Hui Buh - 004) Im Schatten des Gespensterjägers

  • Es spukt auf Schloss Burgeck! Und Hui Buh hat nichts damit zu tun. Als ob das noch nicht seltsam genug wäre, taucht plötzlich ein Fremder am Schlosstor auf, der sich als Experte für Geisteraustreibung vorstellt. Für viel Geld will er Burgeck von allen Gespenster-Plagen befreien. Hui Buh ahnt, dass es gefährlich für ihn werden könnte. Gemeinsam mit Tommy verfolgt er den geheimnisvollen Mann bis hinunter ins Dorf und macht dort eine schreckensvolle Entdeckung...


    Weiter geht es mit Hui Buh und auch diese Folge konnte mich wieder von der ersten bis zur letzten Minute toll unterhalten. Es macht einfach Spaß Hui Buh, Tommy und Sophie bei ihren Abenteuern zu lauschen, denn man bekommt immer etwas Neues geboten. Zwar ist auch diesmal die Geschichte mit fast 70 Minuten für ein Kinderhörspiel sehr lang geraten, zu Längen kommt es beim Hören aber nicht. Dazu ist die Geschichte viel zu unterhaltsam. Insgesamt habe ich mich erneut sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich die dritte Folge noch einen Ticken stärker empfand.


    Wie man es von Produktionen aus dem Hause STIL gewohnt ist, bekommt man wieder einmal eine sehr starke Besetzung geboten und so ist es auch nicht verwunderlich, dass alle Beteiligten in ihren Rollen glänzen. Stefan Krause übernimmt wie gewohnt die Rolle des Hui Buh und er ist in meinen Ohren ein würdiger Nachfolger des leider verstorbenen Hans Clarin. Die Rollen von Tommy und Sophie übernehmen Maximilian Artajo und Marie-Luise Schramm, die ihre Rollen ebenfalls sehr glaubwürdig rüberbringen. Außerdem hört man noch bekannte Stimmen wie die von Andreas Fröhlich, Christoph Maria Herbst, Jürgen Thormann, Frank Glaubrecht (klasse als Sir Percy Archibald Funningham!), Jürgen Kluckert, Klaus-Peter Grab und Daniela Hoffmann. Wie man bei diesen Sprechern nicht anders erwartet, glänzen alle Beteiligten mit tollen Performances ihrer Rollen!


    Auch die technische Seite kann erneut glänzen, da für die Produktion niemand anderes als STIL verantwortlich ist. Die beiden Produzenten haben mal wieder alles gegeben und eine tolle Atmosphäre erschaffen. Die eingesetzten Effekte machen das Geschehen sehr glaubwürdig und lassen auch ab und an eine unheimliche Stimmung entstehen. Ebenfalls sehr passend sind die exklusiv für diese Serie vom Berliner Filmorchester eingespielten Musikstücke.


    Fazit: Einen Ticken schwächer als die dritte Folge, die man derzeitiger Liebling der Serie ist, aber noch immer eine sehr starke Produktion, an der es nichts auszusetzen gibt. Die Geschichte kann trotz einer langen Spielzeit von 70 Minuten von Anfang bis Ende unterhalten. Dazu gesellen sich viele bekannte Sprecher, die ihre Rollen alle sehr glaubwürdig rüberbringen, sowie eine erneut verdammt starke technische Seite. Fans der Serie sollten hier wieder unbedingt zugreifen und auch die, die Anfangs der neuen Hui Buh Serie keine Chance gegeben haben, sollten ihre Meinung ändern und in diese Serie unbedingt mal reinhören!


    Note 1-


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  • Nach kurzer, für Fans langer, Sommerpause ist auch Hui Buh und seine neue Welt zurück! König Julius erhält hohen Besuch aus England, doch dieser entpuppt sich rasch als Kritiker, nichts ist ihm gut genug, weder das Schloss, noch Konstanzia als Königin, natürlich schmeckt auch das Essen des Kastellan ganz furchtbar. Da beginnt es auf einmal auf Schloss Burgeck zu spuken und Hui Buh schwört Stein und Bein, dass er nichts damit zu tun hat. Prompt taucht ein ominöser Experte für Geisteraustreibung auf, der sehr viel Geld für seine Arbeit verlangt. Hui Buh wird mulmig zumute und so folgt der dem Mann ins Dorf und muss feststellen, dass der Experte bereits ganze Arbeit geleistet hat. Dann wäre da noch as Nachwuchsgespenst „Husch ums Eck“ (Klaus-Peter Grap), das dringend Hilfe braucht, es wird unterdrückt und Hui Buh ist natürlich sofort bereit, entsprechend zu helfen, gemeinsam erleben sie ein faszinierendes Abenteuer...


