Astra Obscura Nr. 3 - Noom (HigherSense in HigherSins)

  • Finnis (Heide Jablonka) setzt nun Tarus (Michael S. Ruscheinsky) Reise fort, die für ihn abrupt endete. Sie will sich nun aufmachen und herausfinden, wo sich Jara (Sabine Lein) befindet und was es mit der geheimnisvollen Schnalle auf sich hat, die die Räuber zuvor in ihren Besitz gebracht hatten, was zu Tarus Verletzungen geführt hat. Nun setzt Finnis sein begonnenes Abenteuer fort...


    - Meinung -


    Nach der überraschenden Wendung in der vorherigen Folge ist nun Finnis an der Reihe und das Abenteuer wird aus ihrer Sicht erzählt, doch sie trifft auf alte Bekannte, nämlich die Räuber, die den eigentlich "Helden" Taru aufgemischt haben. Es geht also mehr oder weniger in eine gänzlich andere Richtung, auch wenn bekannte Elemente nochmal aufgegriffen werden, die Suche nach Jara ist hier jedenfalls die einzige Konstante, die schon seit Folge 1 besteht. Alles in allem ist auch diese Folge mal wieder ein kurzweiliges und spannendes Vergnügen, inhaltlich gibt es jedenfalls nichts zu meckern, in der Hinsicht habe ich mich mal wieder gut unterhalten gefühlt.


    Das Problem im sprechertechnischen Bereich bleibt leider weiterhin bestehen und treibt mich so langsam zur Weißglut. Stellenweise agieren sie zu hölzern, dann wiederum gut, doch dann scheitert es einmal mehr an dem Versuch, Räumlichkeit herbeizuführen. Vor allem Finnis Szene mit den Räubern klingt schon beinahe Lächer und Martin Sabel hört sich so an, als würde er sich eine Hand vor den Mund halten und da reinquatschen und der andere Räuber scheint in einem Glaskasten zu sitze. Nein, so kann das nicht weitergehen, wenn man eine glaubwürdige Fantasyserie präsentieren will, die in allen anderen Bereichen überzeugen kann, nur halt hier nicht. Schade, aber in Sachen Sprecherleistungen eine eher durchschnittliche Angelegenheit.


    Lässt man die gescheiterten Versuch der Räumlichkeit mal außen vor, dann kann man mit der Untermalung und dem Sound ganz gut leben, vor allem die Musiken sind gut ausgewählt und eingesetzt worden, damit kann man durchaus zufrieden sein, auch die Geräuschkulisse kann überzeugen. Jede Szene wird gut untermalt, man weiß was passiert, das geht insgesamt in Ordnung.


    Die große, eigentlich schon leidige Baustelle Sprecherriege bleibt weiterhin bestehen und zieht die ansonsten gute Serie immer wieder nach unten in einen Bereich, in den sie noch als solide durchgeht. Man tut sich bei HigherSense in HigherSins damit selber aber keinen Gefallen und hoffentlich kriegt man dieses Problem endlich in den Griff. Wenn das passieren sollte, dann kann ich die Serie auch bedenkenlos empfehlen, so fällt mir das leider sehr schwer. Genre-Fans sollten aber dennoch ein Ohr riskieren!


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