Offenbarung 23 - 026) Wer hat Angst vor Norma Jeane?

  • Was passierte wirklich in der Nacht auf den 5. August 1962 im Haus von Norma Jeane Mortenson, die unter ihrem Künstlernamen Marilyn Monroe zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts wurde? Viele Indizien deuten auf Mord, findet der Berliner Hacker Georg Brand - alias T-Rex - bei seinen Nachforschungen heraus. Doch waren es wirklich die Kennedys, die hier eine kompromittierende Zeugin beseitigen wollten? Oder war es jemand ganz anderes, der den Kennedys den Tod des Filmstars zu seinem eigenen Nutzen in die Schuhe schieben wollte? Wer nur konnte diese ebenso schöne wie blitzgescheite Frau nicht am Leben lassen?


    Mittlerweile haben wohl auch die Produzenten bemerkt, dass die Qualität bei dieser Serie nur noch am fallen ist, denn wie vor kurzem bekannt gegeben wurde, hat man sich von Autor Jan Gaspard getrennt und wird ab Folge 30 die Serie von neuen Autoren mit einer neuen Storyline fortführen lassen. Dies ist eine gute Entscheidung von LPL und Lübbe Audio gewesen, denn die letzte wirklich gute Folge liegt schon verdammt lange zurück. Auch dieses Abenteuer kann leider nicht überzeugen. Wie gewohnt bekommt man ständig nur Dialoge zu hören, die leider nicht spannend, sondern eher einschläfernd wirken. Unterhaltung ist in meinen Ohren etwas anderes. Immerhin hat man hier keinen total Flop vorliegen, aber zu mehr als einem „schwach“ reicht es hier beim besten Willen nicht.


    Gut, dass wenigstens die Sprecher noch gute Leistungen abliefern. David Nathan, Dietmar Wunder, Helmut Krauss, Till Hagen, Björn Schalla, Jaron Löwenberg, Reinhard Kuhnert, Oliver Siebeck und Marie Bierstedt machen ihre Sache wie gewohnt gut und bringen ihre Rollen alle glaubwürdig rüber. Was aber mittlerweile extrem störend ist, dass Till Hagen neben seiner Rolle des Ian G. auch noch den Erzähler machen muss, was leider überhaupt nicht gelingt. Daran ist aber nicht Till Hagen schuld, sondern vielmehr die Bearbeitung. Hoffentlich wird dieses Problem ab Folge 30 eingestellt und man bekommt wieder einen unbeteiligten Erzähler zu hören.


    Auch die Untermalung hat mir mal wieder ganz gut gefallen. Die eingesetzten Stücke sind alle recht passend, schaffen es leider aber auch nicht, die langweiligen Dialoge irgendwie spannender zu machen. Bei den Effekten hat man ebenfalls sauber gearbeitet und die Szenerie glaubwürdig erscheinen lassen.


    Fazit: Leider kann auch diese Folge nicht überzeugen, auch wenn die guten Sprecher und die ordentliche technische Seite den Gesamteindruck noch etwas nach oben ziehen. Dennoch bleibt hier unterm Strich mal wieder nur ein schwacher Eindruck zurück. Die hier aufgestellten Theorien erweisen sich als ziemlich konstruiert und auch von Spannung ist hier keine Spur. Hoffentlich schaffen die neuen Autoren in Zukunft die Serie wieder spannend und unterhaltsam zu machen. Fans der Serie werden sich die Folge wohl eh kaufen und wer bisher alle Hörspiele gemocht hat, wird auch an diesem gefallen finden, alle anderen Hörspielfans sollten zu anderen Produktionen greifen.


    Note 4


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  • Wer war Norma Jeane? War es wirklich Marilyn Monroe? Oder waren es zwei verschiedene Personen? Über diese Frage stolpert T-Rex Georg Brandt (David Nathan), der eine Verschwörung wittert und nicht an einen Drogentod Monroes glaubt. Die Indizien deuten darauf hin und Georg macht sich Sorgen, dass Nolo (Marie Bierstedt) auch dieses Schicksal erleiden könnte. Dies versucht er mit Kim Schmittke (Dietmar Wunder) zu verhindern und macht sich an die Arbeit. Kann er auch dieses Rätsel lösen?


    - Meinung -


    Zwei Punkte stören mich hier ganz gewaltig und das gilt erstmal nur für den Inhalt. Erstens ist die Sache mit Marilyn Monroe und Norma Jeane schrecklichst an den Haaren herbeigezogen und dann gibt es da noch diesen Blödsinn, dass Nolo das gleiche Schicksal erleiden könnte und so wird dann wieder die Brücke zur Serie geschlagen. Dass Nolo auch noch total untypisch agiert und reagiert ist mal wieder der Beweis dafür, dass der Autor anscheinend selber nicht weiß, in welche Richtung er anscheinend gehen möchte und kippt mal wieder die halbe Storyline um. Da wird es absolut nicht schaden, wenn demnächst ein neuer Autor das Zepter übernehmen wird, schlechter kann es nicht mehr werden. Unglaubwürdige, zäh inszenierte Stories, was will man da noch mehr? Stimmt, das genaue Gegenteil wäre mal nicht verkehrt!


    Selbst die Sprecherriege, eigentlich das Prunkstück der Serie, macht mittlerweile einen uninspirierten und unmotivierten Eindruck. David Nathan, Dietmar Wunder, Jaron Löwenberg, Marie Bierstedt und wie sie alle heißen, sie spulen hier ihr Programm runter und das war es dann auch schon. Besonders nervig ist das Hin- und Hergehampel Till Hagens, er muss zwischen der Rolle als Ian G. und Erzähler "umswitchen" und das bringt unfreiwillige Komik mit ins Spiel, denn das gelingt überhaupt nicht, was weniger an Hagens Leistung liegt, sondern viel mehr an der Bearbeitung. Till Hagen ist als Ian G. mitten in einem Satz, nur um dann direkt umzuschwenken und den Hörer mit aktuellen Datum und der Uhrzeit zu nerven. So geht es also nun auch in diesem Bereich der Serie den Bach runter, schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden.


    Die Untermalung fällt erneut recht unspektakulär und solide aus, neue Sounds oder mitreißende Klänge darf man aber auch hier nicht erwarten. Zwar mag der recht kühle und trockene Touch der Musik gut zur Serie passen, aber genauso gut passt es auch, dass hier keine Abwechslung reinkommt, der Schwung fehlt, auch hier muss neues Blut rein.


    Die Kurve zeigt nicht mehr steil nach unten, aber wie denn auch, wenn man bereits am Boden angekommen ist und dort rumkrebst. Da kommen die News, dass Jan Gaspard die Tür gezeigt wurde, genau richtig und man kann nur hoffen, dass es mit der Serie irgendwann wieder mal nach oben gehen wird, tiefer kann sie nicht mehr sinken!


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