• Zitat

    Original von prof. snape


    Joot - dann frage ich mich allerdings, warum du jetzt schon die Grabrede hältst? Ich halte zwar auch beides für möglich (Fortsetzung und Einstellung), aber ich halte mich mit "war 'ne schöne Zeit, aber jetzt isset leider vorbei, min Fründ" zurück. Ich habe nämlich, wie du, auch kein Interesse daran, daß es zu einer Einstellung kommt.


    Das ist auch ein großes Problem, denn einige potentielle Neukunden könnten lesen "Wie eingestellt? Na, dann brauche ich die erste Folge auch nicht!" :thumbsdown:

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Das ist auch ein großes Problem, denn einige potentielle Neukunden könnten lesen "Wie eingestellt? Na, dann brauche ich die erste Folge auch nicht!" :thumbsdown:


    Genau das wollte ich eigentlich damit auch sagen. Hier wird die Serie totgeredet obschon dies gar nicht der Fall ist.



    Was diesen zweifelhaften Feeder-Seitenhieb anbelangt:
    Was ist jetzt wieder so dramatisch an Feeder und Alter? Ich glaube, das Thema Altersempfehlungen und Hörspiele hatten wir hier im Board schon, tja, wenn nicht noch mehr...
    Es ist vollkommen latte, ob da jetzt Kevin-Chantalle (6) oder Fritz Freiherr von Heidenstein (94) zuhört - es gibt bei den Hörspielen keine FSK-ähnliche Institution, von daher: Lecken. Feeder steht nicht auf dem Index und somit gibt es da auch kein Problem. Und die Altersempfehlung: Man könnte auch auf Hörspiele packen: "Nur von blonden Milchkühen ab 135 kg zu hören..."

  • Zitat

    Was diesen zweifelhaften Feeder-Seitenhieb anbelangt: Was ist jetzt wieder so dramatisch an Feeder und Alter? Ich glaube, das Thema Altersempfehlungen und Hörspiele hatten wir hier im Board schon, tja, wenn nicht noch mehr... Es ist vollkommen latte, ob da jetzt Kevin-Chantalle (6) oder Fritz Freiherr von Heidenstein (94) zuhört - es gibt bei den Hörspielen keine FSK-ähnliche Institution, von daher: Lecken. Feeder steht nicht auf dem Index und somit gibt es da auch kein Problem. Und die Altersempfehlung: Man könnte auch auf Hörspiele packen: "Nur von blonden Milchkühen ab 135 kg zu hören..."


    Damit meinte ich eher den Friedel der zu Arthur H meinte das wär aufgrund seines Alters noch nichts für ihn. Nachzulesen im Earvent Feeder Thread.

  • Zitat

    Original von stilllife33


    Damit meinte ich eher den Friedel der zu Arthur H meinte das wär aufgrund seines Alters noch nichts für ihn. Nachzulesen im Earvent Feeder Thread.


    Sie wissen, dass das härterer Stoff ist, es gibt aber keine Altersbegrenzung, also müssen sie das mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren, nicht unser Problem.


    Und Feeder ist nicht so hart wie teilweise Dorian Hunter, gibt es da irgendwo vor den Premieren Hinweise? Nicht wirklich, also immer schön vor der eignen Haustüre kehren, danke.


    Egal, weiter in Sachen Freelancer bitte.


    Vielleicht hat Markus Topf ja schon vor 2010 ein paar neue Infos für uns.

  • Liebe Hörspiel-Freunde,


    für eine Grabrede ist es tatsächlich noch zu früh. Das Projekt "Freelancer" ist noch nicht ad acta gelegt.


    Es gibt momentan einige Optionen, aber ich möchte einfach nicht halbgare Informationen verbreiten. Daher gab es in den letzten Wochen auch keine News von uns.


    Ich möchte mich hier im Forum auch sehr für den Zuspruch der Fans, Kritiker und Hörspielmacher bedanken, die uns seit der Bekanntgabe unserer Produktionsschwierigkeiten kontaktiert haben. Es freut uns sehr, dass der Pilot so vielen Hörern gefallen hat und viele von Euch auf eine Fortsetzung hoffen und uns die Daumen drücken.

  • Danke fuer den Statusupdate, Markus. Die erste Folge hat mir in der Tat sehr gut gefallen sowohl von der Geschichte her als auch von der Umsetzung und der Sprecher wegen (Ekkehardt Belle war klasse). Ich hoffe, dass Freelancer dasselbe glueckliche Schicksal wie Mark Brandis geschieht, dass naemlich die gute Qualitaet erkannt wird und die Vermarktung und Finanzierung durch ein finanzkraeftiges Label uebernommen wird, so dass ihr Euch auf die Produktion fokussieren koennt und dass die Serie gut in Fahrt kommt mit 2-4 Folgen im Jahr. Ob finanzkraeftige Labels jedoch schon nach einer Folge diesen Schritt gehen werden, weiss ich nicht. Vielleicht sollte man noch ein paar Folgen produzieren, um zu beweisen, dass man auch nach der ersten Folge auf hohem Niveau weiterproduzieren kann. Mark Brandis hatte schliesslich schon 4 hervorragende Folgen auf dem Buckel, bevor Folgenreich sich dieser Serie angenommen hat.


    Es waere wirklich jammerschade, wenn Freelancer nicht weitergehen wuerde. Viel Glueck und Erfolg!!

  • Zitat

    Original von CheruskerVielleicht sollte man noch ein paar Folgen produzieren, um zu beweisen, dass man auch nach der ersten Folge auf hohem Niveau weiterproduzieren kann. Mark Brandis hatte schliesslich schon 4 hervorragende Folgen auf dem Buckel, bevor Folgenreich sich dieser Serie angenommen hat.


    Die haben sich aber auch gerechnet, wenn auch nur knapp. Wenn jetzt Freelancer 2 produziert wird, dann steigen automatisch die Produktionskosten, da alle Sprecher ihren normalen Satz nehmen, Folge 1 wurde zu vergünstigten Konditionen aufgenommen, weil die Sprecher Markus entgegenkamen, weil es ein Serienstart ist.


    Wenn ich das immer lese. "Produziert doch noch ein paar Folgen!"


    Womit denn, mit Knöpfen? :rolleyes: Wenn das immer alles so einfach wäre, dann hätte Markus das sicherlich schon gemacht.


    Sei dir mal sicher, dass dort keiner faul auf dem Hinter sitzt und nichts macht.

  • DIe Frage ist, ob man einen finanzstarken Partner finden kann. Und ob man den nach nur einer Folge ueberzeugen kann? Vielleicht ja, aber vielleicht auch nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass da das RIsiko noch zu gross ist (Bekanntheitsgrad ist noch zu gering, das Einnahmepotential der schon produzierten Folgen zu gering, das Risiko der schwankenden Qualitaet nach nur einer Folge zu hoch). Insgesamt sind da die Argumente nicht so stark, als wenn man da schon ein paar Folgen produziert hat. Vielleicht hat man da nach ein paar mehr Folgen (selbst wenn die kein Geld abwerfen - aber groessere Bekanntheit und konstante Qualitaet liefern), groessere Chancen. Wenn man etwas wirklich will, dann muss man oft schon mal etwas riskieren. Im Moment hoert sich das alles nicht sehr vielversprechend an. Frage fuer mich ist was langfristig die bessere Chancen hat, diese Serie nach der Pilotfolge zum laufen zu bringen. Da kann man nun warten und mit der einen Folge rumziehen und einen Partner suchen oder (wenn man von seinem Produkt voellig ueberzeugt ist), dann koennte man auch weiter Fakten schaffen, mehr Folgen herausbringen, Staerke beweisen und mit weiteren Qualitaetsprodukten auf sich aufmerksam machen, was dann hoehere Chancen hat, einen finanzstarken Partner zu finden.


    Meine Meinung :hut:

  • Zitat

    Original von Cherusker
    Wenn man etwas wirklich will, dann muss man oft schon mal etwas riskieren.


    Ähm, *hust* - also erst mal *richtig* Schulden machen?
    Es gibt auch noch sowas wie gesunden Menschenverstand - und der sagt nicht zwingend, daß man auf einen Testballon verzichten sollte, wenn man stattdessen direkt eine ganze Staffel raushauen kann.
    Was wäre denn wohl "besser"? Erstmal *richtig* in die Miesen zu gehen und dann trotz VÖ von, sagen wir mal, 4-5 Folgen am Start festzustellen: Ups, nö - das war wohl nix. Oder vielleicht doch eher mit einer Folge, nach der man ggf. feststellt, daß es wohl nicht geht.


    Was den finanzstarken Partner angeht: Das wäre in der Tat nicht verkehrt, das sehe ich genau so wie du.

  • Ich verstehe Deine Argumentation leider auch nicht Cherusker. An anderen Stellen hast Du vor gar nicht langer Zeit geschrieben, dass die momentan aufkeimende Wirtschaftskrise erst die Spitze des Eisbergs ist und Kleinlabel sich nur schwer werden halten können, auf der anderen Seite rätst Du einem solchen jetzt risikoreich zu planen und was zu riskieren. ?(

  • Aus formal wirtschaftlcher Sicht hat Cherusker wohl recht, das Problem ist nur, dass man das BWL-Lehrbuch nicht so eins zu eins auf Amateur- und semi-professionelle Hörspiellabels beziehen kann.
    Klar haut man das Produkt erstmal mit Riesentamtam auf den Markt und wenns nicht läuft, wars halt ne Arschlandung. Aber so kann man nur rechnen, wenn man die nötigen finanziellen Polster hat, um die Verluste aufzufangen und die hat eben nicht jeder.

