Unterstützer für Amadeus

  • Hallo Thomas,


    wir produzieren auch Lady Bedfort nahezu zum Selbstkostenpreis, insofern IST diese Summe bereits das von dir zitierte Modell von "Kostendeckend mit kleinem Gewinn.
    Würden wir keine Weltbildboxen und einen satten Backkatalog haben, würde es uns seit drei Jahren nocht mehr geben.


    Die neuen Produktionen finanzieren Quasi soch selbst, die Abverkäufe der zurückliegenden Folgen finanzieren uns. Und bei Amadeus gibt es leider weder einen halbwegs tauglichen Grundabverkauf NOCH nennenswerte Einnahmen aus den Verkäufen alter Folgen.


    Darüber hinaus möchte ich noch erwähnen, dass sowohl Michael als auch ich zum heutigen Zeitpunkt jeweils mehr als 6.000 € privat in die ersten acht Folgen gesteckt haben. Ich denke, da ist es legitim, wenn wir eine Fortsetzung unserer kostbaren künstlerischen Arbeit duechaus auch gegen Gewinn machen dürften, oder? ;)


    Viele Grüße,
    Dennis


    P.S. in die Runde: Diese kleinen Zahleneinblicke geben keinem von euch die Kenntnis der generell für Entscheidungen nötigen Fakten, daher würde ich mich freuen, wenn nun nicht wieder kluge Experten ankommen und aus diesem nett und informativ gemeinten Erklärstrang die nächste Besserwisser-Challlenge machen ;)

  • Somit ist dann alles, was du dir nicht leisten willst oder kannst im Leben, ein Dorn im Auge, denn der teure Ferrari, den sich nur ein paar leisten können/wollen, sorgt ja seit jeher dafür, dass der Ford Ka so teuer ist, weil die bei Ford nun auch auf den Teuer-Zug aufspringen? Diese Gaga-Szenarien lassen sich bis zum kleinsten Joghurt runterspielen... Aber ist ja auch egal, hauptsache einer Aktion alles Schlechte wünschen, die man nicht mal verstanden hat...


    Nun ja, so ganz klappt diese Analogie nicht. Wenn ich ein Produkt anbiete und es sich nicht verkauft, dann ist eben Ende. Oder ich kann es als Herzensangelegenheit mit anderen Projekten gegenfinanzieren. Aber ob Joghurt oder Autos: Keiner wird die Konsumenten vorfinanzieren lassen. Also ist das ebenso ein Gaga-Szenario, was du da konstruierst.


    Damit hast du ja nun bewiesen, dass du argumentativ in keiner Art und Weise zu retten bist...
    deine Forderung "Lieber sterben lassen für alle als am Leben halten für wenige, wenn es dadurch teuer ist" kann ich nicht mal kommentieren, ohne mich zu übergeben... Geht es noch ne Spur missgünstiger?


    Für einen Geschäftsmann hast du aber ein dünnes Fell. Kritik am eigenen Geschäftsmodell muss man schon aushalten können.


    Ich finde es prinzipiell gut, wenn man Fans die Möglichkeit gibt, auf diese Art und Weise eine schöne Hörspielserie am Leben zu halten. Und ich würde euch wünschen, dass Eure Aktion den gewünschten Erfolg bringt.


    Nüchtern gedacht ist es natürlich verbranntes Geld. Als Fan sieht man das aus einem anderen Blickwinkel. Der eine fährt ein aufwändig getuntes Auto, der nächste verkokst sein Geld - da ist eine Anlage im Hörspielbereich eher das kleinere Übel. :D

  • wir produzieren auch Lady Bedfort nahezu zum Selbstkostenpreis, insofern IST diese Summe bereits das von dir zitierte Modell von "Kostendeckend mit kleinem Gewinn.
    Würden wir keine Weltbildboxen und einen satten Backkatalog haben, würde es uns seit drei Jahren nocht mehr geben.


    Die neuen Produktionen finanzieren Quasi soch selbst, die Abverkäufe der zurückliegenden Folgen finanzieren uns. Und bei Amadeus gibt es leider weder einen halbwegs tauglichen Grundabverkauf NOCH nennenswerte Einnahmen aus den Verkäufen alter Folgen.


