Die 3 Freunde ermitteln Nr. 7 - Die Trickbetrügerin (Maritim)

  • Angeblich ist eine Trickbetrügerin namens Veronika Zibelly (Almut Eggert) unterwegs und sie legt vornehmlich ältere Leute rein, um so an ihr Geld zu kommen. Die 3 Freunde haben Wind von der Sache bekommen und fangen mit ihren Ermittlungen an, sie wollen dieser Zibelly das Handwerk legen. Doch wer ist diese Frau wirklich? Sie tritt ja immer mit anderen Namen auf? Schnell wird ihnen klar, dass dies kein einfacher Fall ist und so müssen sie jede List anwenden, die ihnen einfällt.


    - Meinung -


    Was soll man noch großartig zu den Geschichten von Joachim von Ulmann schreiben, es ist halt grundsolide Krimikost für Kinder und Jugendliche, also alles recht harmlos, was aber auch Sinn macht, da die Protagonisten ja auch sehr jung sind und die möchte man nicht in haarsträubende, brandgefährliche Abenteuer schicken, also bleibt auch diesmal alles im Rahmen und die Bearbeitung fällt extrem kurzweilig und knackig aus, was zum einen natürlich ander Story liegt, denn die bietet ziemlich wenig "Futter", eine in die Länge gezogene Bearbeitung wäre fatal gewesen. Zum anderen ist die Handlung an sich für ihre Verhältnisse recht spannend und unterhaltsam, man lauscht den kleinen Detektiven immer wieder gerne, wenn sie in einen neuen Fall geraten.


    Sprechertechnisch gibt es hier eigentlich nichts zu meckern, bei den Hauptrollen sowieso nicht. Tatjana Buschenhagen, Frank Schaff und Carsten Zachariae liefern wieder die guten Leistungen ab, die sie schon in den vorherigen Folgen geboten haben. Sie sprechen ihre Rollen halt auch sehr überzeugend, was daran liegen dürfte, dass sie anscheinend tatsächlich auch das Alter hatten, in dem ihre Charaktere sind. In den Nebenrollen agieren auch weitestgehend gut aufgelegte und bekannte Profis, Klaus Nägelen, Otto Czarski, Almut Eggert und Hans W. Hamacher. Lediglich Lola Luigi (Kiddinx-Pseudonym?) und Christine Schnell-Neu konnte mich nicht begeistern, sie brachten ihre Rollen einfach zu leblos und gestelzt rüber, was den ansonsten durchweg positiven Eindruck ein klein wenig nach unten drückt.


    Zu den Musiken kann man eigentlich nicht viel sagen, man muss außerdem bei Kiddinx schon froh sein, wenn Hörspiele überhaupt untermalt werden. Das ist hier zwar der Fall, aber die 80er lassen gewaltig grüßen, dünne Keyboardklänge werden eingesetzt, insgesamt tragen die Musiken an sich aber nicht sonderlich dazu bei, dass die passende Atmosphäre entsteht. Die Aufgabe übernehmen eher die Geräusche und die sorgen bestens dafür, dass sich die Hörerschaft die Kulissen und Handlungen vortellen kann.


    Gute, kurzweilige Folge, die man sich ruhig öfter geben kann, ein Markenzeichen der Serie. Für den kleinen Jugendkrimiappetit zwischendurch immer wieder eine gute Wahl, hier kann man ruhigen Gewissens zugreifen, wenn man solche Serien mag.


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