John Sinclair Classics

  • Ist das wirklich belegt ? Denn zum einen bin ich mir nicht sicher, wie groß der Einfluß von JD auf die Produktionsdetails ist, zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, das es auf die Sprecherasuwahl einen bedeutenden Einfluß gehabt haben soll, das die auch Bond synchroniseren bzw. synchronisiert haben.

    Ich könnte mir schon vorstellen das der Einfluß bedeutend war. John Sinclair ist schon ein wenig Bond angehaucht in seiner Art und Weise. Gentleman mit ein wenig Witz sowie Charme und trotzdem Kämpfer bis aufs letzte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Von der Umgebung ganz zu schweigen. (England, schwärmende Sekretärin usw.) Die haben vorm Casting wahrscheinlich auch gedacht: "Wem ähnelt die Romanfigur am meisten?" Und dann war die Entscheidung leichter.

  • Ich könnte mir schon vorstellen das der Einfluß bedeutend war. John Sinclair ist schon ein wenig Bond angehaucht in seiner Art und Weise. Gentleman mit ein wenig Witz sowie Charme und trotzdem Kämpfer bis aufs letzte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Von der Umgebung ganz zu schweigen. (England, schwärmende Sekretärin usw.) Die haben vorm Casting wahrscheinlich auch gedacht: "Wem ähnelt die Romanfigur am meisten?" Und dann war die Entscheidung leichter.


    Sinclair ist stilistisch sicherlich etwas Bond-angehaucht, genau wie du es geschrieben hast. Nur jetzt einen Synchronsprecher von Bond als Sinclair-Sprecher zu favourisieren, weil JD Bond-Fan ist, das klingt für mich halt ein wenig weit hergeholt. Aber das ist nur eine Vermutung.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Sinclair ist stilistisch sicherlich etwas Bond-angehaucht, genau wie du es geschrieben hast. Nur jetzt einen Synchronsprecher von Bond als Sinclair-Sprecher zu favourisieren, weil JD Bond-Fan ist, das klingt für mich halt ein wenig weit hergeholt. Aber das ist nur eine Vermutung.

    Das war nicht geraten, sondern ist so !! Sowohl Frank Glaubrecht, als auch Dietmar Wunder sind Sinclair geworden, weil sie Bond waren/sind. Da wurde auch nie ein Gehemnis draus gemacht, daher wundert mich ,das du das noch nicht wußtest.

  • Das war nicht geraten, sondern ist so !! Sowohl Frank Glaubrecht, als auch Dietmar Wunder sind Sinclair geworden, weil sie Bond waren/sind. Da wurde auch nie ein Gehemnis draus gemacht, daher wundert mich ,das du das noch nicht wußtest.


    Das ist mir, wie gesagt, komplett neu. Daher würde mich mal ein offizielles Statement dazu interessieren, kann man das mit den Bond-Sprechern irgendwo nachlesen ?

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Das Glaubrecht Bond synchronsiert hat, hat bei der Auswahl eine Rolle gespielt, es gab aber auch andere Aspekte, wie man in einem Interview mit Oliver Döring nachlesen kann.


    Im Interview geht es um Don Harris und John Sinclair, das Interview ist von 2009.


    Zitat


    Wie kam es, daß der James Bond-Nachfolgesprecher auch zum John Sinclair-Nachfolgesprecher wurde? Was das Absicht?


    Oliver Döring.: Das war eine Ausnahmesituation. Als ich John Sinclair damals besetzte, dachte ich sofort an Frank Glaubrecht, weil ich seine Stimme von so vielen Filmen kannte. Er sprach Lando Calrissian, Flynn aus "Tron" - einer meiner Lieblingsfilme übrigens, lieh Kevin Costner und Al Pacino seine Stimme - und eben auch Pierce Brosnan, der damalige Bond. Und da Sinclair ja auch eine Art Bond in der Dämonenwelt ist, dachte, wußte, glaubte ich fest: DAS würde auch Jason Dark gefallen. Zu unserer großen Freude konnten wir Frank für das Projekt gewinnen. Bei Don Harris war es mir sehr wichtig, daß Jason einverstanden war mit der Besetzung. Ich meine - wenn man schon die Ehre hat, Jason Darks neue Reihe umsetzen zu dürfen, dann möchte man alles ja auch so gut wie möglich machen. Von Anfang an war Dietmar Wunder einer meiner Favoriten. Ich kenne ihn nun inzwischen schon seit einigen Jahren. Er hatte für Sinclair mehrere Rollen übernommen, für Star Wars sogar eine sehr große, und ich mag Dietmar sehr. Er ist ein toller Schauspieler, ein großartiger Sprecher und obendrein noch ein wahnsinnig netter Kollege. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer toll, und ich war sicher, daß er einen ganz phantastischen Don Harris abgeben würde. Ich fragte mich dann, wie man dies nur dem Helmut klarmachen konnte. Und jetzt kommt der Hammer: Zwei Tage, bevor ich mit Helmut genau deswegen sprechen wollte, surfte ich im Netz und entdeckte, daß Dietmar die deutsche Stimme vom neuen Bond ist. Ich konnt's echt nicht fassen und habe mich natürlich sehr gefreut.


