Inhalt: Das Ehepaar Olof und Carolina Wachtman wird auf seinem herrschaftlichen Gut ermordet aufgefunden. Beide Leichen sind auf grausame Weise entstellt und lassen schreckliche Folterungen erahnen. Eine Spur führt Kommissar Wallander, seine Tochter Linda und Stefan Lindman zu einem 20 Jahre alten Vorfall...
Story:Nach der gelungen ersten Folge der neuen Wallander Serie aus der Feder von Henning Mankell habe ich mich sehr auf die zweite Geschichte, die man zeitgleich mit der Ersten veröffentlicht hat, gefreut. Zwar kann die Geschichte mit der Ersten nicht ganz mithalten, aber es handelt sich auch hier um eine gute Produktion. Der Fall selbst ist härter als der Erste, dass sollte interessiere Käufer aber nicht abschrecken. Leider haben sich hier ein paar Längen eingeschlichen, sodass die Geschichte nicht ganz so kurzweilig ist, wie es noch bei „Tod in den Sternen“ der Fall war. Anfangs geht es auch um die privaten Entwicklungen zwischen Wallanders Tochter Lina und Stefan Lindman. Auch wenn mir der erste Fall der neuen Serie etwas besser gefallen hat als dieser, konnte mich die Produktion überzeugen und ich freue mich auf weitere Fälle!
Sprecher: Bei den Hauptsprechern hat es keine Veränderungen bei der Besetzung gegeben. Das war auch eigentlich klar, denn man kann ja nicht bei einer neuen Serie schon im zweiten Fall die Sprecher auswechseln. Axel Milberg bringt die Rolle des Kurt Wallander wieder gut rüber und acuh Ulrike Tscharre, Christian Stark und Lennardt Krüger machen ihre Sache wieder richtig gut. Neben den vieren hört man noch Kerstin Hilbig, Siegfried Kernen, Katja Brügger, Manfred Reddemann, Wolf Frass, Michael Harck, Angela Stresemann, Traudel Sperber, Carina Kleinfeld, Hans Sievers, Sebastian Faust und Brita Subklew. Auch sie liefern alle gute Leistungen ab, zumal man einige von ihnen bereits im ersten Fall zu hören bekam. Bleibt noch Erzähler Andreas Fröhlich, der seinen Job wieder hervorragend ausführt.
Musik und Effekte: Auch bei der technischen Seite läuft wieder alles rund. Regie führte hier wieder Sven Stricker und er hat hier wieder saubere Arbeit geliefert. Die eingesetzten Effekte klingen echt und kommen gut rüber. Auch die Musikstücke von Jan-Peter Pflug passen gut zum Geschehen und sind sehr spannungsfördernd.
Fazit: Nicht ganz so stark wie der Erstling, aber dennoch wird hier gute Krimiunterhaltung geboten. Das größte Problem bei diesem Hörspiel meiner Meinung nach die Längen, die sich hier ab und an eingeschlichen haben, obwohl das Hörspiel etwas kürzer als das Erste der Serie ist. Die Sprecher sind alle auf einem sehr hohen Niveau und auch die technische Seite arbeitet fehlerfrei. Krimifans können hier wieder bedenkenlos zugreifen, denn es handelt sich um eine wirklich gute Produktion!
Note 2