Offenbarung 23 (14) Das Bernsteinzimmer


  • Inhalt:
    Es gilt als das achte Weltwunder, das Bernsteinzimmer, das einst im Jahre 1716 vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen verschenkt wurde. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschwand es – seitdem läuft eine abenteuerliche und groteske Schatzsuche nach dem wertvollen Kunstwerk. Was steckt wirklich hinter dem Mythos der legendären „Brennsteine“ der Alten?


    Story:
    Die große Frage die man sich zu Beginn stellt: Geht es genau so schnarchig weiter, wie es mit Folge 13 endete? Um es vorweg zu schicken: NEIN! Direkt zu Beginn wird es richtig dramatisch und auch über weite Strecken zeigt sich die Jagd nach der Wahrheit über das Bernsteinzimmer erfreulich spannend. Leider taucht auch hier wieder ein gewisser Saint Clair auf und macht uns den Erklärbär und genau aus diesem Grund schafft es das Hörspiel auch nicht mich storytechnisch völlig zu überzeugen. Diese langen Erklärungsmonologe nehmen wieder einmal jegliches Tempo aus der Handlung und im Mittelteil ist für lange Zeit Hängen im Schacht angesagt. Grade wenn man bedenkt, wie viele interessante und auch spannende Momente die Handlung ansonsten zu bieten hat, wirken die ellenlangen und größtenteils sehr gestreckten Erklärungen seitens Saint Clair sehr ermüdend und oftmals auch irrelevant. Rein vom Inhalt bleibt somit in letzte Instanz nur ein durchschnittlicher Eindruck, da man bei der Umsetzung schlicht gepatzt hat und nicht über die volle Distanz den Spannungsbogen aufrechterhalten kann.


    Sprecher:
    Bei den Sprechern gibt es diesmal herzlich wenig Anlass zur Kritik. Obwohl Lutz Mackensy erneut viel zu lange Passagen zu bewältigen hat, kann man ihm vom Prinzip keinen Vorwurf machen, denn er erledigt seinen Job souverän. Mit G. A. Solnzekov tritt ein neuer Charakter auf den Plan und wie üblich hat man sich eine bekannte Stimme für diese Rolle geholt. Björn Schalla darf hier den fiesen Kerl raushängen lassen und dies macht er wirklich überzeugend. Allerdings gab es da mal wieder eine Person mit der ich so meine Probleme habe und das ist Marie Bierstedt. Ich kann es selbst nur schwer beschreiben, aber irgendwie wirkt ihre Leistung auf mich oftmals viel zu gekünstelt und ich habe nicht selten den Eindruck, dass sie im Synchronbereich wesentlich bessere Leistungen abliefert. Es sind immer wieder nur Kleinigkeiten die stören, wie etwa auch die Tatsache, dass Dietmar Wunder und David Nathan viel zu alt für zwei Studenten Anfang 20 klingen, so dass ich hier insgesamt nicht von sehr guten Leistungen seitens der beteiligten Sprecher reden möchte.


    Musik und Effekte:
    Die Musik bleibt in meinen Ohren weiterhin ein wunder Punkt, denn man nimmt sich nach wie vor die Freiheit über weite Strecken dramatische Musik im Hintergrund zu spielen. Leider verfehlen diese Melodien aber oftmals ihre Wirkung, grade dann, wenn sie über einen Zeitraum von mehreren Minuten eingesetzt werden ohne dass etwas wirklich Dramatisches passiert. Was allerdings ein Volltreffer bleibt ist das Titelstück: Das geht ins Ohr und bleibt doch auch ohne größere Probleme hängen. Obenfalls überzeugend präsentiert sich die Untermalung mit Geräuschen, wenn gleich es auch wieder einmal viele Szenen gibt, die keiner besonderen Untermalung bedürfen. Zur Erklärung: Wenn 2 Leute in einem Zimmer sitzen, dann kann man dort außer dem Tippen auf einer Laptop-Tastatur eben in der Regel herzlich wenig hören … was denn auch? Insgesamt geht die technische Umsetzung der Folge in meinen Ohren als solide durch. Hier wäre fraglos noch etwas mehr drin.