    Quelle

  • Das Glaubrecht Bond synchronsiert hat, hat bei der Auswahl eine Rolle gespielt, es gab aber auch andere Aspekte, wie man in einem Interview mit Oliver Döring nachlesen kann.


    Im Interview geht es um Don Harris und John Sinclair, das Interview ist von 2009.


    Das klingt mir nämlich schon alles etwas realistischer.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."


  • Unrealistisch an der ganze Sache klang, das man die beiden Sprecher angeblich nur bzw. primär deswegen gebucht hätte, weil sie auch Bond synchronisieren und JD Bond-Fan ist.


    Sagen wir mal so, das kann wirklich der Hauptgrund sein. Sicher, wären die beiden schlechte Sprecher, dann wären sie nicht Sinclair geworden. Davon mal ab, sie wären dann aber auch gar nicht erst Bond geworden. ;)

  • Sagen wir mal so, das kann wirklich der Hauptgrund sein.

    Genau das glaube ich nämlich nicht, und das von Schorsch gepostete Interview mit Oliver Döring beweist das ja eigentlich auch.


    Captain Blitz schrieb:

    Sicher, wären die beiden schlechte Sprecher, dann wären sie nicht Sinclair geworden. Davon mal ab, sie wären dann aber auch gar nicht erst Bond geworden.

    Klar. Klar ist auch, das Sinclair eine Art Bond für's Übersinnliche ist, und auch sonst von Typ+Team viele Ähnlichkeiten herrschen, und auch JD mag Bond-Fan sein und bei seiner Sinclair-Entwicklung oftmals Bond vor Augen gehabt haben, und da ist natürlich der Weg nicht weit, auch an einen Bond-Synchronsprecher für Sinclair zu denken, zumal die Stimmen ja auch wirklich passen.


    Nur, zu behaupten das Sprecher X jetzt den Sinclair spricht, einzig und alleine weil er auch Bond synchronisiert halte ich für übertrieben, und das bestätigt besagtes Interview ja auch. Oder andersherum, kann ich mir z.B. nicht vorstellen, das Glaubrecht als Sinclair nicht genommen worden wäre, wenn er nicht zufällig damals Timothy Dalton snychronisiert hätte. Döring schreibt ja selber, das er die Stimme aus so vielen Filmen kannte und er deshalb gleich an Frank Glaubrecht denken mußte. Das der auch mal Bond synchronisiert hat ist da wohl eher noch das Sahnetüpfelchen obendrauf.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich stimme Thomas76 voll und ganz zu. Das mit der Bond-Synchronisation hat eine Rolle gespielt, aber war nur einer von vielen Aspekten, so wie ich das Interview verstehe nicht unbedingt der entscheidende Aspekt.


    Oder andersherum, kann ich mir z.B. nicht vorstellen, das Glaubrecht als Sinclair nicht genommen worden wäre, wenn er nicht zufällig damals Timothy Dalton snychronisiert hätte.


    Timothy Dalton wurde als James Bond von Lutz Riedel gesprochen. Glaubrecht hat Pierce Brosnan synchronisiert. :-)

  • Ich stimme Thomas76 voll und ganz zu. Das mit der Bond-Synchronisation hat eine Rolle gespielt, aber war nur einer von vielen Aspekten, so wie ich das Interview verstehe nicht unbedingt der entscheidende Aspekt.


    Richtig, ein Aspekt von vielen. Aber genauso kann man umgekehrt nicht einfach hingehen und das Gegenteil direkt wegbügeln und sagen "So war das und nicht so wie hier behauptet!", das sollte man auch mal bedenken.

  • Nur, zu behaupten das Sprecher X jetzt den Sinclair spricht, einzig und alleine weil er auch Bond synchronisiert halte ich für übertrieben, und das bestätigt besagtes Interview ja auch.

