John Sinclair 51 - Mannequins mit Mörderaugen

  • John Sinclair - Folge 51
    Mannequins mit Mörderaugen
    Wortart / Lübbe Audio
    ca. 46 Minuten



    Inhalt:


    Als Suko und ich durch die geschäftigen Strassen New Yorks fuhren, machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Das, was ich seit Monaten mit allen Mitteln zu verhindern gesucht hatte, war nun eingetreten: Morasso hatte gesiegt. Seine Mordliga war vollzählig. Es stellte sich nicht mehr die Frage, ob er wieder zuschlagen würde, sondern wann, wo und wie nie zuvor, und zum ersten Mal beschlich mich ein leiser Zweifel, dass wir vielleicht nicht mehr in der Lage sein würden, unsere Gegner zu stoppen.



    Kritik:


    Auch wenn der Auftakt zu diesem Zweiteiler etwas debil klingt, weiss die Folge durchaus zu gefallen. Die Sprecherrollen sind mal wieder erstklassig besetzt und neben den übliche Verdächtigen wie Glaubrecht, Bierstedt, Pigulla et cetera, finden sich auch so namhafte Sprecher wie z.B. Ulrich Pleitgen oder Hans-Georg Panczak in kleineren Rollen wieder. Wolfgang Pampel merkt man so langsam an, dass er in der Serie angekommen ist, denn auch er performed Klasse und kann auf jedenfall eine Leistungsteigerung vorweisen, wenn man bei so einem Hochkaräter überhaupt von sowas sprechen darf. Da dürfte es sicherlich schwer fallen ihn wieder aus seiner kommissarischen Rolle als Sinclair-Erzähler zu entlassen, denn schon bald werden die Fans wieder Joachim Kerzel lauschen dürfen, der nach seiner schweren Krankheit wieder zurück am Mikro sein wird. Die Story an sich baut zwar nur langsam Spannung auf, allerdings geht das beim Doppelteiler durchaus ok, denn fein anzuhören sind die ca. 46 Minuten allemal. Am Schluß der Folge gibt es zwar noch einen fiesen Cliffhanger, der allerdings nicht sonderlich wild ist, da auch die Folge 52 gemeinsam am 16.6. erscheinen wird.



    Fazit:


    Eine solide Auftaktfolge, die wie immer bestes Popkorn-Ohrkino vermittelt. Sicherlich kein echtes Highlight der Serie, aber dennoch sehr unterhaltsam. Hier kann insgesamt nur eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden.


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  • Die Mordliga schmiedet einen neuen Plan, allen voran Lady X (Katrin Fröhlich), die vier Mannequins entführt und von ihren Mitstreitern in Dämonen verwandeln lässt. Mit diesen Helferinnen geht es nun nach Paris, denn dort soll eine Modenschau zum einer Horror-Verstanstaltung gemacht werden. Gut nur, dass das Sinclair-Team ebenfalls vor Ort ist, um dem Treiben ein Ende zu setzen, doch wird ihnen das auch gelingen? Es sieht nicht gut aus...


    - Meinung -


    Der Auftakt zu einem Zweiteiler und man muss schon sagen, hier geht es herrlich trashig zu und man fragt sich, warum die Mordliga so einen Zirkus verstantaltet. Wie dem auch sei, das tut der actionreichen und stellenweise dezent gruseligen Unterhaltung absolut keinen Abbruch und es wird ein kurzweiliger Spaß geboten, denn mit ca. 46 Minuten Spielzeit ist für Längen logischerweise auch gar kein Platz vorhanden. Eine knackige, temporeiche Bearbeitung und die leicht dünne Story wird damit gut kaschiert, vor allem aber durch die Umsetzung an sich.


    Die fällt nämlich erstklassig wie immer aus und hier wird eine sehr große und namhafte Sprecherriege serviert, aber so kennt und erwartet man es mittlerweile natürlich auch von dieser Serie. Wolfgang Pampel gibt wieder den Erzähler und er ist gut aufgelegt, er hat mittlerweile seinen Rythmus gefunden und er stellt einen würdigen Ersatz für Joachim Kerzel dar. An der Besetzung der restlichen Hauptrollen hat sich nichts geändert, Frank Glaubrecht, Franziska Pigulla, Detlef Bierstedt, Martin May und Co, mischen wieder mit und die Gastrollen könnten prominenter nicht besetzt sein. Ulrich Pleitgen, Katrin Fröhlich, Michael Pan, Anke Reitzenstein, Dascha Lehmann, Marianne Groß, Tilo Schmitz, Simon Jäger und viele, viele weitere Könner sind mit von der Partie und wie so oft brennt in diesem Bereich rein gar nichts an. Ein netter Gag ist der Einsatz von Jörg Knör, der hier einen bekannte Modelcoach imitiert und das auch ziemlich gut macht.


    Das kann man auch über die Untermalung und den Sound an sich sagen. Düstere, wabernde Sounds, die für die durchaus vorhandene Gruselstimmung sorgen, dazu druckvolle Klänge und Geräusche, die den Actionpart gekonnt unterlegen, da ist stets für die richtige Atmosphäre gesorgt.


    Die erste Hälfte des Zweiteilers ist gelungen, wenn auch recht trashig und schnörkellos inszeniert, aber leichte Grusel- und Actionkost wird immer noch geboten. Dazu eine tadellose und opulente Inszenierung, an der es rein gar nichts auszusetzen gibt. Fans der Serie können einmal mehr bedenkenlos zugreifen!