    Fazit
    Es geht berauf, aber das war auch bitter nötig, denn viel weiter nach unten als mit „Das Wissen der Menschheit“ konnte es fast nicht mehr gehen. Leider kann man trotz guter Ansätze nicht das Niveau von Folgen wie „Die Titanic darf nie ankommen!“, „Der Fußball-Gott“ oder „Die Hindenburg“ anschließen. Im mittleren Teil verliert man sich leider wieder zu sehr in Erklärungsmonologen und das beschert der Spannung einen gehörigen Dämpfer. Mit der Musik übertreibt man es gerne mal, so dass man sich öfter von den Melodien gestört fühlt. Auch bei den Sprechern ist nicht alles auf dem Niveau auf das es in Anbetracht solcher Namen sein könnte. Insgesamt betrachtet geht „Das Bernsteinzimmer“ für mich durchschnittliche Produktion durch. Man kann sich anhören ohne sich zu Tode zu langweilen, aber wenn man diese Produktion nicht kennt, dann hat man auch nichts Weltbewegendes verpasst. Für Fans der Serie sicherlich wieder eine Offenbarung doch für alle „normalen“ Bekloppten ohne Probleme verzichtbar.


    *** / *****
    Ausreichend (+)


    © by lord gösel '08

  • Es gilt als das achte Weltwunder, das Bernsteinzimmer, das einst im Jahre 1716 vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen verschenkt wurde. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschwand es – seitdem läuft eine abenteuerliche und groteske Schatzsuche nach dem wertvollen Kunstwerk. Was steckt wirklich hinter dem Mythos der legendären „Brennsteine“ der Alten?


    Nun ja, im Vergleich zu „Das Wissen der Menschheit“ ist dieses Hörspiel wesentlich besser, aber irgendwie kann mich das Geschehen auch hier nicht so richtig in den Bann ziehen. Die Handlung ist mit knapp 700 Minuten wieder viel zu lang geraten und es gibt massig Dialoge, die einfach nur Monoton sind und der Hörer sich wünscht, dass er bald davon erlöst ist. Wirklich spannende Szenen sucht man bei der Serie ja schon lange vergebens und auch hier findet man kaum Anzeichen. Die Verschwörungstheorien können zwar einigermaßen unterhalten, aber von guter Unterhaltung ist man hier noch meilenweit entfernt…


    Hörte man in der letzten Geschichte inklusive Erzähler Helmut Krauss nur vier Sprecher, so sind hier wieder ein paar mehr am Werk. David Nathan liefert als Georg Brandt eigentlich immer starke Leistungen ab und auch hier hat mich seine Performance wieder einmal überzeugt. Das gleiche lässt sich auch über Dietmar Wunder als Kim Schmittke sagen, obwohl dieser im Gegensatz zum 13. „Abenteuer“ hier deutlich weniger Text hat. Neben den beiden hört man noch wie gewohnt Marie Bierstedt, Detlef Bierstedt, Lutz Mackensy, Dagmar Berghoff und Benjamin Völz. Neu im Sprecherteam ist Björn Schalla, den einige sicherlich als Larry Newman aus der Serie Gabriel Burns kennen. Auch diese Sprecher können alle mit guten Leistungen überzeugen, obwohl Lutz Mackensy’ s Monologe wieder viel zu lang gezogen sind, aber daran ist ja nicht er schuld.


    Wie ich bereits in der letzten Rezension angesprochen hatte, nervt es langsam wirklich, dass der Hörer immer die gleichen Stücke zur Untermalung vorgesetzt bekommt. Zwar gibt es anfangs ein bis zwei neue Stücke, schon bald aber kehrt man zu dem gewohnte Bild zurück und es werden wieder die alten Stücke eingesetzt. Schlecht sind diese wirklich nicht, aber es stört einfach, wenn man immer wieder das Gleiche hören muss. Bei den Effekten gibt es wie immer keine Probleme, da hat LPL gute Arbeit geleistet.


