The Three Investigators

  • Teilweise kannst du sie ganz normal über Amazon.de bestellen, wobei sie dann (ebenso teilweise) von AbeBooks.co.uk kommen.
    AbeBooks.co.uk habeich direkt noch nicht ausprobiert, aber guckstu da: http://www.abebooks.co.uk/serv…Three+Investigators&sts=t
    Ich habe meine erste Fuhre T3I-Bücher über Amazon bestellt und die zweite über Seth T. Smolinske: http://www.threeinvestigatorsbooks.com/
    Seth war sehr hilfreich und umgänglich. Ich habe ihm gesagt, welche Titel ich will, wie viel pro Buch ich maximal ausgeben will und dass ich nach Möglichkeit gern Ausgaben mit Illustrationen darin hätte. Er hat mir umgehend entsprechende Scans der Bücher zur Ansicht geschickt. Der einzige Haken (für mich) war, dass er bei Auslandskunden auf Zahlung per PayPal besteht. Aber das hat sich regeln lassen, er hat sie Bücher kurz darauf verpackt und verschickt und alles ist gut hier angekommen. Gezahlt habe ich für zehn Bücher 127 Dollar, umgerechnet zu dem Zeitpunkt ziemlich genau 100 Euronen, wobei 44 Dollar - also etwa ein Drittel - tatsächlich für Porto draufgegangen sind.

  • Also, ich habe zuletzt im Schnitt 10 Euro pro Buch bezahlt, das finde ich persönlich jetzt nicht unbedingt viel. Bei Abebooks kosten die Bücher manchmal ganz wenig; es ist letztlich immer das Porto, das recht heftig reinhaut.
    Die Bücher an sich sind aus meiner Sicht ganz sicher keine große Literatur; da kommt es rein sprachlich durchaus schon mal zu handwerklichen Schnitzern. Es ist halt wirklich altmodische Jugendliteratur. Aber mir machen die Bücher gerade deshalb Spaß, weil sie so altmodisch sind. Sie haben im Original zudem ein amerikanisches Flair, das den deutschen Fassungen für meine Begriffe in dieser Form abgeht. So gut wie jeder Roman hat was Landeskundliches, irgendeinen Bezug zur US-Geschichte, zur Landschaft, zur Umwelt, zu Katastrophen. Und natürlich sind die Rätsel auf Englisch völlig anders als auf Deutsch.
    Ansonsten stelle ich immer wieder fest, dass Namen auch ohne ersichtlichen Grund geändert wurden. Diverse Folgen spielen zudem in fiktiven Ländern bzw. haben diese zum Hintergrund und nicht immer ist die Verlagerung in real existierende Staaten gut gelungen. Und dann gibt es immer wieder solche Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die Abweichung vom Original schon in der deutschen Übersetzung vorkommt oder erst in den Hörspielen auftaucht. So hat "Schwarzbart" als dem "Fluch des Rubins" eben keine Sonnenebrille auf sondern eine Hornbrille.

  • ...und Patrick und Kenneth O'Ryan heißen Hans und Konrad Schmid, die drei Detektive Jupiter Jones, Pete Crenshaw, Bob Andrews.
    Warum man die Namen geändert hat, weiß wohl nur Leonore Puschert.


    http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Leonore_Puschert


    Alfred Hitchcock ist seit The Mystery of the Scar-faced Beggar nicht mehr dabei. Außerdem ist die Illustration der amerikanischen Bücher viel besser.

  • ...und Patrick und Kenneth O'Ryan heißen Hans und Konrad Schmid, die drei Detektive Jupiter Jones, Pete Crenshaw, Bob Andrews.
    Warum man die Namen geändert hat, weiß wohl nur Leonore Puschert.


    ...naja...mit nen bisschen Grübeln kann man durchaus allein drauf kommen. Gehilfen die aus Bayern sind, sind für deutsche nichts außergewöhnliches, also hat man sich Kurzerhand "umgetauft", was auch in Filmen oft gemacht wird. Jupiter und Crenshaw lassen sich nicht sonderlich gut für KINDER in Deutschland aussprechen. Alles durchaus nachvollziehbar.

