Perry Rhodan Nr. 13 - Der Flug der Epha-Motana (Lübbe Audio/STIL)

  • Perry Rhodan, Atlan (Volker Lechtenbrink und Volker Brandt) und alle anderen, die aus der Bastion der Kybb-Cranar geflüchtet sind, wollen nun den Planeten verlassen. Doch das ist ohne weiteres nicht so einfach möglich, auch wenn ihnen ein Raumschiff der igelartigen Bewohner in die Hände gefallen ist. Mit Hilfe der Kräfte Zepyhdas (Claudia Urbschat-Mingues) will man es versuchen und den Planeten verlassen, aber wird es ihnen gelingen?


    - Meinung -


    Der Handlungsstrang rund um die Flucht Rhodans, Altans und Co. vom Planeten der Kybb-Cranaer, geht in die nächste Runde und dieser sollte endlich zum Ende gebracht werden. Das ist hier leider nicht der Fall und die Handlung zieht sich, was wirklich schade ist. Schlecht inszeniert ist sie nicht, das Tempo der Folge an sich ist relativ flott, doch die Handlung an sich ist so gut wie durchgekaut. Es wäre also äusserst wünschenswert, wenn dieser Handlungsstrang endlich sein wohlverdientes Ende finden würde, auch wenn es nicht danach aussieht. Wie gesagt, die Bearbeitung holt das Optimum raus, doch die Vorlage ist nicht das Gelbe vom Ei.


    Eine grandiose Besetzung und die Leistungen sind ebenfalls bestens. Volker Lechtenbrink gibt einen guten Perry Rhodan ab, bei Volker Brandt als Atlan sieht es zwar nicht ganz so gut aus, schauspielerisch gibt er sich alle Mühe, aber er ist in der falschen Rolle unterwegs, was sich wohl auch nicht mehr ändern wird. Der Erzähler musste leider ausgetauscht werden, weil Joachim Höppner viel zu früh von uns gegangen ist und sein Nachfolger ist Christian Schult. Nicht unbedingt der dickste Name im Geschäft, aber er macht seine Sache ordentlich, wobei sein Auftritt noch gewöhnungsbedürftigt ist, was sich aber noch legen wird, soviel sei schon gesagt. Weitere bekannte Profis sind Charles Rettinghaus, Claudia Urbschat-Mingues, Andreas Bisowski, Simon Jäger, Luise Lunow und weitere, die ihre Sache hervorragend machen.


    In Sachen Untermalung zeigt sich die Folge von der allerbesten Seite, auch wenn der Gesang bereits in der zweiten Staffel zum Zuge kamen und somit etwas von seiner Besonderheit verloren hat, beeindruckend ist er aber weiterhin. Alle anderen Musiken sind ebenfalls nicht von Pappe, vornehmlich Orchesterstücke werden verwendet, die Christian Hagitte unter seiner Leitung einspielen liess. Dazu ein paar elektronische Klänge und die passenden Effekte, fertig ist eine wuchtige, pompöse und filmreife Untermalung, wie man sie von dieser Serie kennen dürfte. Am Ende gibt es dann auch noch einen Bonustrack von Covenant, der gut zur Serie passt.


    Das Inlay gibt noch ein paar Infos über das neue PC-Game und hält ein paar schöne Fotos parat.


    Inhaltlich hat mich diese Folge leider nicht überzeugt, dafür ist der Rest wieder nahezu perfekt. Mit der Mischung kann man dann durchaus leben, denn die positiven Aspekte überwiegen eindeutig und man darf gespannt sein, wie es weiter gehen wird. Für Fans von Perry Rhodan eindeutig ein Muss!


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  • Der Sternenozean startet in die dritte Staffel und los geht es mit dem Handlungsstrang rund um Perry Rhodan und Atlan.


    Die beiden befinden sich weiter auf einem Planeten mitten in den Weiten des Sternenozeans. Nachdem sie sich aus der Gefangenschaft bei den Kybb-Cranar befreien konnten und zusammen mit den Motana erfolgreich die Basis ihrer Gegner eingenommen haben, stehen die Zeichen endlich wieder etwas günstiger. Mit Hilfe der fermeten Gesänge wird die Abreise mittels eines Raumschiffs der Kybb-Cranar vorbereitet, doch noch scheinen die Epha-Motana nicht mächtig genug für diese Aufgabe und so kommt es unweigerlich vermehrt zu neuen Problemen...


