TKKG Nr. 161 - Ein Yeti in der Millionenstadt (Europa)

  • Wie schlägt sich ein Yeti in der Millionenstadt?


    Story 3,5
    + Ein paar Mal kommt Spannung auf. Man kann mitraten! Davon bitte mehr! Aber bitte nicht auf bereits veröffentlichten Geschichten basierend!
    +Tim kriegt was auf die Nuss
    + halbwegs unterhaltsam
    + Lehrerin Frau Sommer (hat die wohl promoviert? Tränen Lach )
    + zum Teil kommt Weihnachtsstimmung auf - DANKE EUROPA!


    - Die Menge bzw Dichte der Handlung hält sich in sehr in Grenzen.
    (- Story aus dem TKKG Comic. Man hat den Eindruck, dass Europa nichts mehr einfällt)
    - Logik: Warum muss der Yeti aus Internat sein? Die Tatsache, dass er sich mit Tim anlegt, spricht eher dagegen...
    - wenig bzw trauriger Humor
    - Beim Internat gib es einen Geldautomaten?
    - Die Geschichte entwickelt sich teilweise schleppend. (Besuch bei "Bibber")
    -kann jemand dem Autor erklären, wann man das Wort "debattieren" verwendet, und wann nicht.


    Umsetzung: 4 Musik ordentlich, Sprecher teilweise künstlich


    macht 4+


    Fazit: Hörbar, aber nicht umwerfend.


    nic


    PS: Was fällt euch zu einem Affen im Kostüm im Kontext von TKKG ein?
    155? Genau! Gaby kann sich daran nicht mehr erinnern. Ist wohl schon zu lange her....


    __________________
    *** Meine Bewertung in Schulnoten:
    Folge 1-74: Durchschnitt: 1,84 (alt),
    Folge 75-155: Durchschnitt 4,03 (neu),
    Folge 156-161: Durchschnitt 4,21 (post-RK) ***

  • Ein Yeti macht die Millionenstadt unsicher und er lauert Leuten an Geldautomaten auf, die gerade Geld vom Konto abheben wollen. Als Tim (Sascha Draeger) das mitbekommt, will er helfen eingreifen, doch der Yeti kann entkommen. Schnell wird klar, dass es sich dabei nur um ein Kostüm handelt, doch wer verbirgt sich darunter? Es gibt nur wenige Hinweise, doch so schnell geben TKKG nicht auf und sie wollen diesem verkleideten Gauner das Handwerk legen!


    - Meinung -


    Als ich den Titel dieser Folge erfuhr hatte ich eigentlich schon einen bombensicheren Kandidaten für den Wahnsinn der Woche, doch weit gefehlt. Sicher, die Story ist ziemlich trashig und André Minninger betreibt hier Recycling, denn die Geschichte wurde schon für das TKKG-Comic verwurstet, aber Schwamm drüber, das Hörspiel an sich zählt und inhaltlich wird unter anderem auch gerade wegen diesem Trashfaktor recht gut und vor allem kurzweilige Unterhaltung geboten, was aber auch an der erstklassigen Bearbeitung liegt. Ca. 45 Minuten TKKG auf der Jagd nach einem Fabelwesen, das den Einwohnern der Millionenstadt am Geldautomat auflauert und sie bestiehlt. Das dürfte Bände sprechen, ist aber sehr unterhaltsam und witzig inszeniert, inhaltlich kann man da herzlich wenig meckern.


    Die Sprecherliste ist ebenfalls stark, hier mischen einige sehr bekannte Profis mit, die man immer gerne hört. Namen wie Judy Winter, Eckart Dux, Tobias Schmidt, Ivo Möller, Jannik Endemann, Marion Martienzen und Ursula Sieg sprechen für sich und in dieser Hinsicht hat das Hörspiel einiges zu bieten. Die gut aufgelegten Hauptsprecher tragen ebenfalls entscheidend dazu bei, dass in diesem Bereich nichts anbrennt.


    Die Untermalung kann man durchaus als das Highlight bezeichnen, denn hier werden fast durch die Bank nur alte Orchesterstücke gespielt, die für reichlich Atmosphäre und auch ein winterliches Flair sorgen. So macht ein Hörspiel Spaß, wenn eine derartig tolle Untermalung geboten wird, die an die guten alten Zeiten erinnert.


    Wie sehr ein Titel doch täuschen kann, denn ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich so eine gute Folge dahinter verbergen würde. Dieser Fall für TKKG wird sicherlich noch öfter in meinem Player landen, auf dem Niveau kann es von mir aus nur zu gerne weitergehen.


