Zurück auf Anfang

  • Am 22. September 2000 startete die Wanderausstellung „UnderCover“ in Linz am
    Rhein, Standort Rheintor. Die nächsten Stationen waren die Werkstattgalerie Der
    Bogen in Arnsberg, mercure-Arts in Köln, der Kunstwechsel in Siegen, das Casino
    in Bad Mülheim, die Mini-Pressen-Messe in Mainz und die Galerie Andreas Brüning
    in Düsseldorf. Nun kehren die Arbeiten an ihren Ausgangspunkt zurück.


    Das kleine Format ist bei bildenden Künstlern nicht sehr beliebt in einer Welt, in
    der Aussagen nur noch auf Plakatwänden auffallen, so scheint es. Das CD-Format
    ist 120 x 120 mm ein, kleines Format, das einen Versuch wert ist.


    UnderCover sind und bleiben Minus-Bücher, schwarze Löcher der Buchmarktgalaxy. Sie stellen
    sich den Kriterien ISO 2108-1972 und DIN 1262 mit all dem entgegen, was sie
    auszeichnet: das Spiel mit den Gesetzen von Literatur, Handwerk und Markt.


    UnderCover lugt über Grenzen als Multiple hinaus, wenn man Sprach- und Ordnungsmotive
    durch die Gattungen dekliniert: Rauminstallationen entstehen mit und/oder den
    Objektbüchern, die einen neuerlichen Zugriff auf das Medium Sprache ermöglichen.


    10. Dezember „UnderCover“ im Kunstverein, Linz am Rhein
    mit einer Lesung von Thomas Görden


    Beteiligte Artisten: Tom Täger - Komposition & Produktion; Ioona Rauschan - Regie,
    A.J. Weigoni & Eva Kurowski - Rezitation; Marina Rother als Senora Nada;
    Lin Chung, Leeds; Klaus Urbons, Mülheim; Jürgen Diehl, Bruchhausen; Mike
    Grunzke, Linz am Rhein, Marcel Hardung, Düsseldorf; Margarete Hesse, Berlin;
    Haimo Hieronymus, Neheim; Sab Hoffmann, New York; Almuth Hickl, Düsseldorf;
    Karl-Heinz Hosse, Arnsberg; Klaus Krumscheid, Heeg; Mischa Kuball, Düsseldorf;
    Julia Lohmann, Düsseldorf; Martini, Dortmund; Peter Meilchen, Arnsberg;
    Stephanie Neuhaus, Niederense, Deborah Phillips, Berlin; Dietmar Pokoyski,
    Köln; Andreas Roseneder, Austria; Denise Steger, Linz am Rhein; Thomas Suder, Düsseldorf.


    Am 10. Dezember erscheint der Katalog »Rheintor Linz - Anno Domini 2011«, der das Rheintorprojekt dokumentiert.


    Ergänzend ein Essay als E-Book: http://www.bookrix.de/_title-d…erung-des-kultur-betriebs


    UnderCover: [url]http://www.bilder-raum.de/html/werke.html[/url]


    Kunstverein Linz: http://www.kunst-verein-linz.de/am-rhein.html

  • Zu begehrten Sammlerstücken entwickeln sich die Buchgestaltungen von Haimo
    Hieronymus. Er hat die letzten Bucher der Edition Das Labor mit Holzschnitten
    versehen. Der Artist verwendet damit eine traditionelle Drucktechnik um eine
    Graphik zu erzeugen. Zur Herstellung des Druckstocks hat der Künstler von einem
    glatt gehobelten Holzbrett mit Schneidemessern die nicht druckenden Teile
    entfernt und die erhabenen Teile danach eingefärbt und abgedruckt. Der Abdruck
    erfolgt durch eine Druckpresse. Hieronymus schneidet einen Holzblock so, daß
    eine etwa zwei bis vier Zentimeter starke Platte entsteht, deren Fasern in der
    Richtung der Bildfläche verlaufen. Am Ende dieses Prozesses bleiben die Linien
    und Flächen der Zeichnung als Grate, Stege oder Inseln stehen. Bei diesem so
    genannten Schwarzlinienschnitt wird die Figuration durch schwarze Linien auf
    weißem Grund gebildet. Den fertige Druckstock färbt Hieronymus mit Druckfarbe
    ein, was durch Aufdrücken eines faustgroßen, getränkten Ballens geschieht oder
    häufiger noch durch Überrollen mit einer Walze.