    Fazit: Im Gegensatz zu „Das Wissen der Menschheit“ ist dieses Hörspiel deutlich besser, aber so wirklich gut unterhalten habe ich mich auch hier nicht gefühlt. Das Geschehen ist wieder einmal zu lang gezogen und es gibt kaum spannende Szenen, dafür wieder endlose Dialoge, die keinen so wirklich interessieren. Die Sprecher machen ihren Job alle gut bis sehr gut. Bei der technischen Seite hat man wieder das Problem, dass die eingesetzten Musikstücke immer die Gleichen sind und es kaum Abwechslung gibt. Fans der Serie, die die Sammlung komplett haben wollen, können hier zugreifen, allen Anderen rate ich vom Kauf ab, denn diese Serie bekommt es einfach nicht mehr hin gut zu unterhalten.


    Note 3-


    © www.hoertipps.de

  • Wusste Tron (Benjamin Völz), wo sich das legendäre Bernsteinzimmer befindet? Es scheint so und T-Rex (David Nathan) macht sich auf dem Weg, um das Geheimnis zu lüften, doch dann betrifft noch ein andere Mitspieler die Szene. Wer weiß alles von dem Bernsteinzimmer und wo ist der tatsächliche Ort, an dem sich dieser sagenumwobenen Raum befinden soll? Darauf will T-Rex eine Antwort finden, doch die Suche danach gestaltet sich alles andere als einfach.


    - Meinung -


    Besser als das Schnarchfest, dass uns eine Folge zuvor präsentiert wurde, doch immer noch nicht wirklich gut. Urplötzlich tauchen Verwandte auf, die Schlüsse sind nicht immer nachvollziehbar und auch sonst hadere ich gewaltig mit der Story. Wie lange will man das Konzept noch durchziehen, das mittlerweile gewaltig schwächelt? Will man sich bei den Machern nur von Folge zu Folge hangeln und eine "Mysterium" nach dem anderen durchhecheln, ohne einen großen Rahmen zu präsentieren? Es scheint so und das ist auf die Dauer langweilig. Hier wird jedenfalls eine durchschnittliche Handlung geboten und die Umsetzung fällt mit ca. 70 Minuten auch zu lang aus, wie so oft.


    Sprechertechnisch wieder grundsolide Arbeit, da gibt es nur ganz selten etwas zu meckern. Neben den bereits bekannten Sprechern in den Hauptrollen, also Marie Bierstedt, David Nathan, Helmut Krauss etc. gibt es diesmal auch einen Gastsprecher, der ebenfalls einen bekannten Namen hat und zwar Björn Schalla. Seine Rolle an sich fand ich eher albern und an den Haaren herbeigezogen, aber seine Leistung geht in Ordnung. Ansonsten gibt es hier keine Besonderheiten zu vermelden, in diesem Bereich kommt die Serie noch am besten weg.


    Meiner Meinung nach dürfte sich in Sachen Musik endlich mal was tun, denn auch wenn Andy Materns Klänge nicht von schlechten Eltern sind, so kann ich die ewig gleichen Musiken auf Dauer auch nicht mehr hören. Das lässt die Serie irgendwie billig erscheinen, wenn immer und immer die paar Stücke eingespielt werden, die man schon vom Rest der Serie kennt. Bitte mehr Abwechslung! Die Zweckdienlichkeit kann man der Untermalung aber dennoch nicht absprechen, unterm Strich gilt die Musik als ausreichend.


    Leicht besser als die vorherige Folge, aber die war auch ein Totalausfall, schlechter geht es fast nicht mehr. Dennoch sollte man sich langsam mal was einfallen lassen und wenn es tatsächlich so ist, wie behauptet wird, dass LPL einfach nur das vertont, was "Jan Gaspard" einsendet, dann wäre es vielleicht mal ratsam diese Taktik zu überdenken. Man muss ja nicht jeden Mist vertonen und langsam geht der Serie die Luft aus. Genug positive Ansätze und Potential sind vorhanden, ausgenutzt wird es aber nicht!


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