Mich machen übrigens Neuuser mit GMX-Adresse, die sich nur zu einem bestimmten Thema äußern, immer etwas skeptisch.
Dorian Hunter
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Zunächst mal ist es schön, dass es nun eine offizielle Stellungnahme gibt, die für mich auch hinsichtlich der Hintergründe so erstmal ausreicht. Der Rest sind dann wohl wirklich Internas, die man nicht unbedingt nach außen dringen lassen will.
Ändert aber natürlich nichts daran, dass der Wegfallvon Göllner meines Erachtens nach einfach extrem unschön ist. Vor allem, da es eben auch inhaltlicher Sicht nun wirklich keinen Grund dafür gibt, etwas massiv zu verändern. Klar, man muss abwarten (okay, muss man natürlich nicht, steht natürlich jedem frei jederzeit nicht mehr zu kaufen), wie groß diese Änderungen ausfallen werden und ich bin sicherlich der letzte, der die Hörspiele vorverurteilt. Nichtsdestotrotz: wer die Serie gehört hat und auch andere Hörspiele von Marco Göllner kennt, der weiß durchaus einzuschätzen, wie prägnant seine Handschrift ist. Mag sein, dass es gelingt, diese seine Handschrift seitens Ehrhardt oder wem auch immer geschickt zu übernehmen, dass es gar nicht großartig auffällt. Wäre dann natürlich für die meisten, die von den bisherigen Folgen gerade deswegen so begeistert waren, der Optimalfall. Aber wie das eben bei Kunstwerken so ist: es ist nicht das Original.
Mag man schlimm finden, mag einem egal sein. Zeigt sich ja bereits hier, dass es da keine wirkliche Einigkeit gibt. Zumal ja auch jeder irgendwo Wert auf völlig andere Dinge legt.Sollte man tatsächlich mit dem Ziel gehabt haben, die Serie massentauglicher zu machen, um damit die Verkaufszahlen nach oben zu pushen (was ich ehrlich gesagt als einen gewagten Schachzug betrachten würde), so mag das aus unternehmerischer Sicht einer gewissen Logik folgen (meine wäre das zwar nicht, ist aber auch egal - ist ja nichtmal gesagt, dass das tatsächlich dahintersteckt): als Hörer ist mir sowas zunächst mal ziemlich egal. Mir geht es um das, was ich zu hören bekomme. Und ich mag Hunter gerade weil es eben nicht das übliche 0815 Gruselhörspiel ist.
In den meisten Posts hier stecken ja auch immer zahlreiche Annahmen drin, was hinter den Kulissen abgelaufen ist. Das spielt für mich aber eigentlich gar keine Rolle, wenn das Ergebnis bedeutet, dass man eine Änderung vollzieht, die aus künstlicherischer Sicht unnötig ist.
Vielleicht ist es am Ende zwar tatsächlich so, dass die Hörspiele ohne Marco Göllner sogar besser sind, doch allein mir fehlt der Glaube. -
Ganz ehrlich, dann braucht man aber keinen Dorian Hunter mehr, wenn er zum Einheitsbrei mutiert.
Naja, nur mal angenommen, das sich durch eine Vermainstreamung Hunter besser verkaufen würde, dann wäre der Bedarf dafür ja offensichtlich in gewisser Größe vorhanden.Ob man das dann braucht, muß natürlich jeder für sich entscheiden.
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Naja, nur mal angenommen, das sich durch eine Vermainstreamung Hunter besser verkaufen würde, dann wäre der Bedarf dafür ja offensichtlich in gewisser Größe vorhanden.Ob man das dann braucht, muß natürlich jeder für sich entscheiden.
Hunter war interessant, gerade weil er anders war. Wenn man ihn jetzt zu Sinclair 2 macht, dann braucht man ihn nicht mehr, weil es Sinclair 1 gibt.
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Wenn man ihn jetzt zu Sinclair 2 macht, dann braucht man ihn nicht mehr, weil es Sinclair 1 gibt.
Das könnte man ja nun zu fast jeder Gruselserie mit festem Helden sagen, und es verkauft sich trotzdem. Was ist mit Larry Brent oder Tony Ballard oder ähnlichen ? -
Das könnte man ja nun zu fast jeder Gruselserie mit festem Helden sagen, und es verkauft sich trotzdem. Was ist mit Larry Brent oder Tony Ballard oder ähnlichen ?Es gibt ja anscheinend irgendwas, was die voneinander abhebt, aber im Prinzip sind die alle von den Grundstrukturen her sehr ähnlich, das stimmt. Sie unterscheiden sich zwangsläufig nur in der Produktionsart.