    Im JS-Making of hat Marc Sieper (Lübbe Audio) gesagt, das Oliver Döring und er schnell auf einen Nenner kamen, das Sinclair wie Bond sei. Danach habe man überlegt welcher Bond-Sprecher es denn sein soll. Ergo: Weil Frank Glaubrecht James Bond war, wurde er als Sinclair gecastet. Was ist denn daran soooo schwer zu glauben? *kopfschüttel* Natürlich gab es noch andere Askpekte: Lübbe Audio hatte bereits Kontakt zu Frank Glaubrecht, da er schon einige Lesungen dort dargeboten hatte etc. - Aber Primär kam die Entscheidung, weil sie einen "Bond-Typen" und somit auch eine Bond-Stimme wollten...


    Dietmar Wunder wurde als Sinclair eingesetzt, weil man erneut Jason Darks Begeisterung von James Bond Rechnung dragen wollte. Hätte man nur einen "jüngeren" Sprecher gesucht, würde man eher in eine Stimmenähnlichkeit zu Glaubrecht suchen, allein daran erkennt man, das Herr Wunder nicht _nur_ gecastet wurde, weli er jünger ist, sondern eben auch, weil er der aktuelle Bond ist und weil er verdammt gut ist!

  • Timothy Dalton wurde als James Bond von Lutz Riedel gesprochen. Glaubrecht hat Pierce Brosnan synchronisiert. :-)

    Stimmt, ich meinte natürlich Brosnan ;)


    "Capatin Blitz" schrieb:

    Richtig, ein Aspekt von vielen. Aber genauso kann man umgekehrt nicht einfach hingehen und das Gegenteil direkt wegbügeln und sagen "So war das und nicht so wie hier behauptet!", das sollte man auch mal bedenken.

    Naja, es wurde behauptet, das die beiden Sinclair-Sprecher den Job nur bekommen haben, weil sie auch Bond synchronisieren, und das ist so nun mal schlicht und einfach falsch. Nicht mehr und nicht weniger. Ich fand diese Behauptung schon von Anfang an Merkwürdig, und das Interview-Zitat von O.Döring belegt das ja.


    "Detlef" schrieb:

    Im JS-Making of hat Marc Sieper (Lübbe Audio) gesagt, das Oliver Döring und er schnell auf einen Nenner kamen, das Sinclair wie Bond sei. Danach habe man überlegt welcher Bond-Sprecher es denn sein soll. Ergo: Weil Frank Glaubrecht James Bond war, wurde er als Sinclair gecastet.

    Nun ja, in besagten Interview mit dem Döring klingt das wieder ein wenig anders.Das man den Bogen zum Sprecher irgendwie über Bond geschlagen hat will ich auch gar nicht bestreiten. Aber dann muß man auch den Werdegang dieser Überlegung erwähnen, und nicht einfach schreiben, der Synchronsprecher von Bond kriegt den Job, fertig.


    "Detlef" schrieb:

    Was ist denn daran soooo schwer zu glauben?

    Weil es einfach erst mal total unglaubwürdig, ja fast lächerlich klingt, wenn man sagt : "Wir haben den genommen, weil er auch Bond synchronisiert". Als wenn das das einzige Entscheidungsmerkmal war. Ich kann nachvollziehen, wenn man sagt : "Ich will für die Rolle Sprecher X, weil er auf die Figur paßt", aber doch nicht "Ich will Sprecher X, weil der auch den Bond spricht". Noch dazu wurde irgendwo behauptet, das der Bond-Synchronsprecher gewählt wurde, nur weil JD Bond-Fan ist, das klingt genauso abwegig.


    Die Tätigkeit als Bond-Sprecher wird ein Aspekt gewesen sein, aber nicht der Große, eine.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Die Tätigkeit als Bond-Sprecher wird ein Aspekt gewesen sein, aber nicht der Große, eine.


    Habe ich nie behauptet. Es war, wie Blitz schon richtig schrieb, der Hauptaskekt. Und im O. Döring Interview steht es eigentlich auch genauso. Er hatte bemerkt das Sinclair wie Bond war und daraufhin hat man überlegt wer den so Bond gesprochen hat (Wo siehst du da ein "das klingt aber anders"?). Abwegig und unglaubwürdig ist daran nun wirklich nichts.


    Die Besetzungsentscheidungen enstehen oft aus diesen Überlegungen. Wolfgang Pampel hat z. B. die Dan Brown-Lesungen bekommen, weil im ersten Roman ein Satz war, der Robert Langdon als "Harrison Ford in Tweed" bezeichenete, warauf hin hatte Lübbe die Idee die deutsche Stimme von H. Ford zu casten, lange bevor Dan Brown - nach den ersten Verfilmungen - meinte, er habe schon immer Tom Hanks als Langdon gesehen, obwohl es in seinen Romanen anders stand und H. Ford auch damals zu erst gefragt wurde, aber abelehnte... LOL

  • Habe ich nie behauptet. Es war, wie Blitz schon richtig schrieb, der Hauptaskekt. Und im O. Döring Interview steht es eigentlich auch genauso. Er hatte bemerkt das Sinclair wie Bond war und daraufhin hat man überlegt wer den so Bond gesprochen hat (Wo siehst du da ein "das klingt aber anders"?). Abwegig und unglaubwürdig ist daran nun wirklich nichts.


    Ich verstehe das Interview mit Döring an der Stelle völlig anders als Du.


    Zitat

    Als ich John Sinclair damals besetzte, dachte ich sofort an Frank Glaubrecht, weil ich seine Stimme von so vielen Filmen kannte. Er sprach Lando Calrissian, Flynn aus "Tron" - einer meiner Lieblingsfilme übrigens, lieh Kevin Costner und Al Pacino seine Stimme - und eben auch Pierce Brosnan, der damalige Bond. Und da Sinclair ja auch eine Art Bond in der Dämonenwelt ist, dachte, wußte, glaubte ich fest: DAS würde auch Jason Dark gefallen. Zu unserer großen Freude konnten wir Frank für das Projekt gewinnen.


    Aber so spannend finde ich das Thema dann auch wieder nicht ;-)


  • Habe ich nie behauptet.


    Naja, du schriebst :

    Frank Glaubrecht wurde damals gecastet, weil er damals Bond war bzw. die Stimme von Pierce Brosnan.

    Das klingt für mich schon ziemlich nach : Das ist DER Grund ;)


    Es war, wie Blitz schon richtig schrieb, der Hauptaskekt.

    Also Blitz schrieb dazu als letztes :


    "Captain Blitz" schrieb:

    Richtig, ein Aspekt von vielen.

    ;)


    Und im O. Döring Interview steht es eigentlich auch genauso. Er hatte bemerkt das Sinclair wie Bond war und daraufhin hat man überlegt wer den so Bond gesprochen hat (Wo siehst du da ein "das klingt aber anders"?).

    Also O.Döring schreibt erst mal, das er sofort an Glaubrechts Stimme denken mußte, weil er die aus vielen Filmen kannte, unter anderem auch als Bond-Synchronsprecher. Und dann entwickelt sich daraus die Entscheidung. Bond stand da aber nicht am Anfang dieser Überlegung, sondern Frank Glaubrecht's Stimme. So interpretiere ich jedenfalls seine Interviewaussage.


    Abwegig und unglaubwürdig ist daran nun wirklich nichts.

    Wie schon geschrieben, für mich klingt es unglaubwürdig, wenn man schreibt, das man einfach nur den Sprecher will, der auch Bond spricht. Das wäre mir für eine Profi-Produktion (die Sinclair ja zweifelsohne ist) einfach eine zu Amateurhafte Überlegung.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Wie schon geschrieben, für mich klingt es unglaubwürdig, wenn man schreibt, das man einfach nur den Sprecher will, der auch Bond spricht. Das wäre mir für eine Profi-Produktion (die Sinclair ja zweifelsohne ist) einfach eine zu Amateurhafte Überlegung.


    ?( ?( ?( ?( ?( Die Diskussion ist mir zu albern. Sämtliche Casting-Überlegungen ob Film oder Hörspiel laufen genauso ab. Man sucht einen TYPEN. Daher haben Darsteller ja auch oft Probleme in Schubladen zu landen. Amateurhaft ist daran gar nichts. Du möchtest mich einfach nicht verstehen...

  • Sehe ich auch so. Amateurhaft ist da gar nichts dran. Man hat ein festes Bild im Kopf und das soll amateurhaft sein? Nur weil es mit den Fanüberlegungen nicht übereinstimmt ist das noch lange nicht amateurhaft. Manche Fans sollten sowieso mal einafach ihre Überlegungen überdenken.


    "Wäh, das ist nicht meine Meinung, also ist das doof!" :rolleyes: