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    Original von Tabia
    Ich habe mir die ersten 5 Folgen angehört - Ich kann mit den "Fällen" absolut nichts anfangen! Die Geschichten sind mir viel zu flach und zu schnell gelöst! Natürlich gibt es viele Hörer die Bedfort eher als "kurzweilige/nette" Unterhaltung betrachten und nicht als "echten" Krimi - für die sind die Hörspiele in Ordnung! Für jemanden der aber mehr erwartet als "Berieselung" ohne das Gehirn einzuschalten, der sollte die Finger von der Serie lassen!


    Hmm...die Titelheldin ist eine rüstige, alte Dame. Was um alles in der Welt hast du erwaretet?! Es ist eine der ruhigen Krimiserien, die halt genau das sein will, was sie ist. Eine Serie, die eine kleine gemütlich Krimigeschichte erzählt. Das ganze wird mit guten Sprechern dargeboten und auch der Rest ist in Ordnung.


    Krimi nach altem Stil, sind halt so. Okay, man kann es wie Doyle machen und einen Fall erzählen, wo niemand - außer dem Titelhelden - die Lösung kennt, aber besser finde ich das auch nicht...


    Klar könnten die Fälle - und da geb ich dir recht - noch ein wenig verzwickter sein, aber schlecht oder "nicht echter Krimi" ne..das ist nen ticken zu hart geurteilt.

  • Zitat

    Original von Detlef
    Krimi nach altem Stil, sind halt so. Okay, man kann es wie Doyle machen und einen Fall erzählen, wo niemand - außer dem Titelhelden - die Lösung kennt, aber besser finde ich das auch nicht...


    Das ist halt das Problem. Entweder lässt man den Hörer teilhaben, was zur Folge hat, dass die meisten recht bald wissen, was abgeht. Oder man bleibt nach außen so schwammig, dass niemand etwas durchschaut (was ja die Alternative wäre), was aber meines Erachtens erst recht unbefriedigend ist.


    Da müssen wir als Macher uns für eine Sache entscheiden und das haben wir getan :)

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    Original von Tabia
    Hallo Detlef! Krimi nach altem Stil!? Mit Miss Marple können die ersten fünf Folgen auch nicht mithalten!


    Nicht einen Wein, mit Saft vergleichen! :grins: Will sagen, wass eine Agatha Christie - nach _vielen Jahren_ Schreiberfahrung zu Tage bringt, ist natürlich besser als das, was ein John Beckmann, der noch nicht Uralt ist :D , entwickelt. Es sind halt gemütliche Krimis. Ich denke es hängt bei Lady B. auch damit zusammen ob die Sprecher beim Hörer gut ankommen. Wer den ruhigen STil nicht mag und mit den Sprechern nichts anfangen kann, hat dann halt ein Problem...


    Muß den jeder Krimi gleich sein?! Es gibt gute, aber auch weniger gute Bedforts, aber so schlecht, das ich nicht weiterhören würde, war noch keine Folge.

  • Die Serie ist an sich richtig nett.
    Man kann sie schön nebenbei hören und fühlt sich unterhalten.


    Allerdings sind die Fälle in der Tat sehr einfach gestrickt und durchschaubar. Der Autor ist eben kein erfahrener, guter Krimiautor und das Label eben auch nicht so reich und groß, da bessere Autoren und Dramaturgen dran zu setzen. Das sollte man immer bedenken. Aber sie machen es so gut sie können, und wem es nicht gefällt, der braucht es ja nicht zu hören.

  • Eine interessante Sichtweise - Saft oder Wein -


    Wenn ich mich richtig erinnere wurde die erste Miss Marple Folge 1930 geschrieben. Agatha Christie müßte so um die 40 gewesen sein. Ihre erste Veröffentlichung war (glaube ich) Mitte der 20íger Jahre - also 5 Jahre "Schreiberfahrung" - will damit sagen: Die Schreiberfahrung alleine sagt sicherlich nichts über die Qualität aus! Es gibt Erstlinge, die schlagen ein wie eine Granate! Da aber durch die Aufmachung der Serie Rückschlüsse auf Miss Marple durchaus erweckt werden, wahrscheinlich sogar gewollt sind (Verkaufsfördernd!?), dann muß man sich auch damit messen lassen. Dennis und der Hörplanet vermittelt den Anspruch eines Profilabels, dann darf man auch nicht mit Saft zufrieden sein! Seine Aussage: Der Produzent muß entscheiden, wie er den Hörer/Leser greifen will und man habe sich für den Weg "den Hörer teilhaben" entschieden ist vollkommen in Ordnung und sicherlich für einige hörenswert! Letzendlich kann ihm ja auch egal sein, wie er sein Geld verdient! ;) Hauptsache er verdient es! :)