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Hunter hat (bei mir) eindeutig durch die Umsetzung gepunktet. Der derbe Humor, die geniale technische Realisierung - das macht Hunter für mich aus. Die Handlung ist auch ein starkes Zugpferd, da es bisher nicht wie bei Sinclair der x.hundertste Fall ist, sondern eine Handlung hat.
(??? z.B. haben ja auch nur eine sehr minimale fortlaufende Rahmenhandlung und so empfinde ich das bei Sinclair auch. Ob ich da mal 5 oder 10 Folgen auslasse oder nicht tut dem Verständnis keinen Abbruch. )
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*grübelt* ich habe doch auch eine Gmx Adresse hmm
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Wenn man ihn jetzt zu Sinclair 2 macht, dann braucht man ihn nicht mehr, weil es Sinclair 1 gibt.
Sinclair 2 gibt es doch schon! Die meiner Meinung nach grottigen Classics.
Finde es auch schade das Göllner raus ist, sehe dem ganzen aber erstmal optimistisch entgegen. Freue mich auf die zwei noch folgenden Teile von Göllner und dann kann man immer noch sehen ob einen es noch gefällt. Das habe ich bei den Sinclair Classics auch so gemacht und bin bei Folge 12 ausgestiegen. -
Hier nun das offizielle Statement von Marco Göllner, gepostet heute um 10:56 Uhr auf facebook:
ZitatLiebe Dorian Hunter-Fans und -Freunde!
Vielen Dank für Euer ungeheures Interesse, all die Mails, Nachrichten, Nachfragen, Liebesbekundungen und Heiratsanträge! Ich bitte um Verständnis, nicht alle einzeln beantworten zu können, allein wegen der Masse. (Wer will auch schon achtundsiebzigmal den gleichen Brief schreiben?) Hier also mein offizielles Statement zur Trennung vom Zaubermond-Verlag. Das offizielle Statement des Verlags, auf welches ich mich auch hier beziehe, ist auf dessen fb-Seite nachzulesen.
Ein paar Dinge müssen von meiner Seite aus angemerkt werden: Ich bin nicht Angestellter des Zaubermond-Verlags, sondern selbstständig tätig. Insofern bin ich nicht gekündigt, gefeuert oder entlassen worden. Auf der anderen Seite ist mir aber ebenso der Punkt wichtig, dass ich nicht „gegangen bin“ oder „verlassen habe“. Sondern „wurde“. Aktiv oder Passiv macht für mich einen Unterschied. Von den „gravierend unterschiedlichen Auffassungen“, von denen Dennis Ehrhardt in seinem Statement berichtet, war mir bis zu jenem Telefonat vor drei Wochen, in welchem er mir zeitgleich entschied, es sei besser, wir würden getrennte Wege gehen, nichts bekannt. Ebenso wenig wusste ich von „unüberbrückbaren Differenzen“. Dennis Ehrhardt erweckte mir gegenüber den Eindruck, als sei alles „normal“, alles „wie immer“. Deshalb traf auch mich diese Entscheidung aus heiterem Himmel, „out of the blue“. Und sie ist somit eine einsame Entscheidung, denn allein Dennis Ehrhardt bestimmt, wen er mit der Produktion der Dorian Hunter Hörspiele beauftragt. Das steht ihm völlig frei. Das ihm seine eigene Entscheidung „persönlich sehr leid“ tut, tut mir persönlich sehr leid. Dass er meine Arbeit „unglaublich“ schätzt und „hervorragend“ findet, glaube ich ihm ohne jeden Zweifel.
Selbiges möchte ich ihm für seine Produzenten- und Managementtätigkeit ebenfalls attestieren. Leider ist die Entscheidung damit keine professionelle, denn sie betrifft nicht die Profession, nicht das Produkt. Und das macht sie, zumindest für mich, so bitter. Selbstverständlich waren wir des Öfteren unterschiedlicher Auffassung, für mich allerdings nie so gravierend, die gesamte Zusammenarbeit in Frage zu stellen. Natürlich hatten wir Differenzen, für mich aber keine „unüberbrückbaren“, keine, welche mich zu irgendeinem Zeitpunkt an Aufgabe der gemeinsamen Aufgabe haben denken lassen.
