TKKG (69) Achtung: Die „Monsters“ kommen!


  • Inhalt:
    Maskierte Schläger überfallen eine Klassenfete der Mädchenschule und verwüsten, was ihnen in die Quere kommt. Dabei verletzen sie sogar Gaby! Tim kocht vor Wut. Keine Frage, dass er sich auf die Spur der Monsters setzt und nicht lockerläßt, bis er den wahrhaft Schuldigen gefunden hat...


    Story:
    Das Wörtchen „Achtung“ im Titel dieser Folge sollte man durchaus wörtlich nehmen, denn das 69. Abenteuer der TKKG-Bande muss man schon mit Vorsicht genießen. Man sagt bekanntlich, dass viele Köche den Brei verderben und zu viele Ideen verderben vor allem eins: Einen guten und konstanten Fluss der Handlung. Zwar ist es schon so, dass ständig irgendwas passiert, nur die Art und Weise, wie die Geschehnisse miteinander verknüpft sind, lassen einem als Hörer stellenweise die Haare zu Berge stehen. Man möchte in diesem Falle kaum von „Ermittlungen“ der TKKG-Bande sprechen und auch so manche Schlussfolgerung die hier gezogen wird, ist nicht grade der Logik bester Freund. Wobei Logik bei dieser Geschichte sowieso eine gefährliche Sache ist. Wolf will hier einfach zu viel. TKKG kümmern sich um zwei Fälle: Einmal ist da ein Bankraub und dann die bösen „Monsters“, die sich als „Party-Breaker“ betätigen. Natürlich haben beide Sachverhalte etwas miteinander zu tun und das direkt auf mehreren Ebenen und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Es ist einfach zu viel, was hier zusammengepackt wird und somit geht die Spannung irgendwann einfach verloren und das Hörspiel plätschert nur noch am Hörer vorbei. Inhaltlich eine recht schwache und magerer Vorstellung.


    Sprecher:
    Die Sprecher können herzlich wenig für die recht schwache Geschichte und nahezu alle Beteiligten geben trotz des fragwürdigen Inhalts quasi permanent Vollgas. Grade die Sprecher der vier jugendlichen Hauptcharaktere sind hier noch so richtig in ihrem Element und Günter König ist für mich sowieso der beste Erzähler, den diese Serie je hatte. Erfreulich ist es, das man in einer kleineren Nebenrolle Michael von Rospatt hören darf. Zwar ist der Name seiner Figur etwas albern (Dr. Beißinger … ein Zahnarzt), aber seine Leistungen stimmen ebenso wie die von Kerstin Draeger oder Anne Schermutzki. Etwas aus dem Rahmen fällt lediglich Ann Montenbruck, die Teile ihres Textes etwas steif und monoton vorträgt. Allerdings ist ihre Rolle nicht so groß, dass dieser Sachverhalt sehr gewichtig wäre. So kann ich für die Sprecherleistungen insgesamt ruhigen Gewissens noch das Prädikat gut vergeben.


    Musik und Effekte:
    Bei Punkt Effekte kann ich nur sagen, dass man das übliche Niveau aus dem Hause EUROPA völlig problemlos halten kann. Von der musikalischen Warte ist diese Episode allerdings irgendwie unspektakulär. Viele der eingesetzten Stücke haben nicht grade den besten Sound und wirken dadurch stellenweise schlicht billig und auch der Wiedererkennungswert ist nicht so hoch wie bei manchem Musikstück aus der „goldenen“ Zeit. Wirklich schlecht ist das Gebotene nun zwar nicht, aber auch gut sieht einfach ganz anders aus. Zusammenfassend würde ich die technische Seite dieser Produktion als solide mit leichten Schwächen bezeichnen.


    Fazit:
    Wenn man in diese Folge noch eine Dosis Gangsterdialoge reingemixt hätte, so könnte man glatt glauben „Achtung: Die „Monsters“ kommen“ wäre eine Episode jenseits der 100. Inhaltlich ist das 69. Abenteuer der TKKG-Bande nämlich wirklich auf einem derart schwachen Niveau. Allerdings merkt man allein an den Leistungen der beteiligten Sprecher, dass es sich eben doch um eine etwas ältere Produktion handelt. Doch die Sprecher können an dem Fazit für diese Folge leider herzlich wenig ändern, denn es ist und bleibt nun einmal die Geschichte mit der ein Hörspiel steht und fällt. In diesem Falle fällt es dann auch wirklich, nämlich weit nach unten und hinein in die Kategorie schwach. Als die Geschichte dem Ende und somit dem „Höhepunkt“ zusteuerte, habe ich mich wirklich oft dabei ertappt, dass ich dachte „Nein, ne? Das kann doch nicht wahr sein.“ Nun … und wenn man schon derartige Gedankengänge hat, so ist man nicht grade motiviert die Folge so schnell erneut in den Player wandern zu lassen. Für Hardcore-Tkkg-Fans vielleicht ein halbes Ohr wert, aber definitiv ein düsteres Kapitel dieser Serie.