    Darüber hinaus möchte ich noch erwähnen, dass sowohl Michael als auch ich zum heutigen Zeitpunkt jeweils mehr als 6.000 € privat in die ersten acht Folgen gesteckt haben. Ich denke, da ist es legitim, wenn wir eine Fortsetzung unserer kostbaren künstlerischen Arbeit duechaus auch gegen Gewinn machen dürften, oder? ;)


    Das Lady Bedfort finanziell auch so hart am Limit läuft wußte ich nicht. Vor den hier geschilderten Hintergründen ist dann die von euch für Amadeus gesammelte Summe auch verständlich.


    "Sonny Elmquist" schrieb:

    Für einen Geschäftsmann hast du aber ein dünnes Fell. Kritik am eigenen Geschäftsmodell muss man schon aushalten können.

    Nunja, auch hier macht der Ton die Musik, und so motzend wie Merz das formuliert hat muß es wirklich nicht sein. Zumal aus meiner Sicht die Fans froh sein sollten, das diese Möglichkeit der vom Hörplaneten gebotenen "Lebenserhaltenden Maßnahmen an Amadeus" überhaupt geboten wird. Wird ja keiner gezwungen, da mitzumachem. Und wie es der "Spendenstand" auf der Hörplanet-Seite anzeigt scheint es ja einige Leute zu geben, denen es die Sache Wert ist. Und davon profitiert dann auch der Fan, der nicht an der Spendenaktion teilnimmt, weil so trotzdem noch eine weitere Folge (oder sogar mehrere) verfügbar sind.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Zitat von »"Sonny Elmquist"«


    Für einen Geschäftsmann hast du aber ein dünnes Fell. Kritik am eigenen Geschäftsmodell muss man schon aushalten können.
    Nunja, auch hier macht der Ton die Musik, und so motzend wie Merz das formuliert hat muß es wirklich nicht sein. Zumal aus meiner Sicht die Fans froh sein sollten, das diese Möglichkeit der vom Hörplaneten gebotenen "Lebenserhaltenden Maßnahmen an Amadeus" überhaupt geboten wird. Wird ja keiner gezwungen, da mitzumachem. Und wie es der "Spendenstand" auf der Hörplanet-Seite anzeigt scheint es ja einige Leute zu geben, denen es die Sache Wert ist. Und davon profitiert dann auch der Fan, der nicht an der Spendenaktion teilnimmt, weil so trotzdem noch eine weitere Folge (oder sogar mehrere) verfügbar sind.


    Das ist natürlich auch alles richtig! :)

  • Amadeus war leider überhaupt nicht mein Ding. Dennoch kann meinetwegen jeder Fan spenden, um die Serie am Leben zu halten. Warum denn auch nicht? Wird ja keiner gezwungen. Wie sieht es denn mit den Wallace-Hörspielen aus? Rechnen die sich? Zumindest die erste Folge gefiel mir recht gut (die zweite muss ich noch hören, liegt aber schon auf dem Stapel^^).


  • Das Lady Bedfort finanziell auch so hart am Limit läuft wußte ich nicht. Vor den hier geschilderten Hintergründen ist dann die von euch für Amadeus gesammelte Summe auch verständlich.


    Nunja, auch hier macht der Ton die Musik, und so motzend wie Merz das formuliert hat muß es wirklich nicht sein. Zumal aus meiner Sicht die Fans froh sein sollten, das diese Möglichkeit der vom Hörplaneten gebotenen "Lebenserhaltenden Maßnahmen an Amadeus" überhaupt geboten wird. Wird ja keiner gezwungen, da mitzumachem. Und wie es der "Spendenstand" auf der Hörplanet-Seite anzeigt scheint es ja einige Leute zu geben, denen es die Sache Wert ist. Und davon profitiert dann auch der Fan, der nicht an der Spendenaktion teilnimmt, weil so trotzdem noch eine weitere Folge (oder sogar mehrere) verfügbar sind.


