Die drei ??? Kids Nr. 7 - Gruft der Piraten (Europa)

  • Ich arbeite gerade an einer etwas längeren Rezension zu allen Kids - Folgen. In den
    nächsten Tagen wird diese dann auf www.hoerspiel-welten.de.vu
    erscheinen. Hier schonmal ein Auszug zu Folge 7: Gruft der Piraten - "eindeutig die
    beste Folge bisher"




    Die drei ??? Kids


    Folge 7: Gruft der Piraten




    Durch Zufall entdecken Justus, Peter und Bob - die drei ??? Kids - die Überreste eines
    versunkenen Schiffes. Schnell wird klar, dass sie nicht die Einzigen
    sind, die sich für die Teile interessieren. Schon bald werden die drei ??? in ein wildes
    Abenteuer voller Spaß, Spannung und Abenteuer an der Küste von
    Kalifornien hineingezogen.


    Beginnt die Folge doch recht unspektakulär mit den üblichen (langsam nervenden)
    Neckerein unter den drei Freunden, entwickelt sich die Geschichte doch zum 2.
    und 3. Drittel hin recht spannend. Zwar werden die kriminalistischen Ermittlungen in
    dieser Folge etwas in den Hintergrund gerückt, und das Abenteuer kommt nach
    Vorn, so ist doch die Story sehr schön. Es geht um das Schicksal eines alten Mannes,
    und die Erinnerungen an seine Kindheit. Einfach mitreisend - Top.


    Ich muss sagen, die Sprecher der Kids haben mir in dieser Folge ganz gut gefallen,
    was in den Folgen davor nicht der Fall war. Vielleicht liegt es auch daran,
    dass ich versucht habe, mich mit den neuen Sprechern anzufreunden.
    Hans Kahlert als Old Baby Boy ist einfach so rührend, mitreisend und liebenswert
    zugleich. Ein brächtiger Sprecher! Alle anderen Sprecher sind okay, aber nicht
    herausragend - also auffallend.


    Die Musik ist immer wieder die Gleiche. Eine mittelmäßige Melodie, aber immerhin
    probiert man sich nicht an neuen Melodien - und verhindert damit Patzer. Ge-
    räusche sind im Großen und Ganzen in Ordnung, aber als Bob sich andauernd den
    Kopf stößt (Kinofilm-Feeling), klingt es nicht wirklich nach Stein, sondern nach
    Coladose.


    Auch wenn es nicht in die Wertung eingeht: Das Cover ist spitze, bisher das Beste.


    Fazit: Für mich eindeutig die beste Folge bisher - auch wenn man erst in der Mitte aus
    dem Knick kommt . . . Nicht nur für Kids-Liebhaber ein Muss. Auch Kritiker
    bekommen ihr Fett weg. Old Baby Boy verhilft der Folge dann noch eindeutig auf die
    volle Punktzahl. Diese Folge hat es wirklich verdient!


    ____________________________________________________________________
    15 / 15 Punkten Hervorragend - absoluter KAUFTIPP!

  • Was anfänglich als harmlose Reise an Bord der Nautilus beginnt, entwickelt sich zu einem neuen Fall, genauer gesagt einer Schatzsuche. Beherbergen die Schiffwracks tatsächlich einen Schatz? Wenn ja, wie können ihn die drei ??? finden und werden sie die Rätsel lösen, die sich ihnen in den Weg stellen? Wissen der Seebär Kapitän Nemo (Tommi Piper) und der schräge Old Baby Boy (Hans Kahlert) mehr über diese Sache? Vorsicht ist geboten, wenn es für die Juniordetektive auf Tauchstation geht.


    - Meinung -


    Die erste neue Folge unter dem Banner Europas. Eine Geschichte rund um einen Piratenschatz, das kann doch eigentlich nur eine spannende Angelegenheit sein, oder? Nein, das ist dieser Fall leider nicht, denn für meinen Geschmack fällt die Bearbeitung einfach ein paar Nummern zu zäh und lagatmig aus, was vornehmlich an der Spielzeit von fast 80 Minuten liegen dürfte. So wahnsinnig komplex ist die Story nämlich nicht, dass man ihr so viel Zeit einräumen sollte, was im Endeffekt auch eher schadet. 20-30 Minuten weniger hätten es sicherlich auch getan und so hätte es er Umsetzung mehr Tempo verliehen. Schade, inhaltlich war hier ganz sicher mehr drin, denn die Geschichte rund um den Schatz und die Piraten ist alles andere als uninteressant und die kauzigen Charaktere bieten ebenfalls einiges an Potential. Das bleibt am Ende aber eher ungenutzt und so wird inhaltlich schon mal ein eher mäßiger Unterbau geboten.


