Dorian Hunter Nr. 9 - Im Labyrinth des Todes (Folgenreich)

  • Ist Coco Zamis (Claudia Urbschat-Mingues) wirklich tot? Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) will es nicht glauben und er macht sich auf nach Hongkong, um der Sache auf den Grund zu gehen. Seine erste Anlaufstelle dort ist der Lehrer Michael Lundsdale (Andreas Fröhlich), denn der hat Coco noch vor kurzer Zeit begleitet. Doch etwas stimmt mit diesem Mann nicht mehr, doch was? Je mehr sich Dorian mit dem Fall beschäftigt, spitzt sich die Lage zu und dann erkennt er, was mit Lundsdale passiert ist. Ein Entkommen ist aber nicht mehr möglich, die Falle schnappt zu!


    - Meinung -


    Hier wird die Handlung der vorherigen Folge aufgegriffen und meiner Meinung nach kann die aktuelle Story eher überzeugen, da der Horror-Aspekt deutlicher hervorgehoben wird. Hier geht es von Anfang bis Ende zur Sache, auch wenn durchaus mal der eine oder andere längere Erzählpart vorhanden ist, aber das war auch schon zuvor gerne mal der Fall, die 70+ Minuten wollen halt gefüllt werden. Als störend habe ich es nicht empfunden, ohne Erzähler geht es halt nicht anders, da muss einer der Protagonisten schon mal in die Bresche springen und diese Position ausfüllen. Inhaltlich geht es hier deutlich ruppiger zu, als es beim der vorherigen Folge der Fall war und auch wenn die Geschichte relativ dünn ist, so gleicht sich das mit ordentlichen Portionen Horror, Spannung und Action wieder aus. Es geht jedenfalls qualitativ wieder nach oben, von der Handlung her schon mal eine solide Angelegenheit.


    Wenn es in einer Hinsicht bei dieser Serie nie Probleme gibt, dann bei den Sprecher, denn die Riege fällt wie immer extrem namhaft aus und es mischen wieder ein paar neue Gäste mit, vor allem der Auftritt von Peter Matic ist sehr erfreulich, ihn hört man ja leider viel zu selten. Er scheint eine ganz wichtige Rolle einzunehmen, denn es gibt wohl eine Art neue Rahmenhandlung, die die Geschehnisse nochmal auf den Kopf stellen möchte, es bleibt also spannend. Mit Robert Kotulla und Michael Prelle sind noch weitere bekannte Gäste mit von der Partie, die man immer gerne hört und auch sonst geht es hier extrem namhaft zu, da gibt es nichts zu meckern. Die Hauptrollen werden einmal mehr klasse gesprochen und auch sonst wird bis in die kleinste Nebenrolle erstklassig gearbeitet, was auch für die Regie von Marco Göllner spricht.


    Düster, düster, nochmals düster und genau so muss es doch auch bei dieser Serie sein, düsterer geht es schon fast gar nicht mehr. Eine absolut bedrückende und beklemmende Stmmung, die durch das geschickte Zusammenspiel der Musiken von Moorland, Gene Hunt und Marcel Schweder mit der erstklassigen und absolut treffenden Geräuschkulisse zustande kommt.


    Wie gesagt, inhaltlich nicht unbedingt der große Wurf, aber immerhin geht es insgesamt gegenüber der vorherigen Folge bergauf und ich wurde von Anfang bis Ende gut und spannend unterhalten. Der Einstand bei Folgenreich ist somit geglückt, so darf es gerne weitergehen!


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