    Mein lieber Thumos jetzt zitiere mir doch bitte die Stelle in der ich mich im Ton vergriffen habe? Ich habe in einem Diskussionsforum meine Meinung geschrieben und diese zumindest nachvollziehbar begründet. Das der Vater des Kindes dann unsachlich wird ist menschlich verständlich, aber es gibt nunmal keinen schönen Weg zu sagen das man etwas für unseriös hält. Mit motzen hat das nichts zu tun.

  • Ich halte ein Geschäftsmodell bei dem die treusten Fans (auch wenn das freiwillig ist) ein vielfaches mehr bezahlen als nennen wir ihn den Standardkäufer unfair und würde das Schule machen würde man irgendwann bei allem was nicht Mainstream ist auf diese "nette" "freundschaftliche" Art erpresst etwas "am Leben" zu erhalten. Ich finde das wird ab dem Moment unseriös und lässt sich mit keinem Ferrari/Luxusgutvergleich rechtfertigen wenn ich die Hardcorefans abkassiere und gleichzeitig zum normalen Preis an den "Rest" verkaufe um meinen Gewinn zu maximieren.


    Das nennt sich Mäzenatentum und ist in der Kunst seit ein paar tausend Jahren üblich.

  • Ich möchte an dieser stelle mal darum bitten die Diskussion sachlich zu halten und nicht ins persönliche zu driften. Sowas kann man bei Bedarf gerne per PN klären. Ob das Finanzierungsmodell sinnig ist oder nicht, es wird doch niemand zu etwas gezwungen und es ist auch offen geschildert worden wie sich das ganze zusammensetzt. Und das ist mehr als man üblicherweise erwarten könnte.

  • Mein lieber Thumos jetzt zitiere mir doch bitte die Stelle in der ich mich im Ton vergriffen habe? Ich habe in einem Diskussionsforum meine Meinung geschrieben und diese zumindest nachvollziehbar begründet. Das der Vater des Kindes dann unsachlich wird ist menschlich verständlich, aber es gibt nunmal keinen schönen Weg zu sagen das man etwas für unseriös hält. Mit motzen hat das nichts zu tun.

    Du hast dich nicht im Ton vergriffen, aber einen ziemlich motzig-agressiven Unterton an den Tag gelegt : "...ob die "Fans" blöd genug ...sind", "...die netteste Form der Erpressung...", "...ich wünsche dieser Art von Kostenumverteilung ... alles nur erdenklich Schlechte" u.s.w. Und diesen Unterton empfinde ich bei einer Sache, für die ein Fan eigentlich dankbar sein sollte völlig fehl am Platz.


    Wenn Amadeus nun einfach schlicht und einfach eingestellt würde wäre das also die bessere Variante für dich oder wie ?

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich möchte an dieser stelle mal darum bitten die Diskussion sachlich zu halten und nicht ins persönliche zu driften. Sowas kann man bei Bedarf gerne per PN klären. Ob das Finanzierungsmodell sinnig ist oder nicht, es wird doch niemand zu etwas gezwungen und es ist auch offen geschildert worden wie sich das ganze zusammensetzt. Und das ist mehr als man üblicherweise erwarten könnte.

    Klar sachlich sollte es sein, aber Kritik sollte man doch äußern dürfen und wenn jemand die Art der Finanzierung, sagen wir mal, nicht gut findet, dann sollte man das doch in einem solchen Forum wie diesem auch kundtun dürfen?

    Wenn Amadeus nun einfach schlicht und einfach eingestellt würde wäre das also die bessere Variante für dich oder wie ?

    Ich glaube es ging ihm mehr darum, dass diese ganze Aktion ein - im Süden sagt mal - "Geschmäckle" hat. Der ein oder andere kann dein Eindruck bekommen, dass ein gewisser Druck aufgebaut wird, so, dass einige wenige teils große Summen springen lassen müssen um ihr Hörspiel zu retten. Ist glaube ich alles eine Sache wie man das kommuniziert. Wie es also scheint, hat der gute Marz vielleicht einfach das Gefühl, dass man als Fan ein "wenig" ausgenutzt wird.


    Ich habe einen bekannten, der hat genau so ein Gefühl entwickelt, mit dem hab ich vor ein paar Tagen über das Thema gesprochen, ich möchte jetzt garnicht daraufeingehen, was er genau für ein Gefühl entwickelt hat (kein gutes), will diese aber jetzt auch nicht hier zum besten geben, da das vielleicht noch mehr Öl ins Feuer gießt. ICh werde ihn mal ansprechen ob er es mal zum besten geben will.


    Ich persönlich sehe dass ganze (noch) relativ neutral. Ich kann Macher verstehen, die versuchen Ihr Produkt nicht sterben zu lassen alternative wege zu gehen, ich kann aber auch verstehen, dass nicht jeder Fan direkt dankend die Geldbörse öffnet. Problem ist doch auch ein wenig, dass der Fan garkeinen Einblick hat, wie es da finanziell wirklcih steht. So hat der eine Fan eben sofort sein Spenderherz geöffnet und andere Menschen kriegen direkt das Gefühl, da wird nur auf die Tränendrüse gedrückt, damit man (das Label) mehr Geld verdient.

  • Ich glaube es ging ihm mehr darum, dass diese ganze Aktion ein - im Süden sagt mal - "Geschmäckle" hat. Der ein oder andere kann dein Eindruck bekommen, dass ein gewisser Druck aufgebaut wird, so, dass einige wenige teils große Summen springen lassen müssen um ihr Hörspiel zu retten. ... Wie es also scheint, hat der gute Marz vielleicht einfach das Gefühl, dass man als Fan ein "wenig" ausgenutzt wird.

    Inhaltlich habe ich das schon so verstanden. Ich kann aber nur schwer nachvollziehen, wie man zu dieser Ansicht gelangen kann, vor allem wenn man sich mal die Vorgeschichte ansieht :
    Da wurde zuerst das Aus von Amadeus verkündet, weil die Sache nicht mehr finanzierbar war. Dann hat der Hörplanet unter der scheinbar breit verkündeten Trauer darüber sowie der Hoffnung auf eine Alternative relativ zeitnah dieses Konzept der Spendenpakete erstellt, mit dem die Hardcore-Fans eine, wenn auch nicht ganz billige Möglichkeit bekommen haben, das ihre geliebte Serie doch noch weiter geführt werden kann.
    Da wird für mein Verständnis in keinster Weise Druck aufgebaut, sondern im Gegenteil eine Möglichkeit gesucht und gefunden die Serie doch nicht sterben zu lassen. Natürlich gibt es das nicht zum Nulltarif, denn wenn die Serie auch so tragfähig gewesen wäre hätte man sie ja gar nicht erst eingestellt. Warum diese Möglichkeit nun unter dem Vorwurf der Geldschneiderei derart scharf ausgebuht wird befremdet mich schon ein wenig. Zumal der Hörplanet nun nicht unbedingt als Verein bekannt ist, der den Leuten nur irgendwie das Geld aus der Tasche ziehen will.
    Deswegen finde ich auch die "gefühlte" Unterstellung, die bei einigen Beiträgen mitschwinkt, als hätte der Hörplanet diese Aktion von langer Hand geplant um in größeren Stil an die Taler seiner Fans zu kommen sehr Befremdlich. Als noch abstruser empfinde ich die Vorstellung, nach der das jetzt das neu Geschäftsmodell der Hörspielbranche werden könnte : Sich erst die Fans ranzüchten, und wenn sie "süchtig" sind, dann auf das Paketmodell umstellen. Das Grenzt ja schon an Verschwörungstheoretikertum.


    Nochmal : es kam nicht der Hörplanet und hat gesagt : "So, die nächste Folge Amadeus gibt's erst, wenn wir 1500 Euronen zusammen haben", sondern die Fans haben nach einer Variante gefragt, wie Amadeus vieleicht doch noch weiter gehen kann, und die wurde darauf hin geboten.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich weiß das ist hier ein heikles Thema und normalerweise hätte ich mich hier auch nie angemeldet, denn nirgend gibt es soviel Zoff wie um die liebe Kohle.
    Aber bei dieser Aussage ist mir der Draht aus der Mütze gesprungen.

    Darüber hinaus möchte ich noch erwähnen, dass sowohl Michael als auch ich zum heutigen Zeitpunkt jeweils mehr als 6.000 € privat in die ersten acht Folgen gesteckt haben. Ich denke, da ist es legitim, wenn wir eine Fortsetzung unserer kostbaren künstlerischen Arbeit duechaus auch gegen Gewinn machen dürften, oder?

    Es mag eventuell privates Geld sein, was da in die Produktionen eingeflossen ist. Stellt sich aber doch die Frage wie wurde das erwirtschaftet.
    Doch ganz sicher aus dem Unternehmen "Hörplanet". Von daher ist es eigentlich nur reinvestiertes Firmenkapital was im Idealfall zur Ehöhung des Gewinnes und breiterer Aufstellung am Markt führen sollte.


    Amadeus ist dann aber anscheinend vom Markt nicht so angenommen worden wie vom Unternehmen gewünscht.
    Daraufhin wurde die Einstellung der Serie verkündet. Was zu dem Schnellschuss geführt hat das sich Unterstützer gefunden haben um die Serie fortzuführen.
    Bis hier hin alles völlig akzeptabel.


    Was nur das ""Geschmäckle", wie Multi-Man es treffend bezeichnete anbelangt, das sind doch zum einen die Intransparenz und die sich täglich ändernden Rahmenbedingungen.


    Im schlimmsten Fall beschleunigen nämlich die Unterstützer so sogar das eigentliche Ende, weil ja anstatt 2 nun 4 Folgen pro Jahr produziert werden sollen.


    Dann kommt hinzu das die Unterstützung ja nur für Folge 9 gilt und wenn wie hier angekündigt evtl. nur noch Unterstützer weitere Partituren bekommen sollen, dann stellt sich die Frage sollen die dann die gesamte Produktion wuppen?
    Die 1500 Euro sollen ja angeblich wie es betont wurde nur die Differenz zwischen Verkaufserlös und Produktionskosten decken. Da ein Verkaufserlös dann aber wegfällt, wird es ja eklatant teurer oder nicht?


    Dann stellt sich dem geneigten Kunden ja noch eine weitere Frage, was finanziere ich mit meinen Käufen?
    Weitere Produktionen oder evtl. nur den monatlichen Musicalbesuch von Dennis incl. allem Zip und Zap, einen Teil der Produktion zahlen ja nun die Unterstützer.


    Stellt sich zum Abschluss die Frage, was bekommt der Unterstützer bzw. der Käufer?
    Zum einen wäre da eine CD incl. Namen im Booklet. Finde ich für 50 Euro happig, aber nun gut.
    Dann bekommt der 300 Euro Unterstützer seinen Namen im Booklet + CD + Namensnennung auf CD. Was kritisch werden könnte wenn der Name bzw. die Firma die sich da nennen lässt nicht ganz der PC entspricht.
    Und für 200 Euro erkauf sich der Unterstützer eine kleine Rolle in der Partitur, dafür bekommen andere eigentlich Geld aber gut + CD und Namensnennung.


    Was aber bekommt der Käufer?
    Eine gesponsorte CD quasi mit Werbung drauf und Laiensprecher.
    Will ich sowas wirklich dann noch kaufen?

  • Es mag eventuell privates Geld sein, was da in die Produktionen eingeflossen ist. Stellt sich aber doch die Frage wie wurde das erwirtschaftet.
    Doch ganz sicher aus dem Unternehmen "Hörplanet". Von daher ist es eigentlich nur reinvestiertes Firmenkapital was im Idealfall zur Ehöhung des Gewinnes und breiterer Aufstellung am Markt führen sollte.


    Gegenfrage: Wie wurde dein Gehalt erwitschaftet? Wäre das nicht auch besser als reinvestiertes Firmenkapital verwendet worden? Du bestreitest davon schlielßich auch nicht nur grundlegende Dinge wie Nahrung, Kleidung und Miete. Und wenn Dennis einen monatlichen Musicalbesuch braucht, um seine Batterien wieder aufzuladen, dann gestehe ich ihm das als Macher ebenso zu wie dir oder irgendjemand anderen, der nur ein Angestellter ist. Dem Produkt kommt es ganz sicher nicht zu Gute, wenn die Macher dauergestresst sind und sich nicht auch mal eine kleine Auszeit zwischendurch gönnen (können). Wir sind schließlich alles Menschen und keine Maschinen.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."


    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Gegenfrage: Wie wurde dein Gehalt erwitschaftet? Wäre das nicht auch besser als reinvestiertes Firmenkapital verwendet worden?


    Ich glaube bei einem Arbeitnehmer ist es etwas anderes als bei einem Selbständigen, denn ein Arbeitnehmer kann die Entnahme aus der Firma selbst nicht bestimmen.



    Zitat

    Du bestreitest davon schlielßich auch nicht nur grundlegende Dinge wie Nahrung, Kleidung und Miete.

    Ich komme über die Runden, aber es könnte sicher mehr sein. Nur suche ich mir wenn es nicht langt keine Unterstützer sondern muss halt meine Ausgabe auf das Nötigste einschränken.



    Zitat

    Und wenn Dennis einen monatlichen Musicalbesuch braucht, um seine Batterien wieder aufzuladen, dann gestehe ich ihm das als Macher ebenso zu wie dir oder irgendjemand anderen, der nur ein Angestellter ist.

    Wenn er nicht auf der einen Seite dann um Unterstüzung betteln würde, dann wäre das ja auch völlig ok. Nur sehe ich es als ethisch verwerflich an in Saus und Braus zu Leben, in der Hoffnung das die anderen ja die Zecke zahlen.
    Solange noch Kohle für solche Eskapaden verbrannt werden kann, kann ich jede kritische Stimme die eine über den Kauf gehende Unterstützung verweigert voll und ganz verstehen.



    Zitat

    Dem Produkt kommt es ganz sicher nicht zu Gute, wenn die Macher dauergestresst sind und sich nicht auch mal eine kleine Auszeit zwischendurch gönnen (können).

    siehe Oben, ist völlig ok, aber da reicht auch ein Spaziergang im Wald.



    Zitat

    Wir sind schließlich alles Menschen und keine Maschinen.

    Korrekt, aber Kunden und Fans sind auch Menschen und keine Melkmaschinen.

  • Leute, dass sind alles Sachen die niemand etwas angehen, wie viel Kohle da ein Firmeneigner sich selbst als Gehalt auszahlt. Und die Aussage von Dennis ist auch ganz klar: "ich möchte nicht weiter mein Geld (das was er von seinem Gehalt reinbuttern müsste nur um weiter Miese zu machen) und meine Zeit in ein nicht tragbares Projekt stecken. Wenn ihr trotzdem wollt, dass es weiter geht, dann brauchen wir dafür Summe X." Ich lese da weder Betteln noch Jammern raus, die Fakten liegen einfach klar auf den Tisch.
    Und dann um die Ecke zu kommen mit "ja, aber ins Musical gehen!" halte ich für völlig Banane. Dennis soll sich selber zwingen am Minimum rumzukrebsen, nur um den "Fans" (von denen es gar nicht viele geben kann, sonst würde die Serie ja besser laufen) weitere Folgen einer Serie zu geben? Versteh ich beim besten Willen nicht. Viel besser verstehe ich da, das man die Reißleine zieht. Und dann auch noch sauber, denn einen runden Abschluss wird es ja laut Aussage vom Hörplaneten so oder so geben. Ich weiß nicht, was man da mehr erwarten will. ?(

  • Leute, dass sind alles Sachen die niemand etwas angehen, wie viel Kohle da ein Firmeneigner sich selbst als Gehalt auszahlt.

    Das ist solange richtig bis eben die Gewinne nicht mehr stimmen und man auf fremde Mittel zurückgreifen möchte.
    Wenn mein Gehalt meiner Meinung nach unter dem Existenzminimum wäre und ich ergänzende Mittel beantragen möchte, dann müsste ich dieses mit Zahlen begründen. Stellt sich dabei herraus das ich jeden Monat 500 Euro verjuxen würde, dann würde ich auch keine ergänzenden finanzielle Leistungen erhalten.


    Nichts anderes ist das hier.


    Zumal diese Gehaltszahlungen ja direkt mit dem Gewinn kontrahieren. Egal ob sich ein Firmeneigner ein zu hohes Gehalt zahlt, Fehlentscheidungen trifft oder falsche Inventitionen macht, es wirkt sich direkt negativ auf den Gewinn des Unternehmens aus.

