Offenbarung 23 -# 36- Liebesgrüsse nach Moskau

  • Offenbarung 23 - #36 -
    Liebesgrüsse nach Moskau



    Zitat

    Inhaltsangabe des Verlags
    Wer finanziert die Projekte ambitionierter Geheimdienste, Verbrecher und Verschwörer? Welche Macht der Welt hätte ein Interesse daran Deutschland vollkommen zu kontrollieren? Unser Blick richtet sich gen Osten und erspäht eine blutige Spur russischer Oligarchen, die keinen Spaß verstehen. Wenn es ihnen gelingt auch nur einen Teil ihrer Investitionen zum Erfolg zu führen, dann gnade uns Gott. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!


    _______________________ M E I N U N G _______________________


    Weiter geht die Jagd nach Toms Vergangenheit. Nadja Uljanow hat zusammen mit Hagen Wolf einen Plan ausgeheckt, der ihr Carte Blanche zum Kauf deutscher Energiesicherung gewähren soll. Wie dramatisch die Situation werden kann, zeigt sich, als in ganz Berlin die Lichter ausgehen...


    Die Kurzweiligkeit, die die Serie seit dem "Reboot" an den Tag gelegt hat, setzt sich hier fort: Die Handlung wird zügig, schnörkellos und ohne "Hänger" vorangetrieben, die Sprecher sind solide bis sehr gut -herrlich fies: Arianne Borbach- , die Geräuschuntermalung geriet einmal mehr vorzüglich. Die Atmosphäre wird durch die Kombination aus realistischen Geräuschen, seit jeher eine der Stärken der Serie- nebst der -ebenfalls wieder wunderbar gemachten- Musik von Andy Matern verstärkt und summa summarum ist "Liebesgrüsse nach Moskau" eines der Hörspiele, das man nur ungern "zwischendurch" unterbrechen möchte.


    Einziger "Moser"-Einwurf: Man sollte das Schema "Ominöses Ereignis - 3B werden involviert - erste Infos - Vertiefung bei Hendrik - weitere Ermittlungen" nicht überstrapazieren und ein wenig variieren.



    Dem Ausflug nach Berlin-Blackout kann ich trotz des "Reißbrett-Konstruktion"-Einwurfs eine klare Empfehlung aussprechen - es macht einfach Spaß, "3B" bei den verschwörungslastigen Abenteuern durch Berlin zu begleiten, denn sowohl von der Story, als auch von der Inszenierung her sind die Offenbarung 23-Folgen wieder richtig kurzweilig und unterhaltsam geworden. Gerne mehr davon.

  • Ein plötzlicher Stromausfall in Berlin, ein Unfall oder ist es eiskaltes Kalkül? Wer oder was steckt dahinter? "3B" wollen der Sache auf den Zahn fühlen und scheinbar geht die Gefahr vom Osten aus, die sogenannten "Oligarchen" haben ihre Finger im Spiel. Grace Jones und Türsteher Alexander Andropow (Christin Marquitan und Tilo Schmitz) wissen mehr und klären Pia, Florian und Tom (Marie Bierstedt, Dietmar Wunder und David Nathan) über die Machenschaften auf. Doch was können die drei Freunde dagegen ausrichten und was hat das alles mit Toms Gedächtnisverlust zu tun?


    - Meinung -


    Hier geht es etwas ruhiger zu, doch das Niveau der letzten Folgen kann gehalten werden. Das Thema ist auch wieder alles andere als weit hergeholt, die Macht russischer Konzerne und die Geschäfte, die mit Energie gemacht werden, sind leider bittere Realität. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mir einen noch "böseren" Ansatz hier gewünscht hätte, die Situation und Ausgangslage hätte ruhig noch bedrohlicher sein können, stellenweise kommt die Geschichte nämlich noch etwas zu harmlos rüber. Schlechte Unterhaltung ist diese Folge aber dennoch nicht, denn es ist im Prinzip wieder alles drin und dran, was man von der Serie kennt und an ihr schätzt, dazu wird der Handlungsfaden, der im Hintergrund läuft, erneut aufgegriffen und weitergesponnen, von der Story her geht diese Folge also mal wieder in Ordnung.


    Die Sprecherinnen und Sprecher sind mit viel Einsatz dabei und die Regie in Form von Lars Peter Lueg führt die Riege auch gekonnt. Bei einer derartig großen Truppe ist das schon eine Kunst, dass hier alles wie aus einem Guss wirkt und auch niemand aus der Reihe tanzt. Die Hauptsprecher sind in ihrem Element, mit einer gewissen Lockerheit, aber auch Souveränität, meistern sie ihre Rollen und bringen diese gut rüber. Das gilt einmal mehr auch für den Rest des Ensembles, aber auch da dürfte es niemanden verwundern, dass hier richtig gute und "lebendige" Leistungen abgeliefert werden, denn mit Detlef Bierstedt, Tilo Schmitz, Michael Pan, Regina Lemnitz, Arianne Borbach, Udo Schenk, Lutz Mackensy und vielen weiteren sind absolute Vollprofis am Werk, bei denen Routine und Erfahrung eine gewichtiges Wörtchen mitzureden haben und von diesen Könnern hört man nur selten schwache Darbietungen, hier ist das glücklicherweise nicht der Fall.


    Eine passende Geräuschkulisse, die zwar recht dezent ausfällt, aber stets jede Szene gekonnt untermalt, dazu Andy Materns die sowieso in einer Klasse für sich spielen und mit eine der Stärken dieser Serie darstellen. Mal rockiger und härter, so wie das Titellied, dann wieder etwas kälter, elektronischer und ruhiger. Mit diesem Bereich kann man also auch weiterhin absolut zufrieden sein.


    Eine solide Folge, wenn auch eine etwas ruhigere als sonst, hier hätte ruhig etwas mehr passieren können, mehr Tempo hätte auch nicht geschadet. Alles in allem aber eine runde Sache, das Niveau der letzten Folgen kann weitestgehend gehalten werde und die Serie macht weiterhin Spaß!


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