MindNapping 17 - Mardi Gras

  • Das Problem bei all den Ideen...sie kosten. Es muss erst mal wieder ordentlich Kohle aufgebracht werden, um sowas zu generieren. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

    Stichwort Leverage-Effekt? :) Klar, da spielen auch Finanziers eine Rolle. Ist es denn schwer, solche zu finden, wenn man ein konkretes Projekt im höheren vierstelligen Bereich finanzieren möchte?

  • Stichwort Leverage-Effekt? :) Klar, da spielen auch Finanziers eine Rolle. Ist es denn schwer, solche zu finden, wenn man ein konkretes Projekt im höheren vierstelligen Bereich finanzieren möchte?


    Ja, denn warum sollten die ihr Geld verbrennen? Warum sollten die höhere vierstellige Summen in irgendwas investieren, aus dem man vermutlich die Kohle nicht mehr raus bekommt?

  • Im Optimalfall entsteht ja eine win-win-Situation für beide, dich und den Finanzierer. Das möchten die nur wohlkalkuliert vorgerechnet bekommen. ;-) Kenne mich ja in Sachen Preisen im Hörspielbusiness für etwaige weniger gut aus als du, daher ist für mich eine Überschlagsrechnung schwer machbar.


    Dafür fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit, um irgendwie großartig auf "Sponsorensuche" zu gehen und irgendwen krampfhaft von irgendwas zu überzeugen. Die Zeit brauche ich wiederum für Auftragsarbeiten, um über die Runden zu kommen bzw. für Auftragsakquise.

  • Im Optimalfall entsteht ja eine win-win-Situation für beide, dich und den Finanzierer. Das möchten die nur wohlkalkuliert vorgerechnet bekommen. ;-) Kenne mich ja in Sachen Preisen im Hörspielbusiness für etwaige weniger gut aus als du, daher ist für mich eine Überschlagsrechnung schwer machbar.


    Das ist doch kein Start von Null, bei dem man einen phantasievollen BP präsentieren kann. Jeglicher Investor wird sofort fragen, wieso soll Folge 17 jetzt so viel besser laufen als die 16, so dass ich eine Rendite sehe? Da muss der Impresario aber viele Klinken putzen, bis da ein Fisch anbeißt. Ich halte das für leere Kilometer, ebenso ein Crowdfunding, das ja auch nur an den Symptomen herumdoktert und einen Einmaleffekt bringt, aber auch einen ziemlichen Verwaltungsaufwand. Mehr Publicity, mehr Hörer, mehr Fans, wie ist das zu schaffen? Mit den reichweitenlosen und eh immer nur die gleiche Klientel bedienenden Amateurrezensenten wohl eher nicht. Ein Interview in der SZ wäre gut, OK, kleinere Brötchen wären da auch schon super.

  • Na, ja, zumindest einer der "reichweitenlosen Amateurrezensenten" ist ein Sprachenprofi durch und durch und schreibt für ein Magazin mit monatlich 70.000 Besuchern. ;)


    Ich hatte im direkten Dialog mit Patrick zwei Reziseiten davon ausgenommen, es könnte sein, dass die von Dir angesprochenen "mit monatlich 70.000 Besuchern" dabei war ;)


    Dass Rezensionen von Profis außerhalb des üblichen Hörspiel inner circles natürlich schon was bringen, das stelle ich bestimmt nicht in Frage.


    Achso, ello, das hab ich falsch verstanden. Zum Thema Livehörspiel habe ich keine Meinung, da fehlt mir völlig der Einblick, was das kosten und bringen könnte. Ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko ist da aber schon dabei, wenn dann nur eine Handvoll Leute auftaucht.

  • Das ist wahr und ich versuche mich auch, mit meinen Worten einer Wertung zu enthalten, weil mir das notwendige Fachwissen zu Kosten etc. fehlt. Aber prinzipiell (als rein qualitativer Aspekt, ohne den zu quantifizieren) entsteht dadurch ja auch Aufmerksamkeit, da man vom Netzwerk des Veranstaltungsortes etc. profitiert, wo vielleicht der ein oder andere Nicht-Hörspielhörer doch mal drauf aufmerksam wird. Neulich hier in Mannheim erlebt, DDF Release Party (hatte ja berichtet) und überall hingen Plakate vom Veranstalter. Klar sind das andere Dimensionen, nur sollte man diese PR-Effekte auch nicht vernachlässigen.

  • Dass Rezensionen von Profis außerhalb des üblichen Hörspiel inner circles natürlich schon was bringen, das stelle ich bestimmt nicht in Frage.

    Als wenn es nur eine Sorte Hörspielfans geben würde, die blind alles kaufen. Dem ist nicht so. Daher ist auch Werbung auf normalen Hörspielfanseiten nicht unbedingt verschossenes Pulver. Es mag evtl. nicht viel sein, aber von "gar keiner Wirkung" zu sprechen ist schlicht falsch. Das sehe ich an meiner eigenen Statistik. Da wird nach Rezension und/oder News gerne mal bestellt. Das liegt daran, das es eben auch Hörspielfans gibt, die diese Tipps schätzen und erst danach eine Entscheidung für einen Kauf tätigen..

  • Mit einem Youtube-Video einen Nerv zu treffen, so dass es sich wie wild verbreitet, ist vermutlich Glückssache, aber trotzdenm mal die Frage: Wäre es nicht möglich, dich bei der Arbeit zu filmen, auch und vor allem mit den Sprechern natürlich, und daraus einen kurzen Clip zu machen?

  • Prinzipiell ja, aber da hängen auch wieder rechtliche Dinge dran und das zu klären...kann sich ewig hinziehen und ob ich das darf ist auch die Frage, liegt an den Lizenzthemen. Sorry, wird wohl auch nichts. Ganz ehrlich, wer interessiert sich denn für mich? ;)

  • Ja, denn warum sollten die ihr Geld verbrennen? Warum sollten die höhere vierstellige Summen in irgendwas investieren, aus dem man vermutlich die Kohle nicht mehr raus bekommt?



    Ich finde, Patrick hat im Grunde genommen alles richtig gemacht. Und es ist ebenso richtig, ganz klipp und klar festzustellen: Es geht (zumindest im Moment) nicht weiter.
    Und vor allem finde ich es sinnvoll, wenn man nicht noch mehr Geld verbrennt, nur weil man seine Stammkundschaft zufrieden stellen soll.


    Es ist doch in vielen Bereichen so: Du startest durchdacht mit einer guten Sache durch, aber sie zündet einfach nicht. Shit happens. Ist nun mal so.
    Und das meine ich ohne Häme oder Schadenfreude. MindNapping ist m.E. ein wichtiger Bestandteil unserer Hörspiel-Landschaft. Aber die ist nun mal klein und verarmt. ;(

  • Das sehe ich an meiner eigenen Statistik. Da wird nach Rezension und/oder News gerne mal bestellt. Das liegt daran, das es eben auch Hörspielfans gibt, die diese Tipps schätzen und erst danach eine Entscheidung für einen Kauf tätigen..


    OK, wenn die Umsätze aus dem Amazon-Partnerprogramm entsprechend hoch bei Dir sind, dann nehme ich Deine Seite von den "reichweitenlosen Amateurrezensenten" gerne aus.

  • OK, wenn die Umsätze aus dem Amazon-Partnerprogramm entsprechend hoch bei Dir sind, dann nehme ich Deine Seite von den "reichweitenlosen Amateurrezensenten" gerne aus.


    Reich wird man_n damit sicher nicht, aber JEDE (!) verkaufte CD zählt und somit ist jede Rezension, sofern die Seite eine bestimmte Reichweite hat, auch Werbung und durchaus förderlich...
    ...eben weil es unterschiedliche Hörspielfans gibt und der eine oder die andere auch gerne mal eine Anregung brauchen...

  • Im Falle MindNappins eher weniger, da überschätzt sich dann doch jede Webseite, es sei denn, sie hat Millionen von Besuchern in der Woche. ;)


    Auch ohne Rezis würde die Reihe sich gleichbleibend schlecht verkaufen, das ist leider so.