    Zitat

    Wenn ihr trotzdem wollt, dass es weiter geht, dann brauchen wir dafür Summe X." Ich lese da weder Betteln noch Jammern raus, die Fakten liegen einfach klar auf den Tisch.

    Nein, denn denn die Fakten bzw. Rahmenbedingungen haben sich bisher ja täglich geändert, im Prinzip geht Amadeus jetzt ja wenn man alle Aussagen addiert bis Folge 15. Welche ja wesentlich eher rauskommen muss als Mitte 2016 da jetzt ja mehr Folgen pro Jahr (4 anstatt 2) produziert werden.



    Zitat

    Viel besser verstehe ich da, das man die Reißleine zieht.

    Ja, aber das ist ja der Punkt, rentiert sich ein Produkt nicht dann muß man genau das machen und es nicht auf fremde Kosten auf biegen und brechen durchziehen.



    Zitat

    Und dann auch noch sauber, denn einen runden Abschluss wird es ja laut Aussage vom Hörplaneten so oder so geben. Ich weiß nicht, was man da mehr erwarten will.


    Auf jeden Fall kein Hörspiel das so finanziert worden ist.


    Im schlimmsten Fall bekommt man dann zu hören: Dieses Hörspiel wird ihnen präsentiert von der AFD oder Schlimmerem.


    Am vernünftigsten wäre es gewesen die Serie offiziell einzustellen, zu beenden und dann eine Weiterführung über Crowdfunding etc. anzudenken.
    Anstatt wie jetzt mit einem halbgaren Konzept, wenn es denn überhaupt eines ist, um die Ecke zu kommen.


    Es gibt ja nicht einmal eine klare Ansage was jetzt passiert da die Folge 9 erfolgreich mitfinanziert wurde.

  • Ja, aber das ist ja der Punkt, rentiert sich ein Produkt nicht dann muß man genau das machen und es nicht auf fremde Kosten auf biegen und brechen durchziehen.

    Warum "muß" man das ? Man kann es auch genau so versuchen, wie es der Hörplanet jetzt tut. Und jeder, dem das nicht gefällt, der beteiligt sich halt einfach nicht daran und betrachtet Amadeus eben als beendet. Die Folgen für einen sauberen Abschluß werden ja lt. Ankündigung auf jeden Fall noch erscheinen. Es wird hier ja von niemandem eine Zwangsabgabe a la GEZ eingezogen.


    Am vernünftigsten wäre es gewesen die Serie offiziell einzustellen, zu beenden und dann eine Weiterführung über Crowdfunding etc. anzudenken.

    Das was der Hörplanet macht ist doch im Prinzip auch nichts anderes als Crowdfunding. Man könnte überlegen, ob man nicht mehr Pakete zu kleineren Preisen anbietet, aber letztlich muß eine Summe X eingesammelt werden, sonst geht es halt nicht weiter.


    Wem die Aktion zu teuer ist oder wer meint, das das Geld falsch angelegt oder sonstwie verbrannt wird der läßt eben die Finger davon. Aber warum dürfen die Fans, denen es das wert ist nicht mit so einer Möglichkeit in die Lage versetzt werden, noch weitere Folgen ihrer Serie zu erhalten ? Es verliert doch dabei keiner etwas.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich nehme an, Marzens Groll speist sich zum Teil auch aus dem Denken eines Sammler-Komplettistens.


    Inwiefern? Sammler wollen die Serien VOLLSTÄNDIG haben --> sowas hat auch mal Auswüchse. Würde der Hörplanet Amadeus nun nach Folge 14 einstellen, und die Folgen normal erhältlich sein, dann könnte kein Sammler zum anderen (im übertragenen Sinne) sagen "ätsch, ich habe aber mehr Folgen AMADEUS als Du". Wenn die Fortsetzung irgendwann nur noch per Subskription möglich ist, teilt sich die Welt in "zwei Klassen". Die, die das Geld ausgegeben haben, und die, die das nicht taten und deswegen nun mit einer "weniger hochwertigen" Sammlung vorlieb nehmen müssen.


    Your mileage may vary.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.