In Norddeutschland ist gefälschte Sportbekleidung aufgetaucht. Die Hamburger Kriminalhauptkommissarin Bettina Breuer und ihr Team im Dezernat Organisierte Kriminalität setzen alle Hebel in Bewegung. Auch der V-Mann Jac Garthmann, hauptberuflich Musiker, wird aktiviert. Während seines Auftritts als Ein-Mann-Kapelle bei einer Sportclubfeier wird er auf Horst Ehlers aufmerksam. Obgleich dessen Sportartikelgeschäft kaum mehr frequentiert wird, der Umsatz gleich null ist und der Konkurs droht, ist dieser guter Dinge. Kurze Zeit später wird Ehlers tot aus dem Hamburger Hafenbecken geborgen…
Nachdem schon die dritte Folge in meinen Augen arg durchschnittlich war, schaffte es die Vierte noch weniger mich zu begeistern. Das Thema ist recht aktuell gewählt, man befasst sich nämlich mit gefälschten Sportartikeln, aber so wirklich passen tut das Thema in diese Serie in meinen Ohren nicht. Diesmal spielt sich alles im Kreis Hamburg ab und ich gebe zu, dass ich mich auf diesen Radio Tatort am meisten gefreut hatte, da Hamburg zu meinen Lieblingsstädten in Deutschland zählt, aber nach dem Hören war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Die Geschichte plätschert vor sich hin und wirkt zu keinem Zeitpunkt wirklich interessant, da es kaum spannende Szenen, stattdessen aber viele Dialoge gibt. So hat man in meinen Ohren den bisher schwächsten Radio Tatort vorliegen und nach dem Ende der ersten Staffel lässt sich sagen, dass meine hohen Erwartungen an diese Serie bisher nicht erfüllt wurden.
Im Gegensatz zur Story gibt es bei den Sprechern mal wieder nichts zu kritisieren. Die Hauptrolle des Jac Garthmann spricht Martin Reinke und er macht seine Sache sehr gut, denn er bringt seine Rolle glaubwürdig und mit einer guten Betonung rüber. Neben ihm hört man wieder eine Reihe weiterer Sprecher, von denen mir die meisten aber nichts sagen. Am bekanntesten aller Akteure ist sicherlich Edgar Bessen, den viele Hörspielfans als Kommissar Glockner in der Jugendserie TKKG kennen werden. Die Leistungen aller Beteiligten sind gut bis sehr gut, selbst in der kleinsten Nebenrolle leistet man sich keine Fehler.
Die musikalische Untermalung ist wie gewohnt eher ruhig, aber das steht dem Hörspiel gut. Zwar sind die eingesetzten Stücke nichts besonderes, aber als nette Untermalung des Hörspiels reichen die eingesetzten Klänge allemal aus. Bei den Effekten haben die Produzenten des NRD ebenfalls alles richtig gemacht.
Fazit: Der für mich bisher schwächste Radio Tatort, was erneut an der Story liegt, denn das gewählte Thema will einfach nicht zur Serie passen. Dazu kommt, dass das Hörspiel keinerlei Höhepunkte bietet und das Geschehen die meiste Zeit vor sich hinplätschert. Die technische Seite und die Sprecher ziehen den Gesamteindruck zwar noch etwas nach oben, zu etwas anderem als ein arg durchschnittlich reicht es hier aber beim besten Willen nicht. Bisher bleibt der Radio Tatort hinter meinen Erwartungen zurück und ich hoffe, dass die nächste Staffel bessere Geschichten zu bieten hat.
Note 3-
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