TKKG - (018) - Hexenjagd in Lerchenbach

  • 018) Hexenjagd in Lerchenbach


    Klappentext:


    Helga Götze ist Biologie-Lehrerin und bei den Kindern sehr beliebt. Doch die Einwohner von Lerchenbach halten sie für eine Hexe, weil sie Schlangen und Spinnen als Haustiere hält. Eine wilde Hexenjagd setzt ein, die von einem Unbekannten gesteuert wird, der Helga Götze hasst. Warum, das müssen die TKKG-Freunde herausfinden! Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby forschen beharrlich weiter, bis sie das Geheimnis enträtseln und Helga Götze helfen können.


    Sprecher:


    Erzähler --- Günther Dockerill
    Tarzan --- Sascha Draeger
    Karl --- Niki Nowotny
    Klößchen (Willi) --- Manou Lubowski
    Gaby --- Veronika Neugebauer
    Kommissar Glockner --- Wolfgang Draeger
    Jocher --- Paul Edwin Roth
    Harry Jocher --- Karl-Otto Dittmer
    Max Jocher --- Thorsten Lange
    Fräulein Götze --- Ingeborg Kallweit
    Lamm --- Karl-Heinz Heß
    Bärbel --- Eva Michaelis
    Schilling --- Günther Lüdke
    Helga --- Alexandra Doerk


    Meine Meinung:


    Nach dem Durchhänger mit der letzten Folge geht es hier wieder gewohnt stark und unterhaltsam zu. Gegen eine Lehrerin von TKKG wird wie in Folge 6 eine „Mobbingkampagne“ gestartet. Sie ist als Hexe verschrien. Die Vier machen sich auf die Suche nach den Schuldigen und kommen auch noch einem älterem Fall auf die Spur.
    Die Geschichte wird spannend erzählt und es ist sehr lange nicht klar, wer am Ende für die einzelnen Taten verantwortlich ist. Atmosphärenprobleme gibt es auch hier keine Probleme denn es wird eine schöne Sommer-Dorf-Atmosphäre geschaffen und man fühlt sich hautnah dabei.
    Es gibt wieder einige lustige Szenen zb mit Klößchens geschmolzener Schokolade oder Tarzans Gartenschlauchaktion, die sehr unterhaltsam sind und das Hörspiel ganz weit nach oben bringen. Die CD vergeht wie im Flug, denn Längen sucht man vergeblich. H.G. Francis war eben ein Meister seiner Art und wusste die Buchvorlage knackig und spannend umzusetzen.
    Leider stehen im Inlay wieder einige Pseudonyme, unter anderem auch Jens Wawrczeck der sich hinter einem versteckt. An den Leistungen liegt es aber sicher nicht, denn es braucht sich keiner der Sprecher zu verstecken. Sie wirken alle überzeugend und vor allem die vier Hauptsprecher von TKKG legen super Leistungen hin, die dieses Hörspiel zurecht zu einem Klassiker machen.
    Geräusche und Effekte sind wieder ausgezeichnet. Alles wirkt sehr realistisch und natürlich. Die Musik ist auf dem Niveau der letzen Folgen. Viele Musikstücke werden zwar auch in anderen Serie von Europa verwendet, aber das stört nicht und stiegert den Wiedererkennungswert von Europa-Produktionen!
    Eine wahre Steigerung zum letzten Hörspiel der Serie, denn Hexenjagd in Lerchenbach ist zurecht ein Klassiker bei dem fast alles stimmt. Die Story ist spannend, lustig und es wird an keinem Punkt langweilig. Die Atmosphäre ist wieder 1A, was eine der Stärken von TKKG Hörspielen ist, denn es geht sehr oft atmosphärisch zu. Ebenso sind die Sprecher überzeugend und man wünscht sich das weniger Pseudonyme im Inlay auftauchen, um auch Leuten die Neu in der Hörspielszene sind den Einstieg zu erleichtert.


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  • Inhalt:
    Helga Götze ist Biologielehrerin und bei den Kindern sehr beliebt. Doch die Einwohner von Lerchenbach halten sie für eine Hexe, weil sie Schlangen und Spinnen als Haustiere hält. Eine wilde Hexenjagd - gesteuert von einem Unbekannten, der Helga hasst - setzt ein. Warum? Das müssen TKKG unbedingt herausfinden. Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby forschen beharrlich, bis sie das Geheimnis enträtseln und Helga Götze helfen können.


    Story:
    Nachdem sich die letzten beiden Folgen aus dem Hause TKKG eher als zufallslastige und unglaubwürdige Geschichten entpuppten, geht es hier wieder wesentlich angenehmer zur Sache. Allerdings erinnert die Grundidee der Geschichte (Terror gegen eine Lehrerin) schon etwas an die Folge 6 (Angst in der 9a). Trotz leichter Parallelen hat die Story aber noch genug Eigenständigkeit um den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Allerdings hat man auch hier wieder die üblichen Macken der TKKG-Welt: Wer böse Väter hat wird auch böse, einmal böse immer böse und natürlich Tarzan der einfach ein Superheld ist. Dennoch wirkt die Geschichte für eine Jugendserie angemessen und wartet nicht mit irgendwelchen Killerpflanzen auf, die einen nonstop in die Raketenfalle jagen wollen ;) Der Hörer bekommt insgesamt solide Unterhaltung geboten.


    Sprecher:
    Hier sind gute Leute am Werk. Die vier TKKG'ler und Erzähler Günther Dockerill gehen hier noch mit gewohntem Engagement zu Werke. Wolfgang Draeger leistet sich als Komissar Glockner auch keine Aussetzter und auch der "Rest" des Casts ist gut. Man hört unter anderem Ingeborg Kallweit, Günther Lüdke und Jens Wawrczeck (auch wenn die Sprecherliste etwas anderes behauptet). Soweit also alles in Ordnung, abgesehen von zwei Patzern. Zum einen sagt Günther Dockerill einmal "Lerchenberg" statt "Lerchenbach" und zum anderen ist urplötzlich eine Stimme von einer Person zu hören, die es gar nicht gibt ;). Wer mehr wissen will, kann mir eine E-Mail schreiben.


    Musik und Effekte:
    Effekte? Wie immer ;) Mehr fällt mir dazu nicht ein. Die Musik ist natürlich ein intressantes Thema, denn oftmals hat man bei den Neuauflagen etwas daneben gegriffen und eher unpassende Melodien eingemischt. Davon kann diesmal allerdings keine Rede sein. Diese Neuauflage kommt wie schon einige zuvor wesentlich düsterer daher als die Originale mit der Bohn-Musik, aber dennoch wirkt das Gesamtbild äußerst homogen.


    Fazit:
    Von den drei Folgen aus der 6. 3-er-Box bekommt man mit "Hexenjagd in Lerchenbach" für meinen Geschmack die beste serviert. Die Geschichte ist weniger abstrus und zufallsbeladen als die Nummern 16 und 17. Sprecher, Musik und Effekte sind auf einem guten Niveau und somit ist auch der Gesamteindruck für diese Folge GUT. Die weiter oben angeführten Macken verhindern eine höhere Wertung, denn Stimmen aus dem Nichts haben hier nichts zu suchen ... und wieso besagte Stelle in dieser Neuauflage nicht geschnitten wurde wird wohl auf Ewigkeiten ein Rätsel bleiben.


    **** / *****
    Gut


    © by lord gösel / Hörspiel-Maniac