  • Zitat

    Original von marc50
    Aus formal wirtschaftlcher Sicht hat Cherusker wohl recht,


    Erleuchtet uns doch mal: Warum?
    Ja, es gibt die Leute, die kaufen tatsächlich von einer neuen Serie 6 Folgen direkt (Sinclair 2000). Der Gros wird aber wohl eher sagen: "Hä? Wat datt dann? Mal testen..." und einmal darfst du raten, wieviel die kaufen?
    Zumal auch bereits gesagt wurde, daß Folge 1 ausnahmsweise zu vergünstigten Konditionen produziert wurde... - damit wäre man dann, hätte man die sechsundrölfzig Folgen zu Beginn rausgehauen, schön fett in die Miesen gegangen... Aber das scheint bei einigen ja wohl unter "rentabel" zu laufen... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von prof. snape


    Ähm, *hust* - also erst mal *richtig* Schulden machen?
    Es gibt auch noch sowas wie gesunden Menschenverstand - und der sagt nicht zwingend, daß man auf einen Testballon verzichten sollte, wenn man stattdessen direkt eine ganze Staffel raushauen kann.
    Was wäre denn wohl "besser"? Erstmal *richtig* in die Miesen zu gehen und dann trotz VÖ von, sagen wir mal, 4-5 Folgen am Start festzustellen: Ups, nö - das war wohl nix. Oder vielleicht doch eher mit einer Folge, nach der man ggf. feststellt, daß es wohl nicht geht.


    Was den finanzstarken Partner angeht: Das wäre in der Tat nicht verkehrt, das sehe ich genau so wie du.


    Das sehe ich auch aehnlich. Schulden aufnehmen ist nicht wuenschenswert, jedoch investieren muss man schon, wenn man einen eigenen Betrieb aufmacht. Jedoch hat ein starker Auftritt mit mehreren Folgen sicherlich auch groessere Chancen erfolgreich zu sein. Man hat einfach mehr Aufmerksamkeit, hoehere Chancen im Einzelhandel ins Regal zu kommen, mehr Rezis werden geschrieben, und eine hoehere Chance, den Durchbruch zu schaffen. Viele sind bei einer Serie mit einer Folge (zu Recht) vorsichtig, da soviele Serien schnell wieder eingestellt werden. Wenn da gleich mehrere Folgen am Stueck rauskommen oder auch versetzt, ist das einfach werbewirksamer und erhoeht die Chance auf den Erfolg.


    Und man verliert ja nich das gesammte investierte Kapital, sondern mit jeder weiteren Folge erhoeht sich die Aufmerksamkeit und die Verkauefe der ersten Folgen. Es ist ein Risiko, jedoch was bekommt man schon ohne RIsiko.

  • Zitat

    Original von blackmail82
    Ich verstehe Deine Argumentation leider auch nicht Cherusker. An anderen Stellen hast Du vor gar nicht langer Zeit geschrieben, dass die momentan aufkeimende Wirtschaftskrise erst die Spitze des Eisbergs ist und Kleinlabel sich nur schwer werden halten können, auf der anderen Seite rätst Du einem solchen jetzt risikoreich zu planen und was zu riskieren. ?(


    Es kommt halt drauf an, wie sehr man an sein eigenes Produkt glaubt. Wenn man an den Erfolg glaubt, dann sollte man schon ein Risiko eingehen. Erfolg kommt nicht von ungefaehr, sondern kommt, wenn man hartnaeckig und unbeirrbar sein Ziel verfolgt.. Wenn man daran nicht glaubt und das Risiko stark limitiert, dann ist der Wiederstand hart. Wenn man daran glaubt, dann ist ein Risiko auch vertretbar (bis zu einem gewissen Rande).


    Im Moment sehe ich halt die Schwierigkeiten, der Serie einen finanzstarken Partner zu finden, da sie (a) finanziell nicht erfolgreich war, und (b) noch keine grosse Anhaengerschaft da ist und (c) nur eine Folge draussen ist. Das RIsiko als Label hoert sich recht gross an. Den Ring zu durchbrechen ist mein Ziel.

  • Zitat

    Original von prof. snape
    Ja, es gibt die Leute, die kaufen tatsächlich von einer neuen Serie 6 Folgen direkt (Sinclair 2000). Der Gros wird aber wohl eher sagen: "Hä? Wat datt dann? Mal testen..." und einmal darfst du raten, wieviel die kaufen?


