Edgar Allan Poe Nr. 37 - Die Gestalt des Bösen (Lübbe Audio)

  • Nun hat Edgar Allan Poe (Ulrich Pleitgen) eine Gruppe Zeugen zusammen, die seine Identität vor Gericht bezeugen sollen. Dennoch gibt es Probleme, denn es gibt eine Gegenseite, die ihrerseits Zeugen zum Gericht schickt, die Poe als Betrüger entlarven sollen. Wer hat Recht? Wird der ganze Schwindel aufliegen und herauskommen, dass Poe seine Begleiter bezahlt hat, damit sie in seinem Sinne aussagen? Doch das ist nicht sein einziges Problem...


    - Meinung -


    Die 9. Staffel ist bereits an ihrem Ende angelangt und es wird natürlich ein Cliffhanger geboten, wie könnte es auch anders sein. Dieser hat es mal wieder in sich und im Prinzip hätte man auch damit rechnen müssen, dass Edgar Allan Poe auch diesmal nicht sein Glück finden kann. Das ist das Konzept der Serie, denn sobald der Dichter mal ein paar angenehme Momente genießt und Licht am Ende des Tunnels sieht, dann muss darauf direkt der Schlag mit der groben Kelle folgen. Ich hätte es auch gar nicht anders gewollt, auch wenn man jetzt vermutlich wieder eine geraume Zeit warten muss, bis es mit Edgar Allan Poes Abenteuern in die nächste Runde geht, doch das nimmt man als Fan der Serie in Kauf. Für mich die beste Folge dieser Staffel, inhaltlich voller Hochspannung und Wendungen, erneut eine starke Story.


    Die Sprecherriege liest sich stark und sie ist ein wenig prominenter besetzt, ales in der vorherigen Folge der Fall war. Diesmal mischen auch noch Ernst Meincke und Tilo Schmitz mit, letzterer tritt wieder als Rick Ellis auf. Beide erledigen ihre Sache sehr gut, die Hauptsprecher sind sowieso wieder in ihrem Element und auch die Nebenrollen werden bestens rübergebracht: Dadurch gibt es auch diesmal nichts am sprechertechnischen Bereich auszusetzen, die Regie in Form von Christian Hagitte und Simon Bertling holt das Optimum aus der Truppe raus, alles in bester Ordnung.


    Was auch für die Untermalung gilt, die orchestralen Klängen sind mit das wichtigste Element der Serie und warum wird schnell klar. Sie transportieren gekonnt die Gefühlslage der Charaktere und bringen die Stimmung in den jeweiligen Szenen hervorragend rüber. Düster, atmosphärisch, stellenweise depressiv, einfach eine Wucht. Ob nun es nun um die musikalische Bereicherung oder die akutische Darstellung von Räumlichkeiten geht, die Jungs von STIL zaubern hier einmal mehr!


    Ein Kracher zum Abschluss der 9. Staffel, der dafür sorgt, dass man auf schnellen Nachschub hofft. Erneut weiß Poe nicht, wohin die weitere Reise für ihn gehen wird und ob er jemals sein Leben in Ruhe leben kann. Inhaltlich packend, toll inszeniert und umgesetzt, die Serie bleibt weiterhin stark und erstklassig!


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