    Die Sprecher können sich hören lassen, hier sind namhafte Profis im Einsatz, angefangen bei den Hauptrollen bis hin zur kleinsten Nebenrolle. Beanstanden kann man hier jedenfalls nichts, mit Jannik Schümann, David Wittmann und Yoshij Grimm hat man junge Könner am Start, die aber schon sehr routiniert sind und ihr Handwerk absolut verstehen. Dennoch ist eine hörbare Verspieltheit immer noch mit von der Partie, was der Gesamtperformance sehr gut tut. Erzähler ist Johannes Steck, der seine Sache auch gut macht und sich keine Aussetzer erlaubt und gelungen durch die Handlung führt. Namhafte Gäste gibt es ebenfalls, nämlich Tommi Piper als Kapitän Nemo, Hans Kahlert als Old Baby Boy, Klaus Dittmann als Kommissar Reynolds, Jörg Gillner als Jimbo, sowie Achim Schülke und Ingrid Capelle als Onkel Titus und Tante Mathilda. Eine sehr ordentliche Besetzung und unter der Regie von Ulf Blanck werden uns auch Darbietungen auf einem hohen Niveau serviert.


    Musiken und Geräusche sind auch alles andere als schlecht, die Einsätze sind treffen und stimmungsvoll, da wird das maritime Thema gut aufgegriffen und umgesetzt. Das Problem, dass die eingesetzten Klänge teilweise über das Ziel hinausschießen, gibt es hier glücklicherweise nicht mehr, aus den Fehlschlägen der Erstauflage haben die Macher scheinbar ihre Lehren gezogen.


    Wäre da nicht die überlange und zähe Bearbeitung, so wäre das hier eine richtig gute Folge geworden, so bleibt es eine eher durchschnittliche Angelegenheit. Die junge Hörerschaft dürfte mit dieser Folge zwar durchaus etwas anfangen, Piratenthematik sei Dank, aber eine kürzere Umsetzung hätte deutlich mehr Pfeffer reingebracht. Schade, aber da war sicherlich mehr drin!


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  • Klappentext:
    Durch Zufall entdecken Justus, Peter und Bob rätselhafte Spuren eines versunkenen Schiffes. Ein gefährliches Abenteuer auf dem Grund des Meeres beginnt. Was hat es mit dem Teufelsriff auf sich? Und was bedeuten die Zeichen auf der geheimen Schatzkarte? Doch die drei ??? Kids sind nicht die Einzigen, die sich für das Gold der Piraten interessieren.


    Story:
    Bei der Handlung beweist sich leider wieder einmal das Problem der Serie. Mit einer Spielzeit von 76 Minuten ist das Hörspiel zu lang geraten, es schleichen sich zu viele Längen ein, einzig der Schlussteil hat eine angemessene Länge. Zu Beginn des Falles hätte das Produktionsteam einen Großteil der Handlung streichen beziehungsweise kürzen können. Besonders charaktertypische Elemente kommen dort zu kurz, wodurch die Konzentration auf das Hörspiel der Zielgruppe am Anfang wohl schwer fallen dürfte. Der Fall an sich ist nachvollziehbar und in sich schlüssig, doch mehr Ausrichtung auf die Charaktere und weniger Länge würden der Serie gut zu Gesicht stehen.


    Sprecher:
    In Sachen Sprechern macht man auch dieses Mal alles richtig. Der Wechsel der Hauptsprecher nach dem Labelwechsel (USM -> Europa) war der richtige Schritt für diese Serie. David Wittmann, Yoshij Grimm, Jannik Schümann sowie die weiteren Hauptsprecher beleben die Serie, hinzu kommen auch die guten Leistungen der weiteren Sprecher. Tommi Piper als alter Kapitän und besonders Hans Kahlert als Old Baby Boy haben Kultpotenzial und auch Guido Zimmermann und Jörg Gillner heben dieses Hörspiel sprechertechnisch positiv hervor. In Sachen Sprechern hat das Produzententeam um Ulf Blanck in dieser Serie bislang noch nicht daneben gegriffen.


    Musik und Effekte:
    Musiken fallen wie die gesamte technische Untermalung leider recht mager (von der Quantität her gesehen) aus. Qualitativ sind die eingesetzten Zwischenmusiken allerdings nicht zu bemängeln, allerdings benötigen gerade Kinder jüngeren Alters (die als Hauptzielgruppe ausgegeben sind) mehr Musik und öfters anhaltende Untermalung, um mit Konzentration am Hörspiel bleiben zu können.
    Auch die Effekte sind qualitativ gut, an den wichtigsten Stellen kommt auch die passende Atmosphäre zum Tragen, aber auch von dieser Seite aus hätte man noch in viel mehr Situationen eine deutlichere Untermalung einbringen können.


    Fazit:
    Insgesamt bleibt ein durchschnittlicher Fall, der zwar inhaltlich gut ist und mit guten Sprechern überzeugt, allerdings viel zu viele Längen aufweist, was leider das Problem dieser Serie ist. Mehr Inhalt auf kürzere Zeit und stärker technisch unterlegte Fälle würden zu einer noch besseren Bewertung führen, so bleibt leider insgesamt nur eine bessere „befriedigend“e Folge.


    09 / 15 Punkten
    03 / 05 Sternen


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