006) Angst in der 9a
Klappentext:
Am liebsten von allen Lehrern in ihrem Internat mögen die TKKG-Freunde die Müller-Borello. Sie ist immer fröhlich und gibt gute Noten. Bloß in letzter Zeit, da macht die Mübo einen recht traurigen Eindruck, und in der 9a wird sie regelrecht schikaniert. Drechsel und Bettger, zwei üble Rowdies, sind die Anführer. Warum? Tarzan sieht die beiden in einer Kneipe zusammen mit "King" Seibold, einem stadtbekannten Rocker, der mit seinen Kumpanen besonders die Kinder von italienischen Gastarbeitern terrorisiert. Dass "King", dessen Vater eine schmuddelige Werkstatt betreibt, aber einen flotten Porsche fährt, mit dem angeberischen Autohändler Antonio Borelo unter einer Decke steckt, macht die Geschichte nur noch rätselhafter. Antonio ist der Ehemann der Mübo, die sich aber von ihm scheiden lassen will und um den gemeinsamen Sohn Marco kämpft. Die TKKG-Freunde lösen auch diesen Fall und klären in letzter Minute sogar die Entführung.
Sprecher:
Erzähler --- Günther Dockerill
Tarzan --- Sascha Draeger
Karl --- Niki Nowotny
Klößchen (Willi) --- Manou Lubowski
Gaby --- Veronika Neugebauer
Frau Müller-Borello --- Elke Reissert
Herr Borello --- Wolfgang Jürgen
Drechsel --- Florian Westphal
Bettger --- Eric Heitmann
King --- Friedrich Hey
Friedhelm --- Clemens Hümpel
Seibold --- Hartwig Rohde
Maria --- Marlen Krause
Ulrich --- Alexander Körting
Meine Meinung:
In dieser Folge bekommt man es mit Mobbing von Seiten der Schüler gegen Lehrer zu tun. Wieder hat Wolf ein Gesellschaftsthema aufgegriffen, was auch heutzutage noch zuhauf auftritt Natürlich steckt jedemand hinter dem Ganzen und es wird schnell klar wer ist es. Das Hörspiel kann sehr gut unterhalten, trotz der vielen Charaktere die ein wenig für Verwirrung stiften. Nachdem der Hauptfall geklärt ist, kommt man durch ZUFALL noch an den 2. Fall. Leider ist gerade die Auflösung des 2. Falles nicht gut gelungen, welche den Gesamteindruck ein wenig trübt.
Eine Schnapsflasche bringt die Vier überhaupt erst auf den 2. Fall.
Zufall hoch 10 Der Rest wird aber ermittelt und geschieht ohne Zufall.
Wieder einmal stößt man hier auf die bekannten Vorurteile (Italiener=Mafia), aber diese bleiben zum Glück im Rahmen. Auch gibt es ordentliche Kloppereien an die man sich besser gewöhnen sollte, denn es werden nicht weniger.
Die Sprecher leisten gute Performance mit viel Witz und Motivation. Hinter den meisten Sprechern stecken leider Pseudonyme.
Die Musik der Neuauflage liefert einen gewohnt guten Ton ab, wie man es von Europa nicht anderes erwartet.
Angst in der 9A kann nicht ganz an die letzten beiden Folgen anknüpfen, welche aber auch verdammt stark waren. Mit einer besseren Verknüpfung der beiden Fälle und weniger Verwirrung wäre die Topnote drinne gewesen. So bleibt eben „nur“ ein guter Fall, welchen man aber sich getrost zulegen darf.
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