U-666 (3) - Stosstrupp ins Inferno

  • U-666 - Stosstrupp ins Inferno
    Pandoras Play
    Länge ca. 62 Minuten


    Klappentext


    1962 entdecken Taucher im Pazifik Hinweise auf eine vergessene Unterwasserbasis der Nazis. Kurz darauf bricht auf einer Insel eine schreckliche Seuche aus, bei der es nur eine Überlebende gibt. 1972 macht sich eine Gruppe von sieben Menschen auf, das Rätsel zu lösen. Sie sind der Stosstrupp ins Inferno.


    Fazit/Kritik


    Cover/Titel/Klappentext:
    Diesmal gefällt mir das Cover. Auch der Titel verspricht Spannung und führt mit dem Klappentext toll in die anstehende Handlung ein.


    Inhalt:
    Knapp 10 Jahre sind nach den schrecklichen Geschehnissen nun vergangen.
    Das Geheimnis um das Unterwasserlabor soll endlich gelüftet werde - doch ist es wirklich ein Geheimnis?
    Auf einer Geheimkonferenz wird ein Trupp zusammengestellt, der zu der geheimnisvollen Forschungsstation verlegt. dort angekommen kommt es schlussendlich zum finalen Countdown...


    Fazit:
    Der nicht wirklich gelungene Abschluss einer tollen Trilogie!
    Die Handlung spielt knappe 10 Jahre nach den Geschehnissen in und um die "Insel des Schreckens". Dieses Hörspiel weißt eine gesunde Mischung aus Action- und Gruselkost. Die Qualität der Vorgänger wird aber meines Erachtens nach nicht erreicht. Dies mag zum Teil auch an den vollkommen sinnfreien Kommentaren der Soldaten liegen. Ob eine Elitetruppe so stupide dargestellt werden muss, wage ich zu bezweifeln. Mag auch dran liegen das ich selbst Soldat bin und mich frage, wo hier geschaut wurde, um solche Dialoge zu schreiben und sämtliche Klischees zu bedienen. Leider können bei mir persönlich die Sprüche nichtmal ein kleines Schmunzeln auf meinem Gesicht erzeugen. Das ist ne glatte SECHS und hat mich echt sauer gemacht.
    Ansonsten sind die positiven Aspekt der Vorgänger auch hier zu finden. Gott sei Dank, denn sonst hätte ich das Ding in die Tonne geschmissen.
    Wie schon im zweiten Teil wurde der Cast bis auf Claire und den Erzähler vollkommen verändert. Ein Leistungsabfall ist nicht zu finden. Besonders Katrin Decker macht wieder einen tollen Job und ich kann nur sagen: Mehr von ihr!
    Musik und Sound wissen wiederum zu gefallen, wobei bei den Soundeffekten, gerade in den Actionszenen, wie auch im zweiten Teil, mehr drin gewesen wäre.
    Alles in allem ein nicht würdiger Abschluss einer tollen Trilogie, die knappe 3 Stunden Hörvergnügen pur verspricht. Wer das komplette Ende wissen möchte, muss dennoch zugreifen!

  • Claire (Katrin Decker) kann immer noch nicht die schrecklichen Erlebnisse verarbeiten, die sie vor 10 Jahren durchmachen musste. Es ist das Jahr 1972 und ein Trupp von Soldaten will sich nun aufmachen und herausfinden, was es mit der alten Unterwasserbasis der Nazis auf sich hat und wieso es auf einer naheliegenden Insel zum Ausbruch einer Seuche kam. Womit experimentierten die Nazis und gibt es immer noch Überreste dieser Versuchsreihen? Der Albrtaum beginnt erneut!


    - Meinung -


    Endlich geht es weiter mit U-666 weiter, auch wenn der Titel etwas irreführend ist, denn das U-Boot an sich spielt keine große Rolle mehr, aber wie dem auch sei, die Story wird weitergefüht und das nach einer viel zu langen Pause. Die Handlung spielt nun 10 Jahre nach den Ereignissen auf der Insel des Schreckens und inhaltlich geht es so weiter, wie bisher. Spannende, teilweise gruselige Unterhaltung, wie man sie aus den 70er und 80er Jahren aus diversen B-Movies kennt. Mutationen, Nazis, klischeehafte Soldaten, kernige Sprüche und vieles mehr, also die ganze Palette. Langweilig wird es hier nie, dafür sorgen gut eingesetzte Actionszenen, doch auch die Hintergründe kommen nicht zu kurz, Handlung gibt es also auch weiterhin genug. Die Mischung stimmt einfach, André Hettich hat den Bogen raus.


    Namentlich sind die Sprecher und Sprecherin sicherlich nicht bekannt, aber das spielt nicht die geringste Rolle, wenn die Leistung stimmt und das ist hier mal wieder eindeutig der Fall. Die Konstante innerhalb dieser Serie sind jedenfalls Erzähler Hans Bayer und Katrin Decker als Claire Smith. Bayer macht als Erzähler wieder einen soliden Job, doch seine Parts klingen zu leise, warum auch immer. Katrin Decker kommt auch wieder ganz souverän rüber, da gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Nils Schumacher, Peter Meinhardt, Ingo Jerome, Christian Plunger und weitere lassen sich ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen und überzeugen auf ganzer Linie. Das gilt auch für die meisten Sprechern in ihren Rollen als Soldaten, bis auf Dittmar Bachmann, der als Lucky nicht immer so sicher agiert, bei ihm klingt alles ziemlich aufgesetzt. Unterm Strich kann man aber sehr zufrieden sein, solche Darbietungen ohne die "big names" können nur wenige Produktionen vorweisen, meistens steckt dann auch viel Geld in ihnen. Hier ist dem nicht so, umso beachtlicher ist die sprechertechnische Leistung.


    Eine weitere Stärke bezieht die Serie aus der Untermalung, das war schon bei den vorherigen beiden Folgen der Fall. Sehr atmosphärisch und düster und in Kombination mit den sehr guten Geräuschen kommt die passende Stimmung auf. In manchen Szenen fühlt man sich auch an "Aliens" erinnert, wenn die Soldaten es mit den Kreaturen zu tun bekommen, das kennt man in ähnlicher Form auch von den Kämpfen zwischen Marines und Aliens, also eine Menge Schusswechsel. Die Hommage an diverse Filme geht also weiter.


    Einen Tick schwächer als die beiden vorherigen Folgen, aber das ist nur minimal der Fall, denn unterm Strich wird hier wieder sehr gute Actionkost mit Gruseleinschlag geboten und für Fans diverser Genrefilme der 70er und 80er ist die Reihe auch weiterhin ein klares Muss. Schön, dass die Serie ein neues Zuhause bei Pandoras Play gefunden hat und es endlich weitergeht!