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  • Inhalt:
    Aufregung in der Millionenstadt! Sollte es ihn wahrhaftig geben? Den legendären Schneemenschen aus dem Himalaja? Mehrere Augenzeugen beschwören seine Existenz, denn sie alle wurden Opfer eines hinterhältigen Überfalls. Eine behaarte Bestie hatte ihnen am Geldautomaten aufgelauert, das Geld gekrallt und war dann brüllend verschwunden. Keine leichte Aufgabe für TKKG, und Tim muss während der Ermittlungen einige Tiefschläge einstecken – im wahrsten Sinne des Wortes!


    Story:
    Der Titel dieser Folge ließ Böses erahnen, gerade wenn man sich an das noch nicht weit zurückliegende Debakel „Oskar und die sieben Zwerge“ erinnert. Doch man kann sich irren, denn vom Prinzip hat man hier eine äußerst bodenständige Geschichte vorliegen, die einer Gruppe von Jugendlichen durchaus so passiert sein könnte. Problematisch ist allerdings (auch mal wieder) die Inhaltsangabe, denn bereits nach den ersten Minuten ist klar, dass es sich nicht um einen echten Yeti, sondern um einen verkleideten Menschen handelt. Somit ist das Ziel also, den bösen Buben hinter der Maske zu entlarven. Hierfür ist Köpfchen und auch ein bisschen Kommissar Zufall gefragt. Erfreulich ist der Umstand, dass man erneut auf Gangster-Dialoge verzichtet und es in der gesamten Spielzeit nur die vier vom TKKG zu hören gibt. Dennoch ist dies noch kein Grund um hemmungslos zu jubeln, denn hier schleicht sich dasselbe Problem ein, wie bei der Folge zuvor. Die Handlung zieht sich leider, da diverse Szenen in die Länge gezogen wirken und nicht wenige Dialoge einfach nicht auf den Punkt kommen wollen. Als Beispiel hierfür seien einmal der Einstieg und die fast 10-minütige Szene in der Eisfirma „Bibber“ genannt. Hinzu gesellen sich noch einige kleine Ungereimtheiten innerhalb der Geschichte, so dass man hier insgesamt nur von einem durchschnittlichen Eindruck seitens der Geschichte reden kann. Es wäre sicherlich mehr drin gewesen, denn prinzipiell ist die Geschichte immer noch um Längen besser und logischer als die letzten 20 Folgen aus der Feder Stefan Wolfs.


    Sprecher:
    Die positiven Entwicklungen bei den Geschichten wirken sich offenbar auch auf die Sprecher aus. Jedenfalls klingen die vier Protagonisten wesentlich „echter“ in ihren Rollen als es in der letzten Zeit der Regelfall war, was sicherlich auch daran liegen dürfte, dass endlich mal wieder alle zum Zuge kommen, ohne dabei nur auf die negativen Elemente ihrer Rolle minimiert zu sein. Auch in den Nebenrollen hat man bekannte Stimmen dabei und Leute wie Judy Winter, Eckard Dux, Jannik Endemann, Ivo Möller oder Tobias Schmidt liefern souveräne Leistungen ab und können überzeugen. Ein wenig anders verhält es sich eigentlich nur mit Jacob Weigert, die die Rolle Nils Schwabing übernimmt. Er klingt für diese Rolle einfach viel zu alt, denn er soll einen Schüler der 7. Klasse verkörpern und könnte eher einen Lehrer sprechen. Sicher, die vier Hauptsprecher klingen auch nicht als wären sie 13 oder 14 Jahre alt, aber zumindest Endemann, Möller und Schmidt klingen (trotz höherem Alter) nicht deplatziert in ihren Rollen als Jugendliche. Dieser kleine Fehltritt ist für meine Begriffe aber zu verschmerzen, denn insgesamt überwiegen doch klar die ordentlichen Leistungen in dieser Produktion.


    Musik und Effekte:
    Bei der musikalischen Untermalung hat man sich hörbare Mühe gegeben. Die Zeiten in denen technoartiges Gewummer den Gehörgang quälte sind lange vorbei und nun mehr hat man sich auch daran erinnert, dass im Archiv noch viele sehr atmosphärische Stücke schlummern. Von eben diesen kommt eine Vielzahl hier zum Einsatz und dadurch entsteht eine schöne, dichte Winteratmosphäre. Hinzu gesellen sich die Effekte, die man schon seit Jahr und Tag aus den Produktionen des Tonstudios Körting kennt. Dezent und im Hintergrund, aber dennoch in jeder Szene absolut passend und authentisch eingesetzt. Hier gibt es dementsprechend herzlich wenig Anlass zur Kritik und die technische Umsetzung dieser Produktion kann überzeugen.