    In limitierte und handsignierte Auflage erhältlich sind diese Preziosen:


    http://editiondaslabor.blogspo…inz-anno-domini-2011.html


    http://editiondaslabor.blogspo…preis-das-hungertuch.html


    http://editiondaslabor.blogspot.com/2011/12/herr-nipp.html



    Erhältlich über: Werkstattgalerie Der Bogen, Tel. 02932 203 130

  • Das Hungertuch wird verliehen in der Martinskirche, Linz am Rhein am 23. März 2013 ab 16.00 Uhr


    An:
    Swantje Lichtenstein, Lyrik
    Pyrolator, Musik
    Eun-Sik Park, Choreographie
    Salon Atelier, Künstlergruppe


    Begleitet durch eine Ausstellung zum Thema „Hungertuch“ von Roland Baege, Anne
    Bekker, Katrin, Eßer, Stefan Gutsche, Haimo Hieronymus, Nico Jarmuth,
    Jascha Fidorra, Natalie Röder, Ilona Edit Kohut, Alischa Diana Leutner,
    Frederic Roos, Silke Schönfeld und Astrid Sophie Wilk.


    Im Jahr 2001 wurde mit dem „Hungertuch“ vom rheinischen Kunstförderer Ulrich
    Peters ein Künstlerpreis gestiftet, der in den zehn Jahren seines
    Bestehens von Künstlern an Künstler verliehen wird. Es gibt im Leben
    unterschiedliche Formen von Erfolg. Zum einen gibt es die Auszeichnung
    durch Preise und Stipendien, zum anderen die Anerkennung durch die
    Kolleginnen und Kollegen. Letzteres manifestiert sich in diesem
    Künstlerpreis.


    Die Sprache ist die stärkste Klammer, die uns
    zusammenhält. Ein starker Zusammenhalt angesichts der Vielfalt der
    geäußerten Ansichten über Sinn und Zweck des künstlerischen und
    kulturellen Lebens. Kants Kritik der Vernunft muß im 21. Jahrhundert zu
    einer Kritik der Kultur werden. Es liegt nicht ausschließlich an den
    Artisten, sie aber müssen gegen den Nivellierungstrend andere Maßstäbe
    setzen.


    Künstlerinnen und Künstler wie Barbara Ester, Tom Täger,
    Peter Meilchen, Tom Liwa, Manuel Quero, Haimo Hieronymus, Almuth Hickl,
    Holger Benkel, Katja Butt, Pia Lund, A.J. Weigoni, Thomas Suder, Peter
    Engstler, Woon–Jung Chei, Denise Steger, Joachim Paul, Eva Kurowski,
    Swantje Lichtenstein, Pyrolator, Eun-Sik Park und das Salon Atelier
    pflegen die Kunst des Möglichen – desjenigen Möglichen, das
    Wirklichkeit werden kann.


    Bei aller Abgeklärtheit und Reife sind
    diese Artisten ein Leben lang Wahrnehmende mit der Fähigkeit, das
    Wunderland des Konkreten täglich neu zu entdecken: kommunikativ,
    intellektuell, kreativ, emotional. Wie die Forschung sind sie
    bereichernd für die subjektive Entwicklung und für die Visionskraft der
    Gemeinschaft. Sie führen eine Debatte für die gesellschaftliche
    Wertschätzung der Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern – auch und
    gerade dann, wenn die Ergebnisse unbequem sind und uns herausfordern,
    irritieren oder schockieren.