    Der vierte Teil der Neuen Welt des Hui Buh ist wieder einmal Hörvergnügen pur! Stefan Krause als Hui Buh hat sich längst einen Platz im Herzen der Fans erobert, allein weil er nicht versucht, Hans Clarin zu imitieren, sondern seinen eigenen Hui Buh geschaffen hat und dies ganz wunderbar umsetzt. Auch Christoph Maria Herbst als König Julius 111. hat sich hervorragend etabliert. Sir Percy Archibald Funningham bekommt von Frank Glaubrecht einen herrlichen britischen Akzent und sein überheblicher Ton lässt ihn vom ersten Moment an unsympathisch wirken. Doch all dies wird noch von der schaurigen Stimme des Prof. Dr Gumprecht zu Ratfried getoppt, gesprochen von Jürgen Kluckert, dessen Stimme Gänsehaut erzeugt! Und nicht zu vergessen das kleine schüchterne Gespenst „Husch ums Eck“ - hoffentlich kommt dieses kleine Gespenst nochmal zurück, da es so sympathisch wirkt, dass man es direkt in sein Herz geschlossen hat. Andreas Fröhlich als Erzähler hat ein schweres Erbe angetreten, Hans Paetsch ist hier sein Vorgänger, doch mit seiner sanften, aber bestimmten Art ist er ein ebenso guter und angenehmer Erzähler wie der Märchenonkel Hans Paetsch.


    Die Musik untermalt die spannende Geschichte wieder passend und auch die Effekte sind stimmig und der jeweiligen Szene angepasst, ohne jemals zuviel zu sein. Hier passt einfach alles. Die Geschichte ist schön, die Sprecher verstehen ihren Job ebenso wie Technik und Regie – die neue Hörspielreihe ist auf jeden Fall gelungen und dürfte jedem Hui Buh-Fan gefallen, da hier mit viel Liebe und Charme gearbeitet wird. Hier zeigt sich deutlich die Handschrift von STIL, die für hervorragende Hörspiele stehen und ihrem Ruf auch hier wieder gerecht werden! Auch STIL versucht nicht, die alte Reihe zu kopieren, sondern geht einen eigenen Weg, ohne auf die elementaren Hui-Buh-Dinge zu verzichten.


    Hui Buh 4 – Im Schatten des Gespensterjägers ist wohl die stärkste Folge der neuen Reihe und bietet kurzweiliges Hörvergnügen der schaurig-schönen Art! Und nicht zu vergessen – diese CD bietet ein Fanschmankerl der besonderen Art, einfach mal die CD in den Rechner werfen!!!

  • Was ist nur auf Schloss Burgeck los? Nicht nur, dass König Julius´ (Christoph Maria Herbst) nerviger Onkel Sir Percy Archibald Funningham (Frank Glaubrecht) aus England zu Gast ist, es scheint auch noch zu spuken, aber nicht durch Hui Buh (Stefan Krause). Wie kann das sein? Ist es ein weiterer Geist, der auf Burgeck nun sein Unwesen treibt? Der angebliche Experte für Geisteraustreibung, Professor Doktor Gumprecht zu Ratfried (Jürgen Kluckert), bietet seine Hilfe an, um das Schloss von allen Geistern zu befreien. Was steckt wirklich dahinter?


    - Meinung -


    Dirk Ahner, der auch die Story für den Kinofilm geschrieben hat, hat wieder ein Abenteuer Hui Buhs zur Serie beigesteuert und das kann an allen Ecken und Enden voll überzeugen. Witzig, spannend und unterhaltsam, wenn auch teilweise vielleicht doch etwas zu lang. Beinahe 70 Minuten, das ist schon fast zuviel des Guten, aber auch nur fast, denn Hui Buhs Eskapaden lauscht man einfach immer gerne, auch wenn die Spielzeit mal ziemlich lang ausfällt. Storytechnisch aber mal wieder eine feine Sache, an der es eigentlich nichts auszusetzen gibt und die Serie bleibt inhaltlich abwechslungsreich.


    Die Sprecherliste ist mal wieder ein Kracher, aber anders kennt man das von der Serie und vorallem vom STIL-Team auch gar nicht. Die Hauptrollen werden wieder sehr gut von den Stammsprechern in Szene gesetzt, sei es nun ein Andreas Fröhlich als Erzähler, Stefan Krause als Hui Buh oder ein Christoph Maria Herbst als König Julius der 111., alle überzeugen voll und ganz und es macht einfach großen Spaß ihnen bei der Arbeit zuzuhören. Doch die Kracher bekommen wir in den Nebenrollen zu hören, nämlich Frank Glaubrecht als englischer Onkel und Jürgen Kluckert als angeblichen Geisterjäger und beide machen ihre Sache großartig. Glaubrecht kann in dieser Rolle richtig schön nerven und Kluckert nimmt man die zwielichtige Art auch ab, stimmlich und schauspielerisch ganz tolle Leistungen.


    Soundtechnisch kann sich diese Folge ebenso wieder hören lassen, die Orchesterklänge, die extra für dieses Hörspiel komponiert und aufgenommen worden sind, sorgen für einen wunderschönen Klangteppich. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes Magie in der Luft, mal klingen die Musiken mysteriös, dann wieder verträumt, aber die Schlossatmosphäre wird stets getroffen und in dieser Hinsicht wird auch in diesem Bereich alles richtig gemacht.


    Und noch eine schöne Folge, die man bedenkenlos empfehlen kann. Bisher kann man Europa und STIL nur gratulieren, vier Folgen, vier Volltreffer und die neue Serie macht insgesamt riesigen Spaß. Für Jung und Alt auf jeden Fall eine tolle Sache und auch Fans der alten Serie sollten man reinhören und sich nicht querstellen, es lohnt sich absolut!


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