    Fazit:
    Auch mit „Ein Yeti in der Millionenstadt“ will es nicht gelingen ein wirklich gutes Hörspiel auf die Beine zu stellen. Wie schon bei den Folgen zuvor ist auch hier wieder der Knackpunkt, dass man sich an einigen Stellen Zeit nimmt, die eigentlich nicht von Nöten wäre. Manche der Dialoge kommen einfach nicht richtig auf den Punkt und man verbringt ein wenig zu viel Zeit mit dem „Geplänkel“ drum herum. Dafür können sich die Sprecher größtenteils wirklich hören lassen und man hat auch wieder den Eindruck, dass jede Figur in der Serie eine Daseinsberechtigung hat. So klingt es wieder nach TKKG und nicht nur nach TG. Man kann sich auf jeden Fall freuen, denn seit Veröffentlichung der 158 blieb der Hörerschaft ein waschechter Fehltritt erspart und man hat sich auf einem konstanten Level eingepegelt, der aber leider nur im durchschnittlichen Bereich liegt. Trotz des Verzichts auf Gangster-Dialoge und Super-Gangster fehlt immer noch ein wenig der richtige Fluss in der Handlung. Insgesamt betrachtet also ein Hörspiel, dass man sich als Hörspiel-Verrückter durchaus mal anhören kann und Fans der Serie werden auf ihre Kosten kommen.


    *** / *****
    Befriedigend


    © 09.12.08 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Aufregung in der Millionenstadt! Sollte es ihn wahrhaftig geben? Den legendären Schneemenschen aus dem Himalaja? Mehrere Augenzeugen beschwören seine Existenz, denn sie alle wurden Opfer eines hinterhältigen Überfalls. Eine behaarte Bestie hatte ihnen am Geldautomaten aufgelauert, das Geld gekrallt und war dann brüllend verschwunden. Keine leichte Aufgabe für TKKG, und Tim muss während der Ermittlungen einige Tiefschläge einstecken – im wahrsten Sinne des Wortes!


    Der Titel ließ böses erahnen, aber darauf sollte man bei TKKG generell keinen Wert legen, da es schon öfters Folgen gab die sehr viel versprechend klangen und trotzdem sehr schlecht waren und natürlich auch umgekehrt. Auch dieses Mal sollte man sich nicht vom Titel abschrecken lassen, da das Hörspiel wie schon die meisten anderen Folgen der „Nach Stefan Wolf Ära“ wieder ganz ordentlich geworden ist. Die Geschichte ist mit knapp 45 Minuten wieder sehr kurz geraten, aber das ist auch gut so, da es hier nun keinen Platz für Längen gibt und die Geschichte sehr kurzweilig ausfällt. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass TKKG mal wieder richtig ermittelt hat, auch wenn mir einige Schlussfolgerungen dann doch etwas weit hergeholt kamen. Insgesamt was das Jahr 2008 für TKKG ein wirklich gutes Jahr, da man mit einer einzigen Ausnahme (Oskar und die sieben Zwerge) ausschließlich gute bis ordentliche Hörspiele abgeliefert hat. Wäre schön, wenn dies auch in Zukunft so bleiben würde!


    Musik und Effekte: Eine sehr starke Besetzung, hier hat man wieder einige sehr bekannte Sprecher ins Studio geholt. Judy Winter, Eckhard Dux, Ursula Sieg, Tobias Schmidt, Wolfgang Hartmann, Ivo Möller und Jannik Endemann, dass sind alles Sprecher, die man aus zahlreichen Produktionen kennt und ihre Sache dementsprechend richtig gut machen. Die vier Hauptsprecher der TKKG Bande machen ihre Sache eigentlich auch ganz ordentlich, lediglich Manou Lubowski und Veronika Neugebauer haben mal wieder etwas zu viel Overacting betrieben. Insgesamt kann man mit ihren Performances aber ganz zufrieden sein, denn die Vier waren schon Mal deutlich schlechter drauf.


    Auch die technische Seite präsentiert sich gewohnt solide. Es kommen einige alte Orchesterstücke zum Einsatz, was schon einmal sehr gut zur Winteratmosphäre passt. Bei den übrigen Stücken bin ich etwas hin und her gerissen, da einige Stücke mehr, die Anderen weniger passend waren. Bei den Effekten hat man wie gewohnt alles richtig gemacht, Europa halt.


    Fazit: Auch die letzte Folge im Jahr 2008 kann überzeugen, auch wenn ich insgesamt nicht völlig überzeugt bin und daher hier nur ein Befriedigend raus springt. Die Geschichte ist mit ihren 45 Minuten recht kurzweilig und teilweise auch spannend. Auch ermittelt TKKG hier endlich mal wieder richtig, was mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist. Die Story ist zwar nicht sehr originell, zumal sie schon in einem TKKG Comic verwendet wurde, aber man hat das Beste daraus gemacht, da erneut auch auf die nervigen Gangsterdialoge verzichtet wurde. Die Sprecher machen ihre Sache alle ganz gut und die technische Seite ist ebenfalls ordentlich. TKKG Fans können hier auf jeden Fall zugreifen, andere Hörspielfans können mal ein Ohr riskieren, sollten aber nicht zu viel erwarten.


    Note 3+


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