Elben-Trilogie Nr. 2 - Die Könige der Elben (Cocomico Records)

  • Der Frieden im Reich der Elben ist gefährdet, ein Krieg mit dem Menschenvolk der Rhagar droht. Was wird König Keandir (Michael-Che Koch) gegen den aufkommenden Konflikt unternehmen? Wird er den Krieg noch abwenden können oder ist es dafür zu spät? Doch nicht nur dadurch gibt es Probleme, auch die Zwistigkeiten der beiden Zwillingssöhne drohen zu eskalieren!


    - Meinung -


    Die Trilogie geht in die zweite Runde und diesmal fällt die ganze Angelegenheit schon etwas unterhaltsamer und kurzweiliger aus, als es beim Auftakt noch der Fall war. Insgesamt ist es zwar noch immer nicht das Gelbe vom Ei, die Umsetzung könnte weiterhin mehr Tempo und auch mehr Hörspielcharakter vertragen, denn es gibt immer noch viel zu viele und vor allem auch zu lange Erzählerpassagen, die der Produktion etwas hörbuchhaftes mit Hörspielszenen verliehen. Sollten die Macher das in den Griff kriegen, dann wäre hier deutlich mehr drin, denn von der Story her überzeugt dieses Werk allemal, da hat Alfred Bekker eine schöne Fantasy-Geschichte geschrieben, die Genrefans auf jeden Fall zusagen dürfte.


    Was die Leistungen der Sprecher und Sprecherinnen betrifft, so gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Sicherlich sind hier nicht die großen Namen der Szenen dabei und es mischen auch einige Leute mit, die zum Produktionsteam gehören, doch das fällt nicht auf und es gibt keine Ausrutscher, was wirklich angenehm ist. Gelegentlich wirken manche Stimmen aber zu ähnlich, so markante Sprecher wie Reinhard Schulat-Rademacher kriegt man hier nicht so oft geboten, was schon schade ist. Herausragendere Stimmen dürften es in Zukunft dann doch sein, das würde sicherlich nicht schaden. Am präsentesten ist hier sowieso Erzähler Bodo Primus, nicht nur weil er einen tollen Job macht und er hier einmal mehr beweist, was er auf dem Kasten hat, sondern leider auch wegen den viel zu üppigen Erzählertexten. So gerne ich Primus auch lausche, aber ein gezielterer Einsatz würde mehr Sinn machen.


    Die Soundkulisse kann sich hören lassen, da gibt es nichts zu beanstanden. Es kommt stets das passende Fantasy-Flair auf und eine opulente Atmosphäre wird hier geboten, in der Hinsicht wurde einiges investiert und nun zahlt es sich auf jeden Fall auch aus. Das betrifft nicht nur die Musiken, auch bei den Geräuschen wurde ganze Arbeit geleistet und hier wirkt jede Szene absolut überzeugend.


    Etwas besser als der erste Teil, doch es gibt noch genug Möglichkeiten sich weiterhin zu steigern. Wenn die Macher von Cocomico sich konsequent steigern, dann dürften die Produktionen bald rundum empfehlenswert sein, doch bis dahin gibt es noch genug zu tun.


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