Jules Verne - Schwarzes Gold (Hoerbucht)

  • Erstma danke an Captain Blitz für die schnelle Freischaltung. Nun folgt meine erste Rezension.



    Inhalt:
    Die stillgelegte Kohlemine von Aberfoyle in Schottland birgt ein lange vergessenes Geheimnis. Wollen tatsächlich geisterhafte Wesen die Suche nach neuen Kohleflözen verhindern oder verbirgt sich etwas anderes hinter den seltsamen Vorkommnissen?
    Als der Ingenieur James Starr unerwartet einen seltsamen Brief erhält und zur seit 10 Jahren stillgelegten Mine aufbricht, ahnt er nicht, welch lebensbedrohliche Folgen sein Handeln für ihn selbst und andere nach sich zieht. Als er die wahren Hintergründe der unerklärlichen Geschehnisse entdeckt, ist es beinahe zu spät ...
    Erleben Sie eine packende Abenteuergeschichte aus der Feder von Jules Verne, und lassen Sie sich in eine Klangwelt tief unter der Erde entführen!


    Meinung über die Story:
    Hier hat Jules Verne wieder gezeigt, dass er einer der größten Autoren der Weltgeschichte ist/war. Bekannt wurde er durch seine Abenteuerromane "In 80 Tagen um die Welt", "Reise zum Mittelpunkt der Erde" und "20000 Meilen unter dem Meer". Hier in "Schwarzes Gold" entführt er seine Hörer wieder unter den Erdboden. Ganze 79 Minuten spannt er den Hörer auf die Folter und baut vor dem geistigen Auge des Hörers einen wahren Abenteuerblockbuster auf.


    Sprecher:
    Auf der Packung steht, dass viele Sprecher aus Funk und Fernsehen bekannt sind. Diese Behauptung stimmt voll und ganz. Besonders Dieter Brandecker als Erzähler und Christoph Maasch als James Starr (in dessen Antlitz und der Stimme Züge von William Fog aus "In 80 Tagen um die Welt" erkennen kann) haben mir gefallen, da Herr Brandecker als Erzähler sehr spannend vorträgt und Herr Maasch die richtige Besetzung als abenteuererlebender Engländer ist.


    Musik und Effekte:
    Auch bei der Musik und den Effekten kann ich nur „Super“ sagen. Die Musik erinnert sehr an die damaligen Zeiten und ist spannungsaufbauend. Die Effekte sind so gut eingesetzt und qualitativ aufgenommen worden, dass man direkt denkt, ein Protagonist in dieser Geschichte zu sein.


    Meinung zum Cover/Layout:
    Das Layout ist ziemlich schlicht gehalten, was aber bei Abenteuerklassikern nicht weiter schlimm ist und sogar passt.


    Fazit:
    Den zugrunde liegenden einzelnen Passagen kann man schon ablesen, dass mir das Hörspiel sehr gut gefallen hat und für mich ein Hörspielereignis im Jahr 2008 war. Ich würde mir wünschen, noch einige weitere Jules Verne Abenteuer von Hoerbucht hören zu dürfen. Nur beim Preis sollten sie von 9,95 € auf 8,95 € runterschrauben. Ich kann dieses Hörspiel nur empfehlen!


    Die Hoerbucht erhält von mir für dieses Hörspiel
    Note: Gut (2+)
    Mit 9/10 Punkten


    © dieser Rezension bei Friedel, 2008


    Links zu diesem Thema:
    Hoerbucht-Website

  • In Aberfoyle befindet sich eine stillgelegte Kohlemine, die ein Geheimnis zu beherbergen scheint. Zunächst will James Starr (Christoph Maasch) sie erneut eröffnen, weil sich darin anscheinend doch noch Kohlevorräte befinden, doch damit nehmen die Probleme erst ihren Lauf. Es scheint sich noch jemand dort zu befinden, irgendwer oder was geht dort um und will verhindern, dass der Betrieb in der Mine wieder aufgenommen wird. Dennoch macht sich Starr mit seinen Freunden auf, um das Geheimnis der Kohlemine zu ergründen!


    - Meinung -


    Das neue Label hoerbucht legt hier seinen Erstling vor und dies geschieht gleich mit einem bekannten Namen im Schlepptau, denn die Vorlage stammt von niemand geringerem als Jules Verne. Eine ordentliche Hausnummer, auch wenn die Geschichte selber zur unbekannteren Sorte von Vernes Schaffenskraft gehört. Dennoch kann man sagen, dass hier all die Zutaten mit von der Partie sind, die seine anderen Werke so unterhaltsamen machen, nämlich "fremde Welten", auch wenn es sich hier "nur" um unterirdische Stollen handelt, Gefahr, Action, Spannung und auch eine Portion Romantik, von jedem etwas. Trotz einer doch beachtlichen Spielzeit von fast 80 Minuten gibt es hier aber nicht mal ansatzweise Längen oder gar Langeweile, von Anfang bis Ende wird man hier gut und kurzweilig unterhalten, was für die Bearbeitung spricht.


    Die ganz großen Namen darf man beim neuen Label aus Düsseldorf noch nicht erwarten, der namhafteste Sprecher ist Ernst-August Schepmann. Sind hier sonst durchweg Amateure im Einsatz? Nein, denn dafür sind die Leistungen einfach gut, denn niemand fällt negativ auf oder aus dem Rahmen, jeder kann in seiner Rolle überzeugen und das will bei einem Erstling schon was heißen. Da haben Jan-Soeren Haas und Nicola Neuse, die gemeinsam am Buch gesessen und Regie geführt haben, ganze Arbeit geleistet. Stellenweise dachte ich mir, dass der eine oder andere Einsatz des Erzählers Dieter Brandecker zum falschen Zeitpunkt gekommen wäre, doch diesen Gedanken musste ich dann verwerfen, denn erläuternde Monologe der handelnden Charaktere wären dann noch unpassender gewesen, von daher wurde dann doch alles richtig gemacht. Insgesamt eine sehr gute Leistung aller Sprecher, eine kompakte Angelegenheit.


    Das gilt auch für die Musik, zu der Jan-Soeren Haas ebenfalls seinen Teil beitragen hat, diesen Bereich teilt er sich mit Mac Styran. Die Musiken sind stimmungsvoll und atmosphärisch, die Geräuschkulisse ist wirklich top und es dürfte niemandem schwerfallen, sich die verschiedenen Szenen und Handlungsorte vorstellen zu können.


    Ein wirklich gelungener Labelstart und eine Produktion, die man nicht nur Fans von Jules Verne empfehlen kann, sondern allen Freunden spannender Abenteuerhörspiele. Mir hat dieses Hörspiel rundum gefallen und hoffentlich kommt möglichst bald Nachschub aus der Hörbucht!


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