Perry Rhodan Nr. 14 - Terraner als Faustpfand (Lübbe Audio/STIL)

  • Agent 707 (Dietmar Wunder) wird von Shallowain (Manfred Lehmann) entführt und ein brutales Ultimatum wird gestellt. Wird der terranische Geheimdienst, die sich im Speicher befinden, auf das Angebot eingehen oder sich weigern und Shallowain die Stirn bieten? Das Leben tausender Terraner steht auf dem Spiel. Wie wird die Entscheidung ausfallen?


    - Meinung -


    Na, das gefällt mir inhaltlich doch schon mal viel besser, als es bei der vorherigen Folge der Fall war. Kein Wunder, es handelt sich hier um den Handlungsstrang um Kantiran und Co. und der hat mich bisher einfach immer überzeugt. Hier ist es nicht anders, es geht spannend, rasant und packend zu, hier geht es nicht gerade zimperlich zu. Vorlage und Bearbeitung stimmen also, Langeweile kann hier gar nicht aufkommen und inhaltlich ist diese Folge das komplette Gegenteil zur vorherigen.


    War die Besetzung der vorherigen Folge schon grossartig, so ist sie hier sensationell. Anders kann man es nicht ausdrücken und hier jagt ein bekannter Name den nächsten, doch Namen sind nicht alles, die Leistung muss auch stimmen und das war bisher bei dieser Serie immer der Fall und so ist es jetzt auch wieder. Christian Stark spielt seine Rolle wirklich toll, Christian Schult findet besser in die Position des Erzählers hinein, Stefan Krause und Tilo Schmitz sind ideale Besetzungen für Gucky und Icho Tolot und mit Kaspar Eichel, Ranja Bonalana, Jürgen Kluckert, Manfred Lehmann, Dietmar Wunder und vielen weiteren wird einiges geboten.


    Die Untermalung ist eindeutig eine ganz wichtige Stütze dieser Serie und die fällt mal wieder perfekt aus, wie ich finde. Die Zusammenstellung von Musiken und Geräuschen passt einfach sehr gut zusammen, Christian Hagitte und Sounddesignerin Sonja Harth übertreffen sich hier selbst. Zum einen kommt das Flair einer "space opera" auf, aber auf der anderen Seite kann man auch die Spannung erzeugen, die bei diesem "Geiseldrama" benötigt wird. STIL kann somit auch in diesem Bereich die Höchstnote kassieren, das ist schon eine richtige feine Sache, was hier abgeliefert wird.


    Eine ganz starke Folge, die man sich immer wieder anhören kann. Für mich ist und bleibt der Handlungsstrang um Kantiran und seine Mitstreiter einfach der bessere und man kann sagen, dass dann auch hervorragende Unterhaltung garantiert ist. Perry Rhodan ist einfach eine der besten Serien, die es momentan zu kaufen gibt und ich kann sie allen Hörspielfreunden ans Herz legen!


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  • Nach einem nicht ganz überzeugendem Abstecher bei Perry Rhodan geht es im Handlungsstrang um Kantiran so richtig zur Sache. Während die Terraner nach der zurückliegenden Schlacht noch dabei sind ihre Wunden zu lecken, hat sich Shallowain bereits von neuem auf die Spur gesetzt und hegt finstere Pläne, um der kleinen Gruppe um Kantiran endgültig den gar auszumachen.
    Gucky und Kantiran verlassen den Schutz des Speichers, um Kantirans mentale Fähigkeiten zu erproben. Von dort müssen sie später hilflos den gnadenlosen Vorstoß Shallowains mitverfolgen. Die Lage erscheint aussichtslos...


    Auf den Part rund um Kantiran konnte man sich bislang immer verlassen. Während es anfangs noch eher ruhig zugeht, spitzt sich die Situation sehr schnell von neuem zu. Das Tempo steigt stetig an und mündet in einem krachendem Finale, bei dem insbesondere die Performance von Tilo Schmitz als Icho Tolot richtig unter die Haut geht und einem in aller Deutlichkeit die Aussichtslosigkeit der Situation vor Augen führt. Im stetigen Wechsel geht es von Kantiran zu Mal Detair und wieder zurück. Dass jeweils rund 2 Heftvorlagen pro CD umgesetzt werden ist mittlerweile zum Standard geworden und so muss man sich um Abwechslung und ein ordentliches Tempo keine Sorgen machen.


    Christian Schult als Erzähler ist noch immer ungewohnt, aber so langsam kann man sich mit ihm doch arrangieren. Vielleicht täuscht mich der Eindruck, aber es scheint, dass sich die Anzahl der Einsätze des Erzählers im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln ein wenig erhöht hat.
    In den einzelnen Rollen bekommt man jedenfalls das insgesamt gewohnte Bild geboten. Das wäre zum einen Christian Stark, der auch ab und an kurze Erzählerparts selbst spricht, Stefan Krause, der als Mausbiber Gucky eine fabelhafte Figur abgibt, der bereits erwähnte Tilo Schmitz, ebenfalls grandios als Icho Tolot, Manfred Lehmann als Shallowain, den man zu Recht "den Hund" nennt. Und noch einige mehr. Wahrhaft ein beeindruckender Cast mit phantastischen Darbietungen.


    Von der Soundkulisse könnte man regelrecht süchtig werden. Dem Begriff "Space-Opera" wird man voll und ganz gerecht. Doch nicht etwa, weil hier alles recht billig klingen würde, sondern vielmehr weil es richtig pompös zugeht.
    Eigens hergestellte SFX runden das ohnehin schon tolle Programm ab.
    In diesen Punkten bleibt die Serie richtig klasse!


    Fazit: Kurz gesagt: dieses Hörspiel hat mich wieder richtig gefesselt. Da ist der etwas enttäuschende Staffelauftakt schnell wieder vergessen und man freut sich richtig auf das weiterhören, was angesichts der Veröffentlichungs-Politik erst einmal kein Problem darstellt. Spannender Inhalt umraht von einer genialen Soundkulisse mit den Stimmen zahlreicher bekannter Synchronsprecher. Science-Fiction-Herz, was willst du mehr?
    Für mich momentan klar die beste Serie dieses Bereichs, die es aktuell auf dem Markt gibt.