  • Leonore Puschert hatte aus meiner Sicht für eine Übersetzerin sehr viele Freiheiten, aber die Entscheidung, zwei der drei Hauptfiguren umzubenennen, hat selbstverständlich nicht sie sondern der Verlag getroffen. Leoenore Puschert sagt in einem Interview auf RBC, dass sie selbst an einem "schrägen" Namen wie "Jupiter" gar nichts auszusetzen gehabt hätte und dass sich heute wohl auch niemand mehr daran stören würde.
    Nein, ich wundere mich vielmehr, dass Jenny Darnley im Original "Jean" heißt oder Mrs. Boogle im Original "Mrs. Bortz".


  • Ansonsten stelle ich immer wieder fest, dass Namen auch ohne ersichtlichen Grund geändert wurden. Diverse Folgen spielen zudem in fiktiven Ländern bzw. haben diese zum Hintergrund und nicht immer ist die Verlagerung in real existierende Staaten gut gelungen. Und dann gibt es immer wieder solche Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die Abweichung vom Original schon in der deutschen Übersetzung vorkommt oder erst in den Hörspielen auftaucht. So hat "Schwarzbart" als dem "Fluch des Rubins" eben keine Sonnenebrille auf sondern eine Hornbrille.


    Wobei ich mir da vorstellen kann, dass viele Kinder sich unter einer Sonnenbrille eher etwas vorstellen können als unter einer Hornbrille.


    Du hattest dich doch aber auch so über die charakterliche Umdeutung des Mr. Smethers aus dem Bergmonster aufgeregt, oder?

  • Aufgeregt nicht - sie verdeutlicht nur die Unterschiede zwischen deutscher und US-amerikanischer Mentalität, den anderen Zeitgeist und einiges mehr und ist unterm Strich einfach ein gutes Beispiel, wie viel mit einer Übersetzung zensiert werden kann. Im Prinzip kann man sich ja schon bei der deutschen Hörspielfassung fragen, was an dem "guten Mr. Smathers" so lauter ist, wenn er sowohl Bob als auch Justus im Wald niederschlägt.


    Smathers ist im Original das, was der Durchschnittsami einen "liberal tree-hugger" nennen würde: Ein linker Ökoaktivist. Ich würde ihn etwas überspitzt sogar als Ökoterrorist bezeichnen, da er vor Gewaltanwendung eindeutig nicht zurückschreckt. Er hat im amerikanischen Original überhaupt nicht das Gutmütige, Onkelhafte, das er im Deutschen dann hat. Der Smathers in der amerikanischen Fassung ist ein unfreundlicher, freudloser, verkniffener Kerl.

  • (…) ein unfreundlicher, freudloser, verkniffener Kerl.


    Das könnte jetzt auch auf ein bestimmtes Forumsmitglied zutreffen…... :grins:


    Danke, dass du es nochmals erklärt hast. Der Mr. Smathers in der deutschen Version gefällt mir natürlich besser. War schon als Kind mein großes Vorbild, bevor ich Vegetarier und Mitglied im Tierschutzverein wurde. Deswegen war ich so überrascht, dass sein us-amerikanisches Vorbild so ein Stinkstiefel ist.Aber man lernt eben nie aus. Für die englischsprachigen Originale bin ich zu doof.


    Ich hatte neulich eine dänische Version des Ameisenmenschen in der Hand. Das Titelbild war wohl das der us-amerikanischen Vorlage. Die sind natürlich auch nicht schlecht, aber Aiga Raschs Werke gefallen mir besser.

  • Ich habe gerade noch durch Zufall etwas recht Interessantes erfahren. In er heutigen Folge von "Terra X" im ZDF ging es um Harry Houdini - und dieser hat in den 20er-Jahren uin den USA mit Verve Spiritisten als Betrüger und Scharlatane entlarvt, bis der Senat irgendwann ein Gesetz gegen diese Form des "spiritistischen Betrugs" erlassen hat. (Bei "Terra X" wurde es so dargestellt, als sei Houdini dafür maßgeblich gewesen, aber ob das so stimmt, weiß ich nicht.) Auf dieses Gesetz wird dann wohl im Original des "Sprechenden Totenkopfs" Bezug genommen, denn Gulliver wird mitnichten von seinen Kunden "angeklagt und ins Gefängnis gebracht, weil er als Wahrsager so stark versagt hat", er wird von Staats wegen verurteilt wegen Betrugs.