenn er es noch ist, damals war er es wohl, ist der typische Malocher, der zwischendurch immer mal so ein Heft gelesen hat. Der kann sich am besten mit John identifizieren, hat selber einen Chef vor sich sitzen, der sowieso alles besser weiß usw.

  • Ich glaube, dass hat viel mit der Figur "Sinclair" an sich zu tun. Es passt einfach besser zu seinem Charakter eben nicht Chef zu sein. Das er sich ab und an gegen jemand höher gestellten durchsetzen muss oder sich flapsig gegenüber diesem verhält macht ihn vielleicht auch bei den Lesern sympatischer, weil sie sich dann besser mit ihm identifizieren können... Also ich sehe das eher in der strategischen Anlage der Figur durch Jason Dark begründet als durch irgendwlche inhaltlich-logischen Zusammenhänge.


    Das ist, denke ich, auch der Hauptgrund für die Existenz von Sir James Powell.Des weiteren vergleiche ich diese Hirachie z.B. gerne mit James Bond oder Larry Brent, da gibt es auch jeweils eine große Organisation mit Vorgesetzten, bei der die Hauptakteure "arbeiten" und letzlich "nur" Aufträge bewältigen.Und auch bei Bond&Brent können die Chefs vom doing her bei weitem nicht mit ihren Agenten mithalten.Außerdem ist John Inspector beim Scotland Yard, er muß also zwangsläufig einen Vorgesetzten haben.


    Wenn man weiter denkt, gibt es bei verdammt vielen Serien, nicht nur aus dem Grusel-SciFi-Umfeld (z.B. Akte X, Tatort, Simpsons, etc.) diese Konstellation, das man nicht einen Einzelkämpfer, sondern einen in eine Hierachie eingebundenen Hauptcharakter hat, also muß das "psychologisch" irgendwie besser rüber kommen ;)

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • ah vielen dank für die vielen Antworten, besonders an blackmail und gaerwin. Ähnliche Überlegungen, bezüglich der strategischen Personen Konstellation fleuchten mir auch im Gehirn rum und es scheint auch in der Tat das Plausibelste zu sein. Ein 'allmächtiger' Sinclair würde nicht passen. Jedoch bin ich nichts desto trotz davon überzeugt, dass das logisch doch irgendwo einen gravierenden Fehler aufweist. Paul hat meines Wissens die Abteilung gegründet bevor er John kannte. Aber trotzdem scheint John der einzige Mitarbeiter zu sein. Eine Ein-Mann-Abteilung sozusagen.


    Was den Vergleich mit Bond angeht, kann ich nur bedingt zustimmen. Es geht mir darum, dass Paul über kein besonders herraus ragendes Wissen verfügt, was seine Legitimation als Chef sein könnte. Das er über mehr 'connections' als John verfügt ist zweifelsfrei klar. Des Weiteren hat M neben 007 ja noch weitere Agenten unter sich...
    gute nacht meine damen und herren[MSIE_newline_end ]

  • Ja M hat mehere Agenten, aber Sir P. ja nicht nur John. Als Superintendant hat er ja Verfügung über eine
    riesen Anzahl von Polizisten.
    Finde die Figur eigentlich ganz gut inziniert und manchmal brauch das Sinclair Team auch einen der Dinge
    hinterfragt und bremst sowie Steine ist NICHT magischen Bereich ins Rollen bringt durch seine Connekis. ;)


    Zitat: "ich brauche sofort ein Sondereinsatzkommando"


    "Jetzt?"


    "Nein.....(schrei) natürlich SOFORT"


    Eine Minute später:


    "Ich brauche doch kein Kommando mehr"


    "Nicht?"


    "(schreit) Ja rede ich denn chinesisch? Nein habe ih gesagt"


  • Was den Vergleich mit Bond angeht, kann ich nur bedingt zustimmen. Es geht mir darum, dass Paul über kein besonders herraus ragendes Wissen verfügt, was seine Legitimation als Chef sein könnte. Das er über mehr 'connections' als John verfügt ist zweifelsfrei klar. Des Weiteren hat M neben 007 ja noch weitere Agenten unter sich...


    Du hast in sofern Recht, als das John der einzige "besondere" Mitarbeiter in der Abteilung von Powell ist, das unterscheidet ihn in der Konstellation z.B. von James Bond.Allerdings kann man das Wissen von Powell schlecht beurteilen, ich habe den Eindruck, das er von der Theorie her durchaus mit John's Wissen mithalten kann, zumindest im Allgemeinen.Aber er ist eben der Organisator im Hintergrund, während John der "Macher" ist.Von daher finde ich das Verhältniss Chef -> Mitarbeiter von Sinclair und Bond schon vergleichbar.M hat ja in diesem Sinne auch kein herausragendes Wissen.


    Wie Powell das ganze Organisatorisch auf höheren Ebenen, tlw. sogar international alles managed zeigt sich z.B. am Anfang der TSB-Doppelfolge "Voodoo-Land" ganz gut.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Beide haben unterschiedliches Wissen und auch unterschiedliche Aufgaben. Sir Powell hat dir Organisation im Blick, weiß wen er wann ansprechen muss, klärt ausländischen Behörden auf, sorgt dafür das alle Personen und Gegenstände zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Der klassische Manager (Stratege) eben. Während John der Macher ist. Er kennt seine Aufgabe am besten, hat aber eher die kurzfristige Sicht, der Auftragsempfänger, der ab und an auch mal über das langfristige Ziel hinausschießt. Die Aufträge kommen nicht immer von seinem Chef, aber dieser behält darüber den Überblick. Also imo sehr stark an die Bond Rolle angelehnt.