Ich hätte die Serie gerne weitergemacht. Ich war noch nicht fertig mit ihr, hatte noch die ein und die andere Idee. Wie ihr gelesen habt, wurde mir zugesagt, die von mir geschriebenen Folgen 23 und 24 noch zu produzieren. Sie sind schon lange geschrieben und bis auf sechs Rollen bereits aufgenommen. Ein „runder“, „inhaltlicher“ Abschluss meines bisher verfolgten roten Fadens ist mir persönlich somit nicht möglich. Dennoch verspreche ich gute Unterhaltung. Denn nichts anderes ist es ja, über was wir hier
reden. Bloß „Unterhaltung“. Apropos „Unterhaltung“: Eine eben solche, hätte ich mir nach sechs gemeinsamen Jahren auch gewünscht, nein, eigentlich sogar erwartet, bevor man mich vor vollendete Tatsachen stellt. Denn bisher kannte ich Dennis Ehrhardt als einen Mann, der sofort einen runden Tisch sucht, wenn er glaubt, die Sache laufe nicht rund. Insofern kann ich seiner Bitte, „diese Entscheidung zu respektieren“ leider nicht nachkommen. Denn meinen Respekt hat er mit dieser Haltung und Handlung verspielt. Ich kann sie lediglich so hinnehmen. Und leider und letztlich bleibt auch Euch, den Freunden und Fans, nichts anderes übrig. Und das ist am Ende des Tages auch das Schmerzlichste, denn ich persönlich bin nach wie vor der Meinung, es gibt bei dieser Entscheidung auch eine Verantwortung Euch gegenüber.Den Vorwurf, den ich mir machen lassen muss, ist, dass ich leider keinen Vertrag für z.B. soundsoviel Folgen, also einen Zyklus der Geschichte, vorweisen kann, um es wenigstens etwas „runder“ zu beenden. Das tut mir für Euch und im Sinne des Produkts sehr leid!
Tatsache ist: Die Dauer der Zusammenarbeit lag und liegt nicht in meiner Hand. Dennis Ehrhardt allein entscheidet, mit wem er zusammen arbeitet und mit wem nicht. Und in diesem Punkt habe ich für seine Entscheidung auch Verständnis: Wer will schon mit jemandem zusammenarbeiten, über den er sich ständig grämen muss? Lediglich hatte ich bis vor drei Wochen den Eindruck, wir wären freundschaftlich verbunden. Das ist aber wahrscheinlich einzig und allein meiner Wahrnehmung zu zuschulden.Zu der Vermutung Eurerseits, die Trennung habe wirtschaftliche Hintergründe, kann ich nichts sagen, da mir die Verkaufszahlen von Dorian Hunter nicht bekannt sind. Daran glaube ich aber auch nicht. Ich kann bloß sagen, dass die letzten drei Folgen rund um den Veröffentlichungstermin in den amazon-Verkaufscharts jetzt immer auf Platz eins gelandet sind. Etwas, das uns in den Jahren zuvor, nie gelang.Mit Dorian Hunter wird es weitergehen, das ist sicher. Und vielleicht wird es ganz großartig! „Eine Veränderung ist immer auch eine
Chance.“ Also: Geben wir dem Ganzen eine Chance. Reden wir es nicht runter, bevor es beginnt. Lassen wir uns überraschen. Das wird schon.
Oder um mit den Worten unser aller Kanzlerin zu sprechen: Dennis Ehrhardt hat mein uneingeschränktes Vertrauen.
Und wo wir da schon sind: Geht am Sonntag wählen!Und damit wir gemeinsam mit einem Lächeln auf den Lippen das Studium dieser Lektüre beenden, habe ich ein kleines Video angefügt, das ich Euch allen, und natürlich auch Dennis Ehrhardt, sehr ans Herz lege.
http://www.youtube.com/watch?v=CIaWo-BlBjsWir hören uns,
Marco GöllnerPS: Ich frage mich, wie oft ich noch in meinem Leben die Zimmer anderer Leute tapezieren will…
PPS: Apropos „Tapezieren“: Alter, halbwegs dynamischer Mann sucht ab Anfang des nächsten Jahres neues berufliches Betätigungsfeld. Er ist gut in nackt Fensterputzen und anderen Dingen. Bei Interesse bitte per PM Kontakt aufnehmen, ich leite es weiter…
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Ich kapiere es nicht und Marco Göllner anscheinend auch nicht... Was soll der Mist? Weiß Dennis Erhard nicht was für ein Ausnahmetalent er da hatte? Wer quasi das gesamte Hörspielprogramm bei Zaubermond mit seinem einzigartigen Stil geprägt hat? Klingt für mich so als wäre Marco Göllner einfach vor vollendete Tatsachen gestellt worden ohne dass er wußte bzw.. weiß warum überhaupt...
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Wenn es allem Anschein nach vorher keine (künstlerischen) Differenzen gab, dann kann es doch eigentlich nur noch am Geld liegen. Also in der Form, dass Erhardt Göllner ersetzt um seine "Stelle" einzusparen. Sonst macht das doch alles noch weniger Sinn, oder?
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Egal woran es lag, wenn es so stimmt, ist das keine feine Sache die dort abgelaufen ist.
Muss das heutzutage immer so ablaufen?
Hoffe, das Marco Göllner was Eigenes auf die Beine stellen kann oder einen guten Partner findet - wünsche mir einfach mehr HS von ihm.LG
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Was soll man dazu noch sagen? Ich finde es, pardon my French, einfach nur eine Riesensauerei, die sich Erhardt da geleistet hat. Es gehört schon eine gehörige Portion Dreistigkeit dazu einen langjährigen Mitarbeiter, der sicher nicht ganz unbeteiligt am Erfolg der Audiosparte des eigenen Verlags war, einfach so, über seinen Kopf hinweg ,auf die Straße zu setzen. Hut ab für Marco Göllner, dass er der ganzen Angelegenheit in seinem Statement noch mit Humor begegnet. So eine Behandlung hat kein Regisseur der Welt verdient. Bleibt zu hoffen, dass Marco anderswo als Hörspielmacher Unterschlupf findet - Denn er müsste ja, wenn er die letzten beiden Hunter-Folgen abgeschlossen hat, arbeitslos sein, oder?
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Tja, mit Marcos Statement sind dann auch einige weitere Spekulation vom Tisch.
Wobei er in einer Sache Unrecht hat: wir als Fans und Käufer müssen eine ungewollte Änderung nicht einfach so hinzunehmen. -> Change.org, etc.
(Mal abgesehen davon, ob Marco Göllner überhaupt nochmals mit Dennis Ehrhardt zusammenarbeiten würde...) -
Denn er müsste ja, wenn er die letzten beiden Hunter-Folgen abgeschlossen hat, arbeitslos sein, oder?
Naja, als Freiberufler wird er sicherlich noch andere Sachen laufen haben. Zumindest glaube ich nicht, das er bisher alleine von Hunter leben konnte.
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Was soll man dazu noch sagen? Ich finde es, pardon my French, einfach nur eine Riesensauerei, die sich Erhardt da geleistet hat. Es gehört schon eine gehörige Portion Dreistigkeit dazu einen langjährigen Mitarbeiter, der sicher nicht ganz unbeteiligt am Erfolg der Audiosparte des eigenen Verlags war, einfach so, über seinen Kopf hinweg ,auf die Straße zu setzen. Hut ab für Marco Göllner, dass er der ganzen Angelegenheit in seinem Statement noch mit Humor begegnet. So eine Behandlung hat kein Regisseur der Welt verdient. Bleibt zu hoffen, dass Marco anderswo als Hörspielmacher Unterschlupf findet - Denn er müsste ja, wenn er die letzten beiden Hunter-Folgen abgeschlossen hat, arbeitslos sein, oder?
Natürlich mit Humor. Wenn man bei solchen Dingen im Leben weinen will, was will man dann machen wenn es noch schlimmer kommt...?
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Naja, als Freiberufler wird er sicherlich noch andere Sachen laufen haben. Zumindest glaube ich nicht, das er bisher alleine von Hunter leben konnte.
Mutmaßungen. Von Nebenbei-Sachen kann man erst recht nicht leben.
Zum Statement:
Lieber Marco, Du musst nicht immer die Zimmer anderer Leute tapezieren, aber wir können gerne mal gemeinsam eine WG tapezieren.
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Naja, als Freiberufler wird er sicherlich noch andere Sachen laufen haben. Zumindest glaube ich nicht, das er bisher alleine von Hunter leben konnte.
Vor allem hat er ja sein GGX laufen. Sorgen muss man sich da sicherlich keine machen, bei Freiberuflern im künstlerischen Bereich ist es ja immer so, dass sie mal mehr und mal weniger Aufträge haben. Gute Leute sind immer gefragt, ob er sein eigenes Ding mit entsprechendem finanziellen Risiko drehen will, das muss er halt selber wissen.Grundsätzlich finde ich es schon witzig, wie viele Leute glauben, einen Verlag bzw. Label besser leiten zu können als Dennis Erhardt. Damit meine ich jetzt nicht die Profis wie Captain Blitz, sondern so komplett abstruse Statements wie "Wobei er in einer Sache Unrecht hat: wir als Fans und Käufer müssen eine ungewollte Änderung nicht einfach so hinzunehmen".
Gut, jetzt hab ich auch mal in der Hörspielbranche einen Shitstorm "live" miterlebt
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Mutmaßungen. Von Nebenbei-Sachen kann man erst recht nicht leben.
Aber logische Mutmaßungen. Göllner wird sich bisher als Freiberufler bei Hunter keine goldene Nase verdient haben, sprich seinen Lebensunterhalt nicht alleine dadurch gesichert haben. Also muß da noch mehr an Einnahmequellen vorhanden sein. Usernamenvergesser schrieb ja irgendwas von GGX. Ob man von diesen allerdings _ohne_ Hunter leben kann, weiß ich in der Tat nicht.
Vieleicht war ja auch Einnahmentechnisch Hunter die "Nebenbei-Sache" ?