Dreamland Grusel - 004) Der Freak von Soho

  • Inhalt: Bernhard Todd heißt der aktuelle Topautor Englands. Sein neustes Werk "Der Freak von Soho" ist seit Wochen an der Spitzenposition der Bestseller-Charts. Sein Buch ist so spannend und lebendig geschrieben, als wäre es wirklich geschehen. Und urplötzlich wird aus Fiktion schreckliche Wirklichkeit und Bernhard Todd muss feststellen, das die Figuren die er bisher für erfunden hielt, wirklich existieren und er weiß, wer als nächstes zu Tode kommt. Ein Kampf gegen die Zeit entbrennt und niemand will ihm glauben...


    Story: Nach einer schwachen dritten Folge legt man mit „Der Freak von Soho“ die bisher beste Folge der Serie hin. Trotz einer Länge von knapp 70 Minuten ist diese Geschichte sehr unterhaltsam und es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. In der letzten Folge war die Bearbeitung ja ein sehr großes Problem, denn man hätte dort sehr viel von der Vorlage kürzen können. Mit dieser Produktion zeigt das Team um Thomas Birker, dass sie richtig gute Hörspiele produzieren können, denn von dieser Folge habe ich mich richtig gut unterhalten gefühlt!


    Sprecher: Wie bei fast allen Dreamland Produktionen hat man hier wieder eine bunte Mischung aus Amateuren und Profis bei den Sprechern. Bei den bisherigen Produktionen gab es oft das Problem, dass die Amateursprecher nicht überzeugen konnten, doch das ist in diesem Fall anders. Es gibt hier eigentlich keinen Sprecher, dessen Performance schlecht ist. Zwar bringt der eine oder andere Amateur seinen Text so gut rüber, als zum Beispiel ein Profi wie Andreas von der Meden, aber jeder Sprecher gibt sich hier Mühe und die Leistungen gehen völlig in Ordnung. Richtig klasse fand ich den Auftritt von Joschi Hajek als den Freak von Soho. Zwar wurde seine Stimme sicherlich ein wenig bearbeitet, aber er bringt seine Rolle toll rüber. Ich könnte hier noch viele weitere Namen aufzählen, die in dieser Produktion mitgesprochen haben, aber das würde zu lang werden und ich denke es reicht wenn ich sage, dass die Leistungen allesamt gut waren.


    Musik und Effekte: Bei einem Punkt muss man sich bei Dreamland wirklich nie Sorgen machen und das ist die Musik, denn die ist bei Tom Steinbrecher wirklich in guten Händen aufgehoben. Auch hier hat er wieder viele tolle Stücke komponiert, die öfters an die von Carsten Bohn erinnern lassen. Bei den Effekten gab es in der letzten Folge ja ein paar Probleme, doch die findet man in dieser Folge überhaupt nicht Die Effekte klingen echt und kommen rüber. Auch in diesem Punkt gibt es also nichts zu bemängeln.


    Fazit: Mit „Der Freak von Soho“ legt man meiner Meinung nach die bisher beste Folge der Serie hin. Die Geschichte ist spannend aufgebaut und auch gruselige Szenen findet man hier öfters mal. Zwar finde ich die Altersempfehlung ab 16 etwas übertrieben, wenn ich da an Serien wie Caine oder Schwarze Sonne denke, aber an diesem Hörspiel dürfte sicherlich jeder Fan von Grusel und guten Hörspielen seine Freude haben. Auch im Bereich Sprecher und Musik/Effekte gibt es kaum etwas, dass man bemängeln könnte. Ich hoffe, dass man das gute Niveau der Folge halten kann, denn diese Produktion ist nach Andi Meisfeld die Beste des Labels Dreamland.


    Note 2+