    Bislang hat mich die Serie absolut begeistern können und so habe ich mich sehr auf die neue Staffel gefreut. Immerhin 6 Folgen auf einmal, die man sich allerdings gut einteilen sollte, da es bis zur nächsten Veröffentlichung noch etwas dauert. Doch angesichts des hohen Standards und einer Vielzahl weiterer Projekte, welche STIL zu stemmen haben, ist es mehr als verständlich, dass man sich mit 12 Folgen in diesem Jahr bereits am Maximum des sinnvoll möglichen bewegt.


    Allerdings war in der 2. Staffel der Part um Perry Rhodan im Vergleich zu dem um Kantiran eindeutig der weniger interessantere und dies setzt sich zumindest in der 13. Folge fort. Es fehlt an inhaltlichen Fortschritten, so richtig will einen das Geschehen nicht packen. Langweilig wird es nun zwar nicht gerade, aber es sind nur ein paar wenige und kleinere Highlights, welche diese Episode zu bieten hat. Erst das Ende bringt dann nochmals eine interessantere Wendung, die aber allein nicht ausreicht um meine Enttäuschung zu übertünchen.


    Auch wenn es inhaltlich kaum Fortschritte gibt, auf die technische Bearbeitung kann man sich weiterhin verlassen. Hier hat STIL in den beiden ersten Staffeln bereits gezeigt, wie so eine Space-Opera klingen kann und da ist das Zuhören die reinste Freude. Die Effekte sind brilliant und bei der Auswahl der Musikstücke beweist man ein gutes Händchen. Einiges aus diesem Repertoire ist zwar nicht mehr neu, aber unterstreicht dafür den Seriencharakter durch Wiedererkennungseffekte.
    Somit gibt es in der 3. Staffel keinerlei Anzeichen für einen massiven Qualitätseinbruch und auf diese Weise wird zumindest durch diese feine Inszenierung die inhaltliche Enttäuschung etwas abgefedert.


    Nach dem plötzlichen Tod von Joachim Höppner war klar, dass ein neuer Erzähler auch für die Perry Rhodan-Serie gefunden werden musste. Die Nachfolge hat nun Christian Schult angetreten. Die Fußstapfen eines Joachim Höppners wären so oder so erst mal nur sehr schwer auszufüllen, egal, wer den Erzählerpart übernohmen hätte. Christian Schult überzeugt mich allerdings leider gar nicht. Er schafft es nicht das Feuer der Begeisterung mitzutragen, wirkt eher eine Spur gelangweilt und obwohl es formal an seiner Darbietung sonst nichts auszusetzen gibt, passt er als Erzähler nicht so richtig in diese Serie. Zumindest bin ich nach dem ersten Hörspiel mit ihm nicht überzeugt. Es mag aber sein, dass sich dieser Eindruck mit etwas Gewöhnung noch ändert.
    Dagegen hat sich beim Rest der Besetzung nichts geändert. Im wesentlichen sind die Stimmen bekannt. Neu dazu kommen eigentlich nur Simon Jäger als Selboo und Katrein Frenzel als Nerine. Allerdings sind ihre Parts noch etwas kurz um diese im Detail zu beurteilen, was sich allerdings wohl mit den nächsten Folgen ändern dürfte.
    Hervorheben muss ich die Darbietung von Claudia Urbschat Mingues. Die Qualen, die sie durchmacht gehen einem regelrecht unter die Haut. Eine top schauspielerische Leistung, von der man nicht genug bekommen kann.


    Am Ende steht ein neuer Bonussong. Dieser stammt von der schwedischen Band Covenant. "The world is growing loud" mag da vielleicht über den wahren Charakter des Songs täuschen. Dieser ist nämlich eher ruhig gehalten.


    Fazit: Ich hatte mir doch mehr erhofft und bin von diesem Staffelauftakt eher enttäuscht. Das Problem ist allerdings nicht die Umsetzung, denn diese ist insgesamt wieder exzellent. Einzig mit Christian Schult als neuen Erzähler kann ich mich noch nicht so recht abfinden. Inhaltlich schreitet die Handlung aber fast gar nicht voran und damit einher ergibt sich das Fehlen von größeren Spannungsmomenten. Unterhaltsam bleibt die Serie allemal und ich hoffe, dass mich zumindest die Geschehnisse um Kantiran etwas mehr mitzureißen wissen.