Die Alchimistin Nr. 4 - Das Kloster im Kaukasus (Lübbe Audio)

  • Der entscheidende Kampf gegen Lysander steht an, Aura und Christopher (Yara Blümel-Meyers und Timmo Niesner) wollen ihren gemeinsamen Gegner besiegen. Wird es ihnen gelingen oder ist die geballte Macht der Templer zuviel für die beiden? An anderer Stelle gilt es ebenfalls einen Kampf auszutragen, den Gillian (Claudio Maniscalco) zu meistern hat. Er will es mit dem unsterblichen Alchimisten Morgantus aufnehmen!


    - Meinung -


    Der Abschluss des ersten Bandes ist eine Wucht! Hier laufen einige Fäden zusammen, es gibt nochmal eine Wendung und man muss sich keine Sorgen machen, dass am Ende zuviele Fragen offen bleiben. Natürlich möchte man gerade nach diesen aufregenden vier Folgen unbedingt wissen, wie es mit der Alchimistin weitergehen wird, aber das wird der zweite Band zeigen. Hier wird jedenfalls nochmal richtig Vollgas gegeben, Rätsel und Action werden geboten und das Tempo ist richtig hoch. Inhaltlich und von der Bearbeitung durch Stefan Maetz einfach klasse, Kritik kann man hier absolut keine äussern, da es rundum sehr kurzweilig und spannend zugeht, da bleiben keine Wünsche offen.


    Das gilt natürlich auch für die Umsetzung, hier zaubern die Sprecher und Sprecherinnen nochmal kräftig und servieren tolle Darbietungen, die kaum eine andere Produktion vorzuweisen hat. Yara Blümel-Meyers, Timmo Niesner, Lutz Riedel, Hans Werner Bussinger, Friedrich Georg Beckhaus, Horst Lampe, Kerstin Sanders-Dornseif, Friedhelm Ptok und wie sie alle heissen, sie liefern hier eine starke Performance nach der anderen ab. Sie spielen so unglaublich gut, da kann kaum eine Produktion noch mithalten. Aussetzer gibt es keine, nur Höchstleistungen, die einem den Mund offen stehen lassen.


    Die musikalische Abteilung ist bei den Produktionen aus dem Hause STIL immer wieder ein Genuss. Die orchestralen und choralen Klänge sind wunderschön und verpassen der Reihe einen epischen Anstrich, den sie auch voll und ganz verdient hat. Die Musiken nehmen die Hörerschaft mit auf die Reise und sorgen nicht selten für Gänsehaut. Dazu noch die passenden Geräuche und schon hat man eine sensationelle Untermalung, die von Anfang bis Ende überzeugen kann.


    Ein sehr starker Abschluss des ersten Bandes und man kann diese vier Folgen voll und ganz geniessen. Hier stimmt alles, Story, Bearbeitung und Umsetzung. Fans von Kai Meyer und STIL müssen hier ohne jeden Zweifel einfach zugreifen, das hier ist "Hörspiel next generation", besser geht es einfach nicht. Der zweite Band kann da gar nicht früh genug kommen und wer Mystery mag, der wird hier ein wahres Fest erleben!


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  • Jenseits des Schwarzen Meeres, in den einsamen Bergen des Kaukasus, liegt die vergessene Festung der Tempelritter. Hier, in der Wildnis am Ende der Welt, nähern sich Aura Institoris und ihr Stiefbruder Christopher endlich dem Versteck ihres Gegners Lysander. Zugleich reist Gillian, der Hermaphrodit, mit den Institoris-Kindern nach Venedig ins neue Hauptquartier des Templerordens. Sein schwerster Kampf steht ihm noch bevor – gegen Morgantus, den unsterblichen Alchimisten.


    Der Abschluss des ersten Bandes hat es in sich und erstmals hat mich ein Hörspiel der Serie restlos überzeugt. Auch wenn die Spielzeit über 80 Minuten beträgt, kommt hier nirgends Langeweile auf, im Gegenteil, das Hörspiel vergeht wie im Flug und der Hörer fiebert richtig mit. Es laufen alle Fäden zusammen und es werden die letzten Geheimnisse gelüftet. Die Atmosphäre ist erneut verdammt düster und das steht der Hörspiel wirklich hervorragend. Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter gehen wird und freue mich nach diesem tollen Hörspiel auf vier weitere Geschichten Aura Institoris’.


    Ich mag mich wiederholen, aber es ist einfach unglaublich, was STIL für Performances aus den einzelnen Sprechern rauskitzelt. Fangen wir mir Yara Blümel-Meyers an, die ihre Rolle der Aura Institoris einfach perfekt rüberbringt und für mich derzeit eine heiße Anwärterin auf die beste Sprecherin in einer Hauptrolle bei diversen Hörspielpreisen ist. Ebenfalls sehr stark ist Erzähler Friedhelm Ptok, der den Hörer klasse durch die Handlung führt. Neben den genannten hört man noch Timmo Niesner, Claudio Maniscalco, Lutz Riedel, Freimut Götsch, Natalie Spinell, Werner Bussinger, Aliana Schmitz, Paul Gerlitz, Friedrich Beckhaus und Kerstin Sanders-Dornseif. Alle Beteiligten Sprecher sind verdammt gut aufgelegt und es gibt wirklich niemanden, der mir nicht ganz so gut gefallen hat.


    Ein weiterer Punkt, bei dem STIL große Chancen auf einen Hörspielpreis hat, ist die technische Seite. Man mag es kaum glauben, aber man hat hier noch eine Schüppe draufgelegt und eine wirklich perfekte Inszenierung geschaffen. Die Orchestermusik passt einfach wie die Faust aufs Auge zur Geschichte und auch die Effekte wurden sehr präzise eingesetzt. Die dadurch entstehende Atmosphäre ist extrem düster, was hier wie bereits erwähnt, toll passt.


    Fazit: Ein starker Abschluss des ersten Buches, die Fäden laufen zusammen und die letzten noch offenen Geheimnisse werden gelüftet. Gab es bei den ersten drei Teilen noch ein wenig Grund zur Kritik, so hat man hier wirklich alles richtig gemacht und es tolles Hörspiel produziert. Die Sprecher sind alle verdammt gut und die technische Seite ist wirklich perfekt, besser kann es eigentlich gar nicht gehen. Mystery Fans sollten diese Reihe unbedingt hören, aber auch Hörspiel Fans, die mit diesem Genre nicht so viel anfangen können, sollten allein wegen der düsteren Atmosphäre reinhorchen. Ein toller Abschluss des ersten Buches, der sich das Prädikat TOP wirklich verdient hat!


    Note 1