    ** / *****
    Mangelhaft


    © by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • In der Mädchenschule geht es rund, die "Monsters" verwüsten eine Klassenparty und legen alles in Schutt und Asche. Wer sind diese vermummten und sehr aggressiven Gestalten? Dies gilt es herauszufinden, vor allem Tim (Saschae Draeger) ist stinksauer, denn die Randalierer haben Gaby (Veronika Neugebauer) verletzt! Wer sind die Personen hinter den Masken? Wo werden sie als nächtes zuschlagen? Für die Freunde vom TKKG geht es ans Eingemachte, die Täter müssen gefasst werden!


    - Meinung -


    Nee, die Folge geht ja mal gar nicht. Hier passiert nichts interessantes, die komischen Monsters hauen einfach nur drauf, Gaby wird verletzt, Tim tickt aus und los geht es und damit endet es auch gleich schon. Irgendwie fehlt der Fluss in der Geschichte, schwachsinnige Ermittlungen inklusive merkwürdiger Schlussfolgerungen finden statt und die ganze Angelegenheit ist durch und durch ziemlich dürftig, von Unterhaltung kann hier absolut keine Rede sein, die Folge besticht nur durch ihren hohen Trash-Faktor, doch nicht im positiven Sinne.


    Irgendwie ist das schon ein Markenzeichen TKKGs, tolle und bekannte Sprecher werden hier brutal verheizt und sprechen in den letzten Folgen mit. Kerstin Draeger, Mark Seidenberg, Helmut Ahner, Michael von Rospatt und weitere tummeln sich hier, doch die können der armseligen Story auch keine positive Wendung verpassen, die Produktion ist dort bereits zum Scheitern verurteilt und deshalb kommen die wie eigentlich immer gut aufgelegten Sprecher auch nicht weiter.


    Auch in Sachen Untermalung kommt diese Folge nicht über den Durchschnitt hinaus, hier und da das typische Gedudel aus dieser Zeit und das kann kaum jemanden hinter dem Ofen hervor locken. Eventuell hätten die bekannten Orchester-Stücke etwas retten können, aber viel richtet die musikalische Begleitung aber auch nicht aus.


    Schlechte Folge, keine Frage. Selbst mit dem Trash-Faktor und den guten Sprechern lässt sich hier nichts machen, die Vorlage und deren Bearbeitung ist einfach ganz arm. Durchwachsen und langweilig, so kann man diesen Fall wohl beschreiben, selbst gestandene TKKG-Fans dürften hier ihre Zweifel haben.


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  • Maskierte Schläger überfallen eine Klassenfete der Mädchenschule und verwüsten, was ihnen in die Quere kommt. Dabei verletzen sie sogar Gaby! Tim kocht vor Wut. Keine Frage, dass er sich auf die Spur der Monsters setzt und nicht lockerlässt, bis er den wahrhaft Schuldigen gefunden hat...


    Ein schwaches Hörspiel der sonst so unterhaltsamen 60er Folgen der TKKG Reihe. Die Geschichte wirkt wirklich arg konstruiert und ist auch die gesamte Spielzeit über wenig spannend. Das Geschehen plätschert vor sich hin, aber wirklich interessante Szenen findet man hier nicht. Wenn man das Hörspiel mit den Meisten der Neuen vergleicht, ist die Geschichte zwar immer noch unterhaltsamer, aber von den Hörspielen der damaligen Zeit erwartet man einfach mehr. Auch der Titel ist einfach nur bescheuert, zwar hat er etwas mit der Story zutun, aber er schreckt auch gleichzeitig die Käufer ab, da man bereits beim Lesen des Titels weiß, das man wieder eine ziemlich trashige Geschichte vorgesetzt bekommt. Für die damalige Zeit ein schwaches Hörspiel, dass sicherlich nur für die eingefleischtesten TKKG Fans interessant sein dürfte.


    Immerhin können die Sprecher mit wirklich guten Performances überzeugen. Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer geben sich viel Mühe und bringen ihre Rollen ansprechend und glaubwürdig rüber. Gleiches lässt sich auch über die weiteren Beteiligten sagen. Edgar Bessen, Ann Montenbruck, Kerstin Draeger, Mark Seidenberg, Anne Schermutzki, Helmut Ahner und Michael von Rospat, das sind alles Sprecher, die man bereits in unzähligen Hörspielen gehört hat und auch hier überzeugen können. Bleibt noch Erzähler Günter König, der den Hörer mal wieder gut durch die Geschichte führt.


    Auch die Untermalung geht wieder einmal in Ordnung. Die eingesetzten Stücke passen sich gut dem Hörspiel an und es kommen hauptsächlich ältere Stücke zum Einsatz. Auch bei den Effekten gibt es diesmal nichts Negatives anzumerken. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn Heikedine Körting und ihr Team sind einfach seit Jahren waschechte Profis auf ihrem Gebiet.


    Fazit: Bereits der Titel ließ vermuten, dass es sich um ein ziemlich trashiges Hörspiel handeln würde und das ist hier auch der Fall. Wenn die Geschichte wenigstens etwas Spannung zu verbuchen hätte, wäre dieser Umstand gar nicht so schlimm gewesen, aber hier plätschert die Handlung einfach nur so vor sich hin. Daran können auch die gut aufgelegten Sprecher und die ordentliche technische Seite nichts mehr ändern. TKKG Fans werden sich das Hörspiel aus Sammlergründen zulegen, allen anderen Hörspielfans rate ich einen Kauf jedoch ab.


    Note 4+


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