    Wenn die erste Folge überzeugt, gibt es eigentlich wenige Gründe, warum man die zweite etc. nicht auch kaufen sollte. Diese Gründe wären: a) geringe Verfügbarkeit im Handel (strike), b) kein Geld c) was weiß ich.
    Außerdem ging es doch auch nicht darum, alle Folgen auf einmal auf den Markt zu werfen, sondern in überschaubaren Zeiträumen für Nachschub zu sorgen, neue Folgen anzukündigen und zu signalisieren, dass es weiter geht. Und gerade das ist bei einer folgenübergreifenden handlung doch nicht ganz uninteressant.




    Wobei ich selber ja die Audiowerkstatt gar nicht kritisiert hatte (nur zur Erinnerung ;)), sondern nur auf Cherruskers Post eingegangen war.


    => Ich hab kein Problem mit der VÖ-Politik der Audiowerkstatt!!!
    Ich sehe es aber durchaus so, dass die Jungs sich damit nicht gerade einen Gefallen tun, kann aber die Gründe dafür absolut nachvollziehen und würde es unter Umständen in derselben Situation nicht anders machen.

  • Zitat

    Original von Cherusker
    Es kommt halt drauf an, wie sehr man an sein eigenes Produkt glaubt. Wenn man an den Erfolg glaubt, dann sollte man schon ein Risiko eingehen. Erfolg kommt nicht von ungefaehr, sondern kommt, wenn man hartnaeckig und unbeirrbar sein Ziel verfolgt.. Wenn man daran nicht glaubt und das Risiko stark limitiert, dann ist der Wiederstand hart. Wenn man daran glaubt, dann ist ein Risiko auch vertretbar (bis zu einem gewissen Rande).


    Mal ein extremes Gegenbeispiel: Rosenengel mit ihrem Totenkopfstein. Da war von Macherseite ein riesiger, unbeirrbarer und enthusiastischer Glaube an das Produkt, aber das Skript war wohl (so zumindest einige Labelbetreiber, die es geschickt bekommen haben) der letzte Müll.
    Das ist jetzt zwar ein zugegebenermaßen sehr extremes Beispiel - was ich sagen will ist, dass imho der Glaube alleine keine Berge versetzen kann. Klar ist das hilfreich, wenn die Macher mit entsprechendem Herzblut und Engagement bei der Sache sind, aber Erfolgsgarant ist das wohl keiner. Und ich würde niemand raten auf Grund seiner Überzeugung etwas ganz tolles zu machen und sich mit vollem Risiko in die Öffentlichkeit zu werfen. Dann doch lieber die Variante auf "Nummer sicher". Eine Folge produzieren ohne sich in Schulden zu stürtzen, die Reaktionen unvoreingenommer Hörer abwarten und sich dann entscheiden, ob man das Risiko weiterzugehen tragen kann oder nicht.
    Was gibts schon zu verlieren?


    1. Ich mache den "1 Folge Testballon"
    a -> die Serie kommt gut an und ich produziere weiter
    b -> sie kommt nicht gut an und ich habe ein überschaubares Kapital in den Sand gesetzt


    2. Ich mache die pompöse Produktionsoffensive
    a -> wenns läuft gibts den Erfolg fast über Nacht
    b -> wenns nicht läuft kann ich Privatinsolvenz anmelden


    Mir wäre die Chance auf den Hauptgewinn 2a viel zu vage um mit dem Risiko bei b zu landen umgehen zu können. Zu mal es auch gar nicht das Bestreben vieler Kleinlabel ist, mit einer Hörspielserie voll durch zu starten, da geht es auch oft um die Verwirklichung eines Traums oder einer Idee alleine.

  • Zitat

    Original von blackmail82
    2. Ich mache die pompöse Produktionsoffensive
    (...)
    b -> wenns nicht läuft kann ich Privatinsolvenz anmelden


    TJA, da musse mal was riskieren, ja, meine Damen und Herren, man weiß es nich'.



    Wenn's nicht so lächerlich wäre...


    Danke jedenfalls, blackmail, daß zumindest noch ein wenig nachvollziehbare Logik hier stattfindet (nein, NICHT ironisch gemeint).

  • Ich weiß auch nicht, wie oft man es noch schreiben soll.


    Folge 1 (EINS!) zum ermäßigten Satz, alles was danach kommt bzw. gekommen wäre zum normalen Satz.


    Folge 1 rechnet sich gerade so, was gilt dann also für den Rest? Richtig, da macht die Audiowerkstatt zum normalen Tarif natürlich fetten Gewinn, weil mehrere Folgen natürlich automatisch aus den Regalen gerissen werden. :rolleyes:


    Cherusker : Mit deinem Texaner-BWL kommst Du in Deutschland in Sachen Hörspiele NICHT sehr weit.