John Sinclair (38) - Im Land des Vampirs (1/3)

  • John Sinclair (38) – Im Land des Vampirs (1/3)
    Lübbe Audio
    Spielzeit ca. 50 Minuten



    Klappentext


    Von zwei Söldnern verfolgt, droht Ilonas Planwagen in den Abgrund zu stürzen. Plötzlich rennt ein Mann todesmutig neben den Pferden her. Mit letzter Kraft kann er den Wagen stoppen… Durch ein Mosaik im Labor von Fariac Cosmetics wurde John durch Zeit und Raum gezogen. Jetzt kämpft er im Jahr 1649 an der Seite von Ilonas Familie, Vorfahren von Marek, dem Pfähler, gegen die blutige Herrschaft des Grafen Fariac.

    Fazit/Kritik


    Cover/Titel/Klappentext:
    Nett gezeichnetes Covers, das mir aber nicht wirklich zusagt. Der Titel verspricht Spannung und der Klappentext führt vortrefflich in die Folge ein.


    Sprecher/Erzähler:
    Wie bei eigentlich jeder Sinclair-Folge muss sich der Hörer keine Sorgen machen. Es wird eine absolute Topleistung von Topsprechern geboten, die ihresgleichen sucht. Neben dem bekannten Hauptcast (Joachim Kerzel, Frank Glaubrecht, Franziska Pigulla, Detlef Bierstedt, Martin May und Karl Heinz Tafel) sprechen hier z.B. noch Hans-Jürgen Wolf als Jan Ziegler (auch wenn sein Auftritt sehr kurz ist), Marie Bierstedt als Ilona Marek, Ernst August Scheppmann als Stephan Marek oder Dietmar Wunder als Karel Marek. Kritik ist keine angebracht. Es passt einfach alles.


    Story/Inhalt:
    Plopp und Weg! Plötzlich verschwindet John Sinclair durch ein Mosaik und findet sich im Jahre 1649 wieder. Dort lernt er Ilona Marek und ihren Vater kennen. Er erfährt von der blutigen Herrschaft des Grafen Fariac und sie finden den verschollenen Sohn wieder. Gemeinsam machen sie sich auf zur Burg des Grafen, wo der erste Tote zu beklagen ist…


    Marek, Marek…da war doch was. Richtig! Die Sonderedition 2 – Marek der Pfähler. Dies hier sind seine Verwandten. Vampire sind ja mit die beliebtesten Themenkomplexe bei Gruselhörspielen. Von der Thematik also nichts Neues und so besticht auch diese Story nicht wirklich mit Einfallsreichtum. „Schnarch“ könnte man nun denken. Aber dem ist nicht so!!! Die Umsetzung überzeugt mich wirklich.
    Schon der Auftakt bietet das, was John Sinclair ausmacht. Ein gruseliges Haus und ein komisches Mosaik. Alles wirklich spannend dargestellt – dazu gesellt sich ein plötzlicher Mord – Gruselherz was willst du mehr? Auch die Umsetzung der Story im Land des Vampirs ist gut.


    Fazit:
    Da haben wir also den Auftakt zur nächsten Trilogie. Und ich muss sagen – dieser Auftakt ist wirklich gelungen. Es freut mich, dass hier wieder ein wenig mehr Wert auf gruselige Atmosphäre gelegt wird. Dies fängt schon im Vorspann an und zieht sich durch die ganze Folge. Durchaus positiv und eine willkommene Abwechslung zur „Stirb Langsam Ein-Mann-Show“. Natürlich gibt es auch Längen – es ist eben der Auftakt zu einem Mehrteiler, der erstmal ein paar Hintergrundinfos liefern muss. Der Hörer wird aber glücklicherweise sehr schnell in den Handlungsstrang geworfen und ein ordentliches Tempo wird aufrecht erhalten. Die Soundeffekte passen alle. Die Musiken bewegen sich leider nur im gehobenen Mittelfeld. Sie passen für mich einfach nicht immer zur gewünschten Stimmung. Über Sprecherleistungen habe ich gesprochen und die sind immer ein deutliches „Plus“ dieser Reihe – Profis, die professionelle und tolle Arbeit abliefern.
    Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung. Wenn diese eben so gelungen sind wie dieser Teil, stehen uns noch zwei tolle Folgen bevor.