Midnight Shadow.

  • Taucht mit mir ein in die Welt der Vampire und lasst euch in eine spannende Geschichte entführen. Die Geschichte ist von mir frei erfunden. Ich verfolge keine kommerziellen Zwecke und schreibe nur zum Spaß. Die Rechte für die Geschichte "Midnight Shadow, Krieger der Nacht" liegen bei mir.
    Ich möchte meinen Lesern mit meiner Gesichte zeigen, das auch Leute, die eine Schreibschwäche haben, eine Geschichte schreiben können.



    Kapitel 1
    Chase Turners blaugrüne Augen blickten ziellos unter dem Bund seiner schwarzen Strickmütze auf die unter ihm liegenden Straßen und Gassen im Norden der Stadt Boston. Er war, wie so oft, auf nächtlicher Patrouille. Jedoch erwarteten Chase noch mehrere Stunden der erst vor wenigen Stunden angebrochen Nacht, bis er zurück ins Quartier, sein Apartment, gehen konnte. Bisher war nichts Besonderes passiert, seit er Stellung auf dem Dach eines Mehrfamilien Hauses bezogen hatten.
    Einerseits wünschte er sich etwas Action, und dennoch war es auch mal eine willkommende Abwechslung, als immer nur gegen seines Gleichen zu kämpfen.
    Chase seufzte, Er blickte erneut auf das rege Treiben in den mit Menschen gefüllten Straßen hinab, die ihres Weges in dieser kalten Dezembernacht gingen.
    Er war ein Krieger, ein rastloser Geist, dessen Schicksal darin bestand, die Sterblichen zu retten, die ihn für das was er war fürchten. Denn als Vampire war das Schicksal, die Einsamkeit in der finsteren Nacht für ihn bestimmt.
    Chase wandte seinen Blick nicht ab, als sein Handy in seiner schwarzen Parka-Jacke klingelte. Er griff in die Jackentasche, zog das silberne Mobilfunkgerät heraus und warf einen Blick auf das Display. Drake´s Name blinkte auf. Er grunzte kurz und ging ran.
    „Drake" Sagte Chase gedehnt in das Handy.
    „Gibt’s was bei dir?" stellte ihm Drake die Gegenfrage.
    „Nichts! „ knurrte Chase.
    „Na dann, es gibt da einen neuen Club in der Nähe des Coopers. Wie wäre es, wenn wir uns den Laden mal ansehen, statt die Zeit nutzlos zu verschwenden?" erwiderte Drake.
    Chase musste dem anderen Krieger rechtgeben, es wäre wirklich Zeitverschwendung, hier noch länger zu verweilen. „Gut, wir treffen uns Ecke Leckerstreet." Knurrte er ins Handy und legte dann auf.
    Nach dem er das kleine Mobilfunkgerät wieder weggesteckt hatte, registrierte Chase den Geruch von frischem menschlichem Blut. Der Krieger und der Vampir in ihm war, nun mit all seinen Sinnen und Kräften erwacht. Er setzte sich augenblicklich und lautlos in Bewegung. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und er war vom Dach in der unter ihm liegenden Gasse angelangt. Für seine Rasse war das eine Leichtigkeit und nun folgte Chase dem kupfrigen Blutgeruch. Dabei behalf er sich seiner übermenschlichen Geschwindigkeit, die es ihm ermöglichte, ungesehen an den Menschen vorbeizukommen. Seine schwarzen, mit dickem Profil besohlten Stiefel, trugen ihn über den dunklen, von einer dünnen weißen Eisschicht bezogen, Asphalt. Der Blutgeruch wurde stärker, je näher er kam. Chase zog die kalte Luft tief ein, um den Geruch noch besser wahrnehmen zu können. Es roch nach Karamell, Mandeln und noch etwas, was er nicht auf Anhieb erkannte.
    Die Mischung war ungewöhnlich. Aber darüber dachte er nicht weiter nach, denn da war noch etwas anderes. Das spürte er. Sein Gefühl verriet ihm, dass 2 Erscheinungen seiner Art ebenfalls da waren. Vampire.
    Als Chase um eine Ecke in eine Seitenstraße einbog, sah er eine Frau, die von 2 noch jungen Vampiren umzingelt wurde. Aus dem Augenwinkel sah Chase, wie die Aufmerksamkeit der wilden nach Blut dürstenden, bernsteinfarbenen Vampir blicke sich ihm zu wandten und dann wieder zurück zu der Frau. Jetzt, da sie auf sie fixiert waren, ließ einer der beiden Vampire ein schreckliches blutrünstiges Knurren hören. Der Andere lauerte sprungbereit, um die Frau angreifen zu können. Chase hatte bereits seine Neunmillimeter aus dem Halfter gezogen und nun auf einen der Vampire gerichtet.
    „Chase! Was zum Teufel.." Drake war nun ebenfalls dazugekommen. Auch er hatte das Blut und die Vampire gerochen und gespürt, als er sich dem vereinbarten Treffpunkt näherte, und war ebenso wie Chase los, um zu sehen, was da vor sich ging. Auch Drake hatte seine Waffe gezogen. Jetzt wo er sah, was Chase schon erkannt hatte. Die Frau war in Gefahr.
    *
    Elena registrierte die ausgefahrenen Fangzähne und die geschlitzten Pupillen in den gelb glühenden Augen. Sie wich einen Schritt zurück und keuchte. Dabei drückte sie ihre rechte Hand auf die pulsierende Wunde, die ihr eine der beiden Gestalten auf ihrem linken Unterarm zugefügt hatte. Ein Rinnsal von Blut lief bereits an ihrem Unterarm hinunter und tropfte auf den gefrorenen Asphalt.
    " Was in aller Welt…." murmelte Elena und sah zwischen den beiden Gestalten hin und her. Sie wusste, dass sie in Schwierigkeiten steckte und zwar in verdammt nochmal großen Schwierigkeiten. Dabei war sie doch nur auf dem Weg zu ihrer Arbeit im Cooper gewesen. Nicht nur, dass es eigentlich ihr erster Tag im Coopers sein sollte. So würde das hier ihr letzter Tag auf dieser Welt sein. Das dachte Elena zumindest jetzt, während sie die beiden finsteren Gestalten musterte, die ihr da gegenüber standen. Immerhin hatte etwas die Aufmerksamkeit der Beiden erregt, und zwar etwas, was hinter ihr war. Es war nur ein kurzer Moment, in dem die beiden verzerrten Fratzen an ihr vorbei sahen. Bei dem Gedanken schnitt sie eine Grimasse. Elena wusste nicht genau, was sie jetzt in diesem Moment tun sollte, aber sie wusste, dass sie etwas Unternehmen musste; was auch immer, obwohl ihr das eher sinnlos erschien.
    Bevor sie sich versah, stürzte der rechte von Beiden mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf sie zu. Elena reagierte reflexartig, und machte einen katzenartigen Sprung zur Seite, so dass die Kreatur sie knapp verfehlte. Nun stand sie mit dem Rücken zur Häuserwand. Jetzt stürzte sich der Andere mit aus gestreckten Krallen auf sie. Doch durch den Halt der Hauswand drückte sich Elena mit all ihrer Kraft ab, und stürzte sich dem Kerl entgegen, um sich dann im rechten Moment zu ducken und ihm so auszuweichen. Das gelang ihr zwar, jedoch wirbelte ihr Gegner herum und versuchte sie erneut zu packen. Elena schlug wie ein Hase einen Haken, um von ihm weg zu kommen.
    Es gelang ihr aber nicht, da sie auf einer gefrorenen Wasserpfütze weg rutschte, so das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem kalten Asphalt zu liegen kam.
    Jetzt ist es aus, schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Puls raste und ihr Herz hämmerte gegen die Brust. Sie warf ein Blick über die Schulter, und erhaschte ein Blick auf ein paar dieser gelb glühenden Augen, die nun auf sie herab starrten.
    Chase und Drake sahen zu, wie die junge Frau versuchte, den Vampiren zu entkommen. Die beiden Krieger waren erstaunt, dass die Frau nicht kampflos aufgab. Besonders Chase spürte einen Anflug von Bewunderung, der auch so gleich wieder verschwand, als er sah, dass sie nun in der Falle saß. Schon bewegten sich die Füße des Kriegers auf dem Asphalt in die Richtung, gradewegs auf die Vampire und die Frau zu. Drake hatte sich ebenfalls in Bewegung gesetzt. Der Krieger steuerte gradewegs auf den anderen der beiden Vampire zu, der hinter dem Andern aufgetaucht war.
    Chase war angespannt. Er musste diese Frau retten, aus irgendeinem Grund war es anders als sonst, aber das würde er sich später fragen können. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und er war nah genug am Geschehen dran. Er musste handeln, aber so, dass er ihr Leben nicht riskierte.
    Der Knall des von ihm abgefeuerten Schusses hallte durch die kalte Nacht wieder. Auch Drake feuerte seine Waffe ab. Die Silbergeschosse verfehlten ihre Ziele nicht. Der Vampir, der etwas weiter hinten stand, wurde mitten in den Kopf getroffen und das andere Silbergeschoss, das Chase abgefeuert hatte, traf den anderen Vampir mitten in die Brust. Die beiden in den Blutrausch verfallen Vampire gingen zu Boden. Sogleich setzte auch das tödliche Zucken ein, was die beiden für immer auszuradieren begann und nur noch ein Häuflein Asche von ihnen übrig lassen würde.
    Chase steckte jetzt, wo die Gefahr gebannt war, seine gesicherte Waffe zurück ins Halfter. Dabei wanderten seine blaugrünen Augen zur jungen Frau.
    "Sind sie in Ordnung?" fragte er mit tiefer Stimme.
    Elena starrte den vor ihr stehenden schwarz gekleideten Mann an. Dann wanderte ihr Blick kurz zu dem Anderen rüber, der nun ebenfalls herüberkam und neben diesen stehen blieb.
    "Sind sie OK?" wiederholte dieser die Frage des Andern.
    Ihr Blick wanderte wieder zu dem vor ihr stehenden Mann zurück. Seine blaugrünen Augen sahen sie auf eine geheimnisvolle Weise an. Sie stützte sich vom kalten Boden der Nacht ab, um wieder auf die Füße zu kommen, was ihr auch gelang. Elena stolperte fast, bevor sie innerhalb eines Sekundenbruchteils in die entgegengesetzte Richtung zu laufen begann. Sie wollte einfach nur weg.
    Chase!" sagte nun Drake, der das Verhalten von ihr keineswegs komisch fand. Chase sah kurz zu Drake und bedeute ihm mit einem Knurren und einem Ruck seines Kopfes, der zur Hauptstraße führte, er solle da lang gehen um sie aufzuhalten.
    "Verdammt noch mal!" grollte er und verschwand. Chase fauchte nun durch zusammen gebissene Zähne einen saftigen Fluch.
    Ihm war es ganz und gar nicht recht, dass er ihr jetzt hinterher musste.
    Elena lief weg von der belebten Hauptstraße, weg von diesem grässlichen Ort des Geschehens. Sie lief so schnell sie nur konnte, bis sie schwer atmend vor dem Coopers ankam. Angsterfüllt blickte sie sich um, bevor sie den Club betrat. Bedauerliche weise wusste sie nicht, dass die beiden Männer, die ihr geholfen hatten, bereits